35 Jahre aktive Bäuerinnenarbeit – eine Ära geht zu Ende

Es war Kathi Oberdorfer stets ein großes Anliegen, die Bildung im ländlichen Raum zu forcieren. Dementsprechend sorgte sie dafür, dass Kursangebote und Fachwissen das Obere Mölltal auch erreichen. Mit beinahe 400 Veranstaltungen schaffte sie es, viele in ihrer Gemeinde, aber auch die Menschen einer ganzen Talschaft zu mobilisieren.
Über drei Jahrzehnte waren Sie aktive Bildungsreferentin. Da gibt es bestimmt vieles zu berichten?
Ja, das mit Sicherheit! Mein höchstes Anliegen war es immer, dass Bildungsangebote auch hier heroben im Obersten Mölltal stattfinden. Mit einem ansprechenden Angebot habe ich dann versucht, wirklich viele zu erreichen. In meinen Anfängen habe ich Näh- und Bastelkurse organisiert. Aber auch Gesundheitsvorträge von Fachärzten waren stets beliebt, Schulungen für die Tiergesundheit waren für die Betriebe praxisbezogen und hilfreich und auch das Miteinander bei Lehrfahrten durfte nicht zu kurz kommen. Bei meinem letzten Kurs galt es verschärfte Coronamaßnahmen umzusetzen, auch das bleibt in Erinnerung. Und wenn ich heute zurückschaue, dann muss ich sagen, das Angebot an Wissen ist in meiner Heimat sichtbar geworden. Mein Einsatz als Bildungsreferentin hat sich bezahlt gemacht.
Frau Oberdorfer, wenn Sie auf 35 Jahre aktive Bäuerinnenarbeit zurückschauen, auf was sind Sie besonders stolz?
In meinen 35 Jahren als Bildungsreferentin habe ich drei Präsidenten, zwei Kammeramtsdirektoren und vier Landesbäuerinnen erlebt. Auf Bezirksebene durfte ich mit zwei Außenstellenleitern und sechs Beraterinnen zusammenarbeiten. Das ist schon was Besonderes!
Aber darüber hinaus bin ich auch stolz, dass ich in 35 Jahren keinen einzigen Kurs absagen musste. Mein Angebot hat die Bäuerinnen und Bauern mobilisiert und auch die Landfrauen angesprochen. Ob beim Einkaufen, beim Kirchgang, auf der Bank – wo auch immer – versuchte ich den Leuten meine Veranstaltungen „gschmackig“ zu machen. Mein Einsatz und mein Bemühen hat sich mit zufriedenen Teilnehmern vielfach bezahlt gemacht. Die Mölltaler haben mir ganz viel Vertrauen geschenkt, dafür bin ich ungemein dankbar.
Herausragend für mich als Bäuerin und Bildungsreferentin war die Verleihung mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich für besondere Verdienste. Dafür durfte ich sogar nach Wien fahren. 2015 wurde mir der Titel „Ökonomierätin“ verliehen. Ich habe große Wertschätzung erfahren!
Müssen wir uns jetzt Sorgen machen, dass Ihnen als „Altbäuerin“ auf eurem Bergbauernhof langweilig wird?
Oh, gewiss nicht! Am Hof, und das wissen alle, da geht die Arbeit nie aus. Jede helfende Hand wird gebraucht. Mein jüngstes Enkelkind ist gerade vier Wochen alt – also keine Sorge, langweilig wird mir bestimmt nicht. Und wenn die Kammer was macht, dann bin ich dabei. Denn in den vielen Jahren als Bildungsreferentin haben sich nette Kontakte und Freundschaften ergeben und bei Veranstaltungen trifft man sich. Gerade in Zeiten von Corona wird mir bewusst, wie sehr persönliche Kontakte eigentlich fehlen. Gehen wir verantwortungsvoll mit der gegenwärtigen Situation um, auf das wir uns gesund wiedersehen!
Über drei Jahrzehnte waren Sie aktive Bildungsreferentin. Da gibt es bestimmt vieles zu berichten?
Ja, das mit Sicherheit! Mein höchstes Anliegen war es immer, dass Bildungsangebote auch hier heroben im Obersten Mölltal stattfinden. Mit einem ansprechenden Angebot habe ich dann versucht, wirklich viele zu erreichen. In meinen Anfängen habe ich Näh- und Bastelkurse organisiert. Aber auch Gesundheitsvorträge von Fachärzten waren stets beliebt, Schulungen für die Tiergesundheit waren für die Betriebe praxisbezogen und hilfreich und auch das Miteinander bei Lehrfahrten durfte nicht zu kurz kommen. Bei meinem letzten Kurs galt es verschärfte Coronamaßnahmen umzusetzen, auch das bleibt in Erinnerung. Und wenn ich heute zurückschaue, dann muss ich sagen, das Angebot an Wissen ist in meiner Heimat sichtbar geworden. Mein Einsatz als Bildungsreferentin hat sich bezahlt gemacht.
