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Wintergetreide spielt in der Biofruchtfolge eine wichtige Rolle

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05.09.2024 | von Dipl.-Ing. Dominik Sima

Eine vielfältige und gleichzeitig ertragreiche Fruchtfolge sichert den wirtschaftlichen Erfolg der Landwirtinnen und Landwirte. Sie erhält aber auch die Bodenfruchtbarkeit und ist nachhaltig.

gerste1.jpg © Dominik Sima
Im biologischen Landbau sind die korrekte Planung und Umsetzung der Fruchtfolge für den wirtschaftlichen Erfolg essenziell. © Dominik Sima
Getreide, insbesondere Wintergetreide, spielt im Biolandbau eine immens wichtige Rolle im Rahmen der Fruchtfolgegestaltung. Trotzdem konnten in den vergangenen Jahren keine zufriedenstellenden Erträge erreicht bzw. Gewinne erwirtschaftet werden. Etliche Betriebe sind gezwungen, die Fruchtfolge zu überdenken, gewinnbringende Kulturen auszuweiten oder neue lukrativere Kulturarten ins Anbauspektrum aufzunehmen.
Die gesamte biologisch bewirtschaftete Ackerfläche in Österreich beträgt rund 280.000 ha, wovon heuer laut Flächenauswertung der AMA rund 103.000 ha Biogetreide angebaut worden sind. Dies entspricht annähernd dem langjährigen Mittel, wobei der Großteil davon, 41.200 ha, auf den Anbau von Weichweizen zurückzuführen ist. Weitere wichtige Getreidearten stellen Triticale (12.400 ha), Roggen (11.900 ha) und Wintergerste (10.700 ha) dar. Hafer, die wichtigste Sommerkultur unter den Getreidearten, wird im Ausmaß von 8.300 ha angebaut. Weitere wichtige Frühjahrskulturen sind natürlich Mais mit einer Anbaufläche von 22.900 ha und die Sojabohne, die mittlerweile auf über 34.000 ha kultiviert wird.
Hauptanbaugebiete des Biogetreides sind mit Abstand Niederösterreich und Burgenland, wo rund 80% der Biogetreideflächen liegen. Dort wird hauptsächlich Bioweizen zur Speiseproduktion angebaut. Das Verhältnis zwischen Speise- und Futterware liegt üblicherweise bei 80% Speise- und 20% Futterware. Ganz anders zeigte sich die Verteilung im Vorjahr, wo aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen nahezu 60% des österreichischen Weizens als Futterware vermarktet werden mussten. Auch beim Roggen wurden durchwegs schlechtere Qualitäten geerntet. Dies führte zu Turbulenzen am Biogetreidemarkt, durch stark steigende Lagerbestände und niedrige Erzeugerpreise für Futtergetreide gekennzeichnet.
Entwicklung Erzeugerpreise.jpg © Archiv
© Archiv

Marktaussichten

Das Überlager wirkt sich noch auf die diesjährige Erntesaison aus. Die Erzeugerpreise für Futtergetreide liegen somit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, wobei leichte Preissteigerungen verzeichnet werden können. Größere Steigerungen sind bei Körnerleguminosen und Futterhafer erkennbar. Stärkere Nachfrage herrscht hingegen am Speisesektor, wo im Großen und Ganzen mit zufriedenstellenden Auszahlungspreisen zu rechnen ist. So konnten heuer auch mit Speisehafer gute Auszahlungspreise realisiert werden, und beim Dinkel ist ebenfalls ein Aufwärtstrend erkennbar. Allerdings ist aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen während der diesjährigen Vegetationsperiode österreichweit von wenig zufriedenstellenden Erträgen auszugehen - ersten Berichten zufolge liegt die Biogetreideernte rund 25% unter dem langjährigen Durchschnitt.
Erzeugerpreise.jpg © Archiv
© Archiv
Einen Überblick über die aktuellen Erzeugerpreise für die Futtergetreideernte 2024 gibt die Tabelle wieder. Speisekulturen mit Ausnahme von Hafer wurden wie üblich akontiert. Für Soja und Mais, die beiden wichtigsten Kulturen auf den Bioackerflächen in Kärnten, können derzeit noch keine aussagekräftigen Zahlen genannt werden. Aufgrund der derzeitigen Entwicklungen ist auch bei den Herbstkulturen von Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr auszugehen. 

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Anbau von Futtergetreide unter den derzeitigen Vorzeichen wenig lukrativ. So stellen augenblicklich in erster Linie Mais und Soja jene Glieder in Biofruchtfolgen dar, mit denen zufriedenstellende Erträge erwirtschaftet werden können. Allerdings ist Wintergetreide aus Biofruchtfolgen nicht wegzudenken. Es stellt einen zentralen Bestandteil jeder Fruchtfolge dar. 

