Bioschweinehaltung - attraktive Alternative
Der Marktanteil der Bioschweinehaltung liegt österreichweit bei etwa 3% der gesamten Schweinehaltung, doch der Sektor wächst kontinuierlich. Besonders interessant ist der Einstieg in die Bioschweinehaltung für bestehende Schweineproduzent:innen, die nicht vollständig auf Vollspaltensysteme gesetzt haben, da in diesem Fall ein Umstieg auf Bio leichter fällt. Aber auch für bestehende Biobetriebe stellt die Bioschweinehaltung einen attraktiven Betriebszweig dar, vor allem, wenn ungenutzte Gebäude für die Schweinehaltung adaptiert werden können. Schon ab einer Größenordnung von rund 40 Zuchtsauen und Ferkelproduktion lässt sich - z.B. in Kombination mit Ackerbau - ein Familieneinkommen erwirtschaften.
Generell spielt die Betriebsgröße im Biobereich eine geringere Rolle, da auch kleinere Partien gut vermarktbar sind. Im klassischen Lebensmittelhandel ist Biofrischfleisch vom Schwein noch selten, doch die Nachfrage wächst stetig. Absatz finden Bioschweine vor allem über Fachgeschäfte, Biosupermärkte, Gastronomie, Großküchen und die Verarbeitung zu Wurst, Schinken, Speck oder Babynahrung. Prognosen gehen von weiter steigenden Marktanteilen aus - das ist ein klares Signal für Interessierte, den Einstieg zu wagen.
Generell spielt die Betriebsgröße im Biobereich eine geringere Rolle, da auch kleinere Partien gut vermarktbar sind. Im klassischen Lebensmittelhandel ist Biofrischfleisch vom Schwein noch selten, doch die Nachfrage wächst stetig. Absatz finden Bioschweine vor allem über Fachgeschäfte, Biosupermärkte, Gastronomie, Großküchen und die Verarbeitung zu Wurst, Schinken, Speck oder Babynahrung. Prognosen gehen von weiter steigenden Marktanteilen aus - das ist ein klares Signal für Interessierte, den Einstieg zu wagen.
Eckpunkte der biologischen Schweinehaltung
- Haltung auf planbefestigten Böden mit ausreichend Einstreu und Beschäftigungsmaterial sowie ständigem Zugang zu Freigelände
- Einsatz von biologischen, gentechnikfreien und regionalen Futtermitteln vom eigenen Betrieb, vielfältige Rationen und Einsatz von Raufutter
- freies Abferkeln, kein Kastenstand und längere Säugezeit (mindestens 40 Tage)
- stabile Marktlage mit langfristig stabilen Preisen und gesicherte Abnahme
Stabile Preise
Ein wesentlicher Vorteil der Bioschweinehaltung ist der Umstand, dass der Bioschweinemarkt weitgehend unabhängig vom konventionellen Preisgeschehen agiert. Hauptakteur ist die "Bioschwein Austria VertriebsgmbH", die mit einer integrierten Erzeugergemeinschaft wöchentlich über 1.000 Tiere österreichweit vermarktet. Daneben gibt es weitere Abnehmer wie die "Pannonia BIOS GmbH" sowie etliche regionale Aufkäufer und Schlachthöfe.
Planbarkeit
Ein großer Vorteil der Bioschweinehaltung liegt in der Sicherheit bzw. Planbarkeit der Produktion. So gibt es keine schwankenden Wochenpreise, sondern über mehrere Monate stabile Erzeugerpreise, die auf die aktuellen Futter- sowie Produktionskosten Rücksicht nehmen. Zusätzlich trägt zur Preisstabilität die Bindung des Ferkelpreises an den Mastschweinepreis bei - Stichwort: fixer Ferkelfaktor.
Derzeit bringt ein Bioferkel rund 170 Euro, ein Mastschwein etwa 430 Euro - also deutlich mehr als im konventionellen Bereich. Es besteht somit auch kein Druck, die Betriebsgröße permanent anzupassen. Der Spruch "Wachsen oder Weichen" gilt bei Bioschweinen nicht.
Derzeit bringt ein Bioferkel rund 170 Euro, ein Mastschwein etwa 430 Euro - also deutlich mehr als im konventionellen Bereich. Es besteht somit auch kein Druck, die Betriebsgröße permanent anzupassen. Der Spruch "Wachsen oder Weichen" gilt bei Bioschweinen nicht.
Fazit
Die Bioschweinehaltung ist eine kleine, aber dynamisch wachsende Nische mit stabilen Strukturen und guten Zukunftsaussichten. Planungssicherheit, Tierwohl und wachsende Nachfrage machen diesen Betriebszweig zu einer attraktiven Alternative - sowohl für Umsteiger als auch für bestehende Biobetriebe, die neue Einkommensquellen erschließen wollen.

Beratung
Nehmen Sie bei Interesse an der biologischen Schweinehaltung Kontakt mit dem Biozentrum Kärnten unter der Tel.-Nr.: 0463/58 50-5416 auf. Das Beratungsangebot umfasst Informationen zu den Haltungsanforderungen, Fütterung und Vermarktung.
Dem "Einstieg in die Bioschweinehaltung" widmet sich auch das Bio-Online-Webinar am Donnerstag, 16. Oktober 2025 um 18 Uhr. Anmeldung im Biozentrum unter der Tel.-Nr.: 0463/58 50-54 00 oder im LFI.
Dem "Einstieg in die Bioschweinehaltung" widmet sich auch das Bio-Online-Webinar am Donnerstag, 16. Oktober 2025 um 18 Uhr. Anmeldung im Biozentrum unter der Tel.-Nr.: 0463/58 50-54 00 oder im LFI.