Frau Oberdorfer, wenn Sie auf 35 Jahre aktive Bäuerinnenarbeit zurückschauen, auf was sind Sie besonders stolz?
In meinen 35 Jahren als Bildungsreferentin habe ich drei Präsidenten, zwei Kammeramtsdirektoren und vier Landesbäuerinnen erlebt. Auf Bezirksebene durfte ich mit zwei Außenstellenleitern und sechs Beraterinnen zusammenarbeiten. Das ist schon was Besonderes!
Aber darüber hinaus bin ich auch stolz, dass ich in 35 Jahren keinen einzigen Kurs absagen musste. Mein Angebot hat die Bäuerinnen und Bauern mobilisiert und auch die Landfrauen angesprochen. Ob beim Einkaufen, beim Kirchgang, auf der Bank – wo auch immer – versuchte ich den Leuten meine Veranstaltungen „gschmackig“ zu machen. Mein Einsatz und mein Bemühen hat sich mit zufriedenen Teilnehmern vielfach bezahlt gemacht. Die Mölltaler haben mir ganz viel Vertrauen geschenkt, dafür bin ich ungemein dankbar.
Herausragend für mich als Bäuerin und Bildungsreferentin war die Verleihung mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich für besondere Verdienste. Dafür durfte ich sogar nach Wien fahren. 2015 wurde mir der Titel „Ökonomierätin“ verliehen. Ich habe große Wertschätzung erfahren!
Müssen wir uns jetzt Sorgen machen, dass Ihnen als „Altbäuerin“ auf eurem Bergbauernhof langweilig wird?
Oh, gewiss nicht! Am Hof, und das wissen alle, da geht die Arbeit nie aus. Jede helfende Hand wird gebraucht. Mein jüngstes Enkelkind ist gerade vier Wochen alt – also keine Sorge, langweilig wird mir bestimmt nicht. Und wenn die Kammer was macht, dann bin ich dabei. Denn in den vielen Jahren als Bildungsreferentin haben sich nette Kontakte und Freundschaften ergeben und bei Veranstaltungen trifft man sich. Gerade in Zeiten von Corona wird mir bewusst, wie sehr persönliche Kontakte eigentlich fehlen. Gehen wir verantwortungsvoll mit der gegenwärtigen Situation um, auf das wir uns gesund wiedersehen!
Zitiert
"Unsere Bildungsreferentinnen und Bildungsreferenten bringen die Bildungsangebote in die Gemeinden und sind die ersten Ansprechpartner im Dorf für bäuerliche Anliegen. Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Bildungsreferentinnen und Bildungsreferenten für ihr Tun und ihren Einsatz. Ganz besonders gilt das auch für Frau Kathi Oberdorfer, deren immer fröhliche Lebenshaltung mich sehr beeindruckt hat.“
Kammeramtsdirektor Dipl.-Ing. Hans Mikl
"Durch dein Tun wurde gemeinschaftliches Denken gefördert, du hast motiviert, Bewusstseinsbildung geschaffen und letztendlich die Bauern und Bäuerinnen sowie Gemeindebürger für Vieles sensibilisiert.“
Landesbäuerin Astrid Brunner
"Kathi Oberdorfer ist eine Wegbereiterin der ersten Stunde. Sie hat viel für die Bauernschaft geleistet und zeichnet sich durch besonderes Engagement, ihren Fleiß und ihre Loyalität aus. Anerkennend dafür bedanke ich mich im Namen der Landwirtschaftskammer Kärnten für 35 Jahre vorbildliche Bäuerinnenvertretung!“
LK-Präsident ÖR Johann Mößler
Kammeramtsdirektor Dipl.-Ing. Hans Mikl
"Durch dein Tun wurde gemeinschaftliches Denken gefördert, du hast motiviert, Bewusstseinsbildung geschaffen und letztendlich die Bauern und Bäuerinnen sowie Gemeindebürger für Vieles sensibilisiert.“
Landesbäuerin Astrid Brunner
"Kathi Oberdorfer ist eine Wegbereiterin der ersten Stunde. Sie hat viel für die Bauernschaft geleistet und zeichnet sich durch besonderes Engagement, ihren Fleiß und ihre Loyalität aus. Anerkennend dafür bedanke ich mich im Namen der Landwirtschaftskammer Kärnten für 35 Jahre vorbildliche Bäuerinnenvertretung!“
LK-Präsident ÖR Johann Mößler