Wichtige Initiative gegen drohenden Tierärztemangel

Bereits zum vierten Mal wurde heuer im Bildungshaus Schloss Krastowitz ein spezieller Vorbereitungskurs für die überaus selektive Aufnahmeprüfung zum Veterinärmedizinstudium an der Universität Wien durchgeführt. Das Ziel ist, angehende Studierende gezielt bei der Vorbereitung auf diese Prüfung zu unterstützen und somit ihre Chancen auf einen Studienplatz zu erhöhen. Gleichzeitig soll damit langfristig dem drohenden Mangel an (Groß-)Tierärztinnen und -Tierärzten im ländlichen Raum entgegengewirkt und die tierärztliche Versorgung gesichert werden.
Gezielte Förderung
Der Kurs richtete sich gezielt an Kinder landwirtschaftlicher Betriebsführerinnen und Betriebsführer, deren Teilnahmegebühren größtenteils vom Agrarreferat des Landes Kärnten sowie von der Landwirtschaftskammer übernommen wurden. „Eine gute Versorgung mit Nutztierärzten ist für unsere Landwirte zentral“, betont Agrarreferent LHStv. Martin Gruber. „Hier müssen wir auch in der Ausbildung vorausschauend agieren und jene unterstützen, die als Großtierpraktiker arbeiten wollen. Der erneute Erfolg des Kurses zeigt, wie wichtig diese Maßnahme ist.“
LK-Präsident Siegfried Huber erklärt, warum auch die Landwirtschaftskammer Kärnten den Vorbereitungskurs finanziell unterstützt: „Der LK-Zukunftsprozess hat aufgezeigt, dass Kärnten bis 2030 in einen bedenklichen Tierärztemangel schlittern wird. Vor allem ländliche Gebiete sind betroffen. Auf dem Spiel steht nicht nur das Tierwohl, auch die hohen Standards der Lebensmittelsicherheit sind gefährdet.“
LK-Präsident Siegfried Huber erklärt, warum auch die Landwirtschaftskammer Kärnten den Vorbereitungskurs finanziell unterstützt: „Der LK-Zukunftsprozess hat aufgezeigt, dass Kärnten bis 2030 in einen bedenklichen Tierärztemangel schlittern wird. Vor allem ländliche Gebiete sind betroffen. Auf dem Spiel steht nicht nur das Tierwohl, auch die hohen Standards der Lebensmittelsicherheit sind gefährdet.“
Zum Kurs selbst: Das Interesse war auch in diesem Jahr groß: 22 engagierte junge Bewerberinnen nutzten die Gelegenheit, sich intensiv und praxisnah auf die anspruchsvolle Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Neben der Vermittlung von prüfungsrelevantem Wissen in Biologie, Chemie und Physik standen auch Erfahrungsberichte von Studierenden und praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzten sowie der Aufbau eines unterstützenden Netzwerks im Mittelpunkt.
"Eine gute Versorgung mit Nutztierärzten ist für unsere Landwirte zentral." Agrarreferent LHStv. Martin Gruber
"Wir unterstützen diesen Kurs finanziell, um einem Tierärztemangel entgegenzuwirken." LK-Präsident Siegfried Huber