Wirkung der Durchforstung messbar
Ein Dauerversuch des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) am Ossiacher Tauern zeigt sehr gut die Auswirkungen einer Durchforstung bzw. das Unterlassen einer Durchforstung.
Ausgangslage ist ein Fichtenbestand, der im Jahr 1960 aufgeforstet wurde. In der Parzelle 2 (unbehandelt) fanden keine Eingriffe statt, während in der Parzelle 1 (behandelt) Durchforstungen stattfanden. Die Parzellen wurden vom BFW wiederholt gemessen und ausgewertet.
Besonders interessante Daten lassen sich aus der Abbildung 1 ablesen. Der durchschnittliche BHD der unbehandelten Variante liegt bei 26,9 cm und der durchforsteten Variante bei 40 cm. Dies entspricht einer Steigerung um fast 50 % gegenüber der unbehandelten Variante. Ähnliches spiegelt sich in den H/D-Verhältnissen wider. In der unbehandelte Variante liegt das H/D-Verhältnis bei 102 und bei der durchforsteten Variante bei rund 80. Der unbehandelte Bestand ist aufgrund des hohen H/D-Verhältnisses somit unstabil. Das heißt, Durchforstungen erhöhen den Durchmesser und die Stabilität der Bäume.
Nimmt man nun die Sortimentstabellen sowie die Holzpreise (Stand Juli 2020), so ergeben sich bei der unbehandelten Variante Holzerlöse von 57 Euro je Erntefestmeter (Efm) und bei der durchforsteten Variante von 65,10 Euro je Efm. Zieht man anschließend von den Holzerlösen noch die Holzerntekosten, deren Haupteinflussfaktor wohl der BHD ist, ab, so ergibt sich der Deckungsbeitrag I. Dieser macht bei der unbehandelten Variante 26,25 Euro je Efm und bei der durchforsteten Variante 44,10 Euro je Efm aus. Das ist ein deutliches Plus von 17,85 Euro oder rund 68 %. Zusätzlich müsste noch berücksichtigt werden, dass bei der durchforsteten Variante bereits Vornutzungserträge angefallen sind. Allein diese Aufstellungen zeigen, welche positiven Effekte Durchforstungen haben und wie wichtig und unerlässlich sie sind.
Ausgangslage ist ein Fichtenbestand, der im Jahr 1960 aufgeforstet wurde. In der Parzelle 2 (unbehandelt) fanden keine Eingriffe statt, während in der Parzelle 1 (behandelt) Durchforstungen stattfanden. Die Parzellen wurden vom BFW wiederholt gemessen und ausgewertet.
Besonders interessante Daten lassen sich aus der Abbildung 1 ablesen. Der durchschnittliche BHD der unbehandelten Variante liegt bei 26,9 cm und der durchforsteten Variante bei 40 cm. Dies entspricht einer Steigerung um fast 50 % gegenüber der unbehandelten Variante. Ähnliches spiegelt sich in den H/D-Verhältnissen wider. In der unbehandelte Variante liegt das H/D-Verhältnis bei 102 und bei der durchforsteten Variante bei rund 80. Der unbehandelte Bestand ist aufgrund des hohen H/D-Verhältnisses somit unstabil. Das heißt, Durchforstungen erhöhen den Durchmesser und die Stabilität der Bäume.
Nimmt man nun die Sortimentstabellen sowie die Holzpreise (Stand Juli 2020), so ergeben sich bei der unbehandelten Variante Holzerlöse von 57 Euro je Erntefestmeter (Efm) und bei der durchforsteten Variante von 65,10 Euro je Efm. Zieht man anschließend von den Holzerlösen noch die Holzerntekosten, deren Haupteinflussfaktor wohl der BHD ist, ab, so ergibt sich der Deckungsbeitrag I. Dieser macht bei der unbehandelten Variante 26,25 Euro je Efm und bei der durchforsteten Variante 44,10 Euro je Efm aus. Das ist ein deutliches Plus von 17,85 Euro oder rund 68 %. Zusätzlich müsste noch berücksichtigt werden, dass bei der durchforsteten Variante bereits Vornutzungserträge angefallen sind. Allein diese Aufstellungen zeigen, welche positiven Effekte Durchforstungen haben und wie wichtig und unerlässlich sie sind.
Gewusst wie – mit einem Nutzungsplan
Ein Nutzungsplan zeigt auf, wo unaufschiebbare Pflegemaßnahmen vorgenommen werden sollten. Das Forstreferat der LK unterstützt Sie bei der Erstellung.
Bei der Erstellung eines Nutzungsplanes werden wirtschaftliche und naturspezifische Daten im Wald erhoben und ausgewertet. Er fasst die grundlegendsten Informationen über Ihren Wald zusammen und ist für vorausschauendes und generationsübergreifendes Wirtschaften hilfreich. Das Hauptaugenmerk des Nutzungsplanes liegt bei der Maßnahmenplanung. Dort werden die verschiedenen Maßnahmen/Eingriffe (z. B. Durchforstung, Dickungspflege), die auf den jeweiligen Waldflächen notwendig wären, aufgenommen und übersichtlich aufgelistet. Zusätzlich wird die Dringlichkeit/Priorität bei jeder einzelnen Maßnahme angegeben. Somit erhält man eine Liste und eine überschaubare Karte mit den Maßnahmen/Eingriffen sowie deren jeweiligen Dringlichkeiten, die in den nächsten Jahren im Wald anstehen. Speziell für Kleinwaldbesitzer ist ein Nutzungsplan eine gute Alternative zum herkömmlichen und umfangreicheren Waldwirtschaftsplan, der unter anderem auch den nachhaltigen Hiebssatz beinhaltet. Der fertige Nutzungsplan ist in gebundener Form oder auch digital erhältlich.
Sie werden aktiv bei der Erstellung eingebunden. Bei den gemeinsam durchgeführten Bestandsaufnahmen vor Ort werden Ihre Fragen zu waldbaulichen bzw. generell forstlichen Themen besprochen und beantwortet.
Bestimmte Pflegemaßnahmen wie etwa Stammzahlreduktionen oder Erstdurchforstungen lassen sich trotz sehr schlechter Holzmarktlage nicht ohne nachteilige Auswirkungen auf spätere Zeit verschieben. Ein Nutzungsplan zeigt unter anderem auf, welche Nutzungsmöglichkeiten der Wald liefert und wo unaufschiebbare Pflegemaßnahmen stattfinden sollten.
Das Forstreferat der Landwirtschaftskammer Kärnten bietet dieses Beratungsprodukt an, wobei vor allem Kleinwaldbesitzer die Hauptzielgruppe sind.
Informationen: Tel. 0463/58 50-12 78 oder 0463/58 50-12 83, forstwirtschaft@lk-kaernten.at
Bei der Erstellung eines Nutzungsplanes werden wirtschaftliche und naturspezifische Daten im Wald erhoben und ausgewertet. Er fasst die grundlegendsten Informationen über Ihren Wald zusammen und ist für vorausschauendes und generationsübergreifendes Wirtschaften hilfreich. Das Hauptaugenmerk des Nutzungsplanes liegt bei der Maßnahmenplanung. Dort werden die verschiedenen Maßnahmen/Eingriffe (z. B. Durchforstung, Dickungspflege), die auf den jeweiligen Waldflächen notwendig wären, aufgenommen und übersichtlich aufgelistet. Zusätzlich wird die Dringlichkeit/Priorität bei jeder einzelnen Maßnahme angegeben. Somit erhält man eine Liste und eine überschaubare Karte mit den Maßnahmen/Eingriffen sowie deren jeweiligen Dringlichkeiten, die in den nächsten Jahren im Wald anstehen. Speziell für Kleinwaldbesitzer ist ein Nutzungsplan eine gute Alternative zum herkömmlichen und umfangreicheren Waldwirtschaftsplan, der unter anderem auch den nachhaltigen Hiebssatz beinhaltet. Der fertige Nutzungsplan ist in gebundener Form oder auch digital erhältlich.
Sie werden aktiv bei der Erstellung eingebunden. Bei den gemeinsam durchgeführten Bestandsaufnahmen vor Ort werden Ihre Fragen zu waldbaulichen bzw. generell forstlichen Themen besprochen und beantwortet.
Bestimmte Pflegemaßnahmen wie etwa Stammzahlreduktionen oder Erstdurchforstungen lassen sich trotz sehr schlechter Holzmarktlage nicht ohne nachteilige Auswirkungen auf spätere Zeit verschieben. Ein Nutzungsplan zeigt unter anderem auf, welche Nutzungsmöglichkeiten der Wald liefert und wo unaufschiebbare Pflegemaßnahmen stattfinden sollten.
Das Forstreferat der Landwirtschaftskammer Kärnten bietet dieses Beratungsprodukt an, wobei vor allem Kleinwaldbesitzer die Hauptzielgruppe sind.
Informationen: Tel. 0463/58 50-12 78 oder 0463/58 50-12 83, forstwirtschaft@lk-kaernten.at