Alternativen

Alternative Ackerkulturen, wie Sonnenblumen, Kürbis usw., bereichern die Fruchtfolge mit zusätzlichen Pflanzenfamilien und wirken sich vorteilhaft auf die Vielfalt und den Anbauabstand von Leguminosen und Getreide aus. Zusätzlich bieten sie eine weitere Einkommensmöglichkeit, wenn die verarbeiteten Produkte im Rahmen der Direktvermarktung zur Einkommensverbesserung beitragen. Die richtige Anwendung der Fruchtfolge im Biolandbau ist für die nachhaltige Nutzung und Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit entscheidend. Sie ermöglicht nicht nur eine stabile und gesunde Pflanzenproduktion, sondern trägt auch zur langfristigen Erhaltung des landwirtschaftlichen Ökosystems bei.

Fazit

Fruchtfolgen sind weit mehr als nur die Auswahl von Kulturen nach dem Deckungsbeitrag oder das Einhalten von Anbaupausen. Die richtige Fruchtfolge, mit dem Einsatz von Zwischenfrüchten, Untersaaten und Mischkulturen sowie einer angepassten Bodenbearbeitung kombiniert, ist für die langfristige Bodenentwicklung und einen nachhaltigen Ackerbau entscheidend. Ziel ist es, eine vielfältige und gleichzeitig ertragreiche Fruchtfolge zu etablieren, die nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg sichert, sondern auch die Bodenfruchtbarkeit erhält und die Naturgesetze berücksichtigt. Ein solcher Ansatz fördert eine nachhaltige Landwirtschaft, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht wird.

Aspekte der Fruchtfolge

Tipps zur Planung und Entwicklung sowie den Komponenten.
Im Biolandbau kann die Gestaltung der Fruchtfolge nicht nur aus rein marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet und geplant werden. Die Fruchtfolge spielt im biologischen Landbau eine zentrale Rolle zur Sicherung der Bodenfruchtbarkeit, Nährstoffversorgung, Stickstoffbindung, Pflanzengesundheit und Unkrautregulierung. Ihre korrekte Planung und Umsetzung sind für den wirtschaftlichen Erfolg essenziell. Anders als im konventionellen Anbau können Fehler in der Fruchtfolge im biologischen Landbau nicht durch den Einsatz von Stickstoffdüngern oder durch chemischen Pflanzenschutz korrigiert werden.
buchweizen.jpg © Dominik Sima
Im biologischen Landbau sind die korrekte Planung und Umsetzung der Fruchtfolge für den wirtschaftlichen Erfolg essenziell. © Dominik Sima

1 Planung der Fruchtfolge

Bei der Planung der Fruchtfolge werden Felder zu gleich großen Schlägen zusammengefasst. Betriebliche Gegebenheiten, wie unterschiedliche Bodenqualitäten, können es notwendig machen, mehrere Fruchtfolgen zu planen. Bei tierhaltenden Betrieben muss zudem die benötigte Futterfläche berücksichtigt werden. Des Weiteren sind bei der Fruchtfolgeplanung verschiedene Faktoren zu beachten. Dazu zählen: 
  • Standorteigenschaften: ­Bodenbeschaffenheit, Klima, Hangneigung
  • Betriebswirtschaftliche ­Aspekte: Marktlage, Preise, Ablieferung, Aufbereitung, Tierhaltung, Förderungen, Arbeitskräfte, Maschinen­ausstattung
  • Pflanzenbauliche Faktoren: Nährstoffversorgung, Bodenfruchtbarkeit, Unkräuter, Verträglichkeit 
  • Persönliche und betriebliche Vorlieben und Fähigkeiten
Eine gut geplante und konsequent eingehaltene Fruchtfolge bietet viele Vorteile. Dazu zählen aufeinander abgestimmte Vor- und Nachfrüchte, die Sicherstellung der Stickstoffversorgung durch Leguminosenanbau und Wirtschaftsdünger, kalkulierbare Futtererträge sowie eine gewisse Flexibilität bei der Auswahl der Kulturpflanzen.

2 Bedin­gungen und Entwicklung

In der Biolandwirtschaft bilden Leguminosen den Rahmen der Fruchtfolge. Je nach Marktsituation und Betriebstyp wird dieser Rahmen durch weitere Kulturpflanzen ergänzt. Die Länge der Fruchtfolge richtet sich oft nach den empfohlenen Anbauabständen für verschiedene Kulturen. Leguminosen, wie Klee und Kleegras, sind oft am Beginn der Fruchtfolge positioniert. Sie sind idealerweise mehrjährig und tragen wesentlich zur Bodenstruktur und zur Fruchtbarkeit bei. Darauf folgen anspruchsvolle Kulturen wie Mais und Speiseweizen, die ein unkrautfreies Feld benötigen. Eine vielfältige Fruchtfolge mit Leguminosen und ganzjähriger Bodenbedeckung ist für die Bodenfruchtbarkeit essenziell. Der Wechsel von stickstoffzehrenden und stickstoffsammelnden Pflanzen sichert die Stickstoffversorgung. Wurzelmassen und Ernterückstände erhöhen den Humusgehalt und fördern das Bodenleben. Eine kontinuierlich durchwurzelte und bedeckte Bodenoberfläche ist gegenüber Erosion widerstandsfähig und fördert eine stabile Bodenstruktur.

Vielfalt und Abwechslung in der Fruchtfolge sowie der Anbau von Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchten fördern die natürliche Leistungsfähigkeit des Bodens. Ein vielseitiger Pflanzenbestand verbