Zukunftsfit mit Digitalisierung
Über zwei Jahre Pandemie haben gezeigt, wie die digitalen Möglichkeiten unser Leben und unser Wirtschaften verändert haben. Die Effizienz hat sich noch mehr gesteigert. Was sich digital erledigen lässt, wird auch digital erledigt. Onlinekurse mit tausenden Teilnehmern, digitale Beratung und Wissensvermittlung sind genauso zum Standard geworden wie der „digital organisierte Bauernhof“.
Auch wenn das Unbehagen bleibt – die digitale Innovation setzt sich dort durch, wo sie die Arbeitseffizienz steigert. Denn Personalkosten sind nicht nur hoch, sondern Arbeitskapazitäten sind am bäuerlichen Familienbetrieb meist Mangelware.
Auch wenn das Unbehagen bleibt – die digitale Innovation setzt sich dort durch, wo sie die Arbeitseffizienz steigert. Denn Personalkosten sind nicht nur hoch, sondern Arbeitskapazitäten sind am bäuerlichen Familienbetrieb meist Mangelware.
Digitaler Käsekessel
In der Lebensmittelwirtschaft und speziell in der Direktvermarktung versuchen Betriebe immer öfter, Handarbeit in Maschinenarbeit mit digitaler Steuerung zu verwandeln, weil es eine große Entlastung bringt. Das Stichwort lautet „Smart foodfactory“, wobei es darum geht, Prozesse bei der Lebensmittelherstellung weitestgehend zu automatisieren und digital zu steuern – mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Um es sich vorstellen zu können: Die Firma Giovanelli GmbH hat einen „digitalen Käsekessel“ mit automatischer Steuerung und einfacher Bedienbarkeit entwickelt, der bei Familie Ramsbacher zum Einsatz kommt. Damit kann ein Direktvermarkter bis zu 100 Rezepturen und 100 Prozesse programmieren und so ein großes Sortiment an standardisierter Ware, was im Handel unverzichtbar ist, entwickeln. Dabei wird die schwer verfügbare Handarbeit durch den Roboter ersetzt, ein Weg, der in eine digitale Zukunft weist.
Der Einsatz von Melkrobotern
In der Milchviehhaltung kommen Sensoren zum Einsatz, die das Wohlbefinden der Tiere überwachen (z. B. über die Messung der Wiederkauaktivität bei Rindern), die eine präzise, leistungs- und bedarfsorientierte Fütterung steuern (z. B. durch den Einsatz von Transpondern und/oder Futterrobotern) und komplette Prozesse automatisieren (z. B. Melkroboter). Melkroboter in der Milchviehhaltung gewinnen trotz vergleichsweise hoher Investitionskosten stark an Bedeutung.
Bernd Pobaschnig aus Kappel am Krappfeld, ein Pionier in vielerlei Hinsicht, ist stolz auf seinen digitalen Helfer im Stall. Er hilft, die Arbeitszeit zu verringern, die dort eingesetzt werden kann, wo sie für die Ertragsoptimierung benötigt wird. „Das Gerät ist nicht mehr wegzudenken!“, so Pobaschnig. Wenngleich die Investitionskosten hoch sind, konnte die Familie die Coronazeit auch durch die Möglichkeit der AWS-Förderprämie zur Modernisierung des Betriebes gut nutzen. Beim Melkroboter wird das Melkgeschirr ohne jegliche manuelle Hilfe mit Erkennungssystemen auf Basis von Ultraschall, Laser und optischen Sensoren an das Euter der Kuh angesetzt. Hauptvorteile von automatischen Melksystemen gegenüber konventioneller Melktechnik sind die große zeitliche Flexibilität und verbesserter Komfort für Mensch und Tier, bessere Kontrolle der Tiergesundheit sowie ein optimaler Herdenüberblick. Bernd Pobaschnig meint, dass die Kühe „durch das autonome Melken oft dreimal am Tag zum Melkroboter gehen und sich melken lassen, somit steigt auch die Milchleistung der Kühe“.
Bernd Pobaschnig aus Kappel am Krappfeld, ein Pionier in vielerlei Hinsicht, ist stolz auf seinen digitalen Helfer im Stall. Er hilft, die Arbeitszeit zu verringern, die dort eingesetzt werden kann, wo sie für die Ertragsoptimierung benötigt wird. „Das Gerät ist nicht mehr wegzudenken!“, so Pobaschnig. Wenngleich die Investitionskosten hoch sind, konnte die Familie die Coronazeit auch durch die Möglichkeit der AWS-Förderprämie zur Modernisierung des Betriebes gut nutzen. Beim Melkroboter wird das Melkgeschirr ohne jegliche manuelle Hilfe mit Erkennungssystemen auf Basis von Ultraschall, Laser und optischen Sensoren an das Euter der Kuh angesetzt. Hauptvorteile von automatischen Melksystemen gegenüber konventioneller Melktechnik sind die große zeitliche Flexibilität und verbesserter Komfort für Mensch und Tier, bessere Kontrolle der Tiergesundheit sowie ein optimaler Herdenüberblick. Bernd Pobaschnig meint, dass die Kühe „durch das autonome Melken oft dreimal am Tag zum Melkroboter gehen und sich melken lassen, somit steigt auch die Milchleistung der Kühe“.
Geoinformationssystem
Geoinformationssysteme (GIS) werden zu einem immer wichtigeren Werkzeug für die heutige Land- und Forstwirtschaft. Das LFI bietet dazu Onlinekurse an, in denen die wichtigsten GIS-Grundlagen (Datenarten, Datenquellen, Projektionen) erläutert werden. Zusätzlich wird gezeigt, wie mithilfe des kostenlosen Programmes „QGIS“ Daten importiert, bearbeitet und auf unterschiedliche Weise visualisiert werden. Im Fokus stehen dabei praktische Beispiele aus dem Bereich der Land- und Forstwirtschaft (Forstkarte, Vegetationsindex). Der Kurs kann über das LFI Kärnten gebucht werden, umfasst 30 Kurseinheiten. Mit den Zugangsdaten ist dieser Onlinekurs ein Jahr für den Teilnehmer freigeschalten.
Innovationspreis 4.0
Die Kärntner Messen suchen gemeinsam mit „Innovation Farm“ und Unser Lagerhaus Warenhandelsgesellschaft m. b. H, mit der Landwirtschaftskammer Kärnten und dem Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 10 – Land- und Forstwirtschaft, innovative land- und forstwirtschaftliche Betriebe sowie Firmen, die Produkte und Dienstleistungen in der Landtechnik anbieten und die Digital Farming bereits in die Praxis umgesetzt haben.
Nähere Infos: www.kaerntnermessen.at/innovationspreis-2023/ bzw. Mag. Katrin Timmerer-Maier, Digital Marketing & Events, 0463/56 8 00-71, timmerer-maier@kaerntnermessen.at.
Nähere Infos: www.kaerntnermessen.at/innovationspreis-2023/ bzw. Mag. Katrin Timmerer-Maier, Digital Marketing & Events, 0463/56 8 00-71, timmerer-maier@kaerntnermessen.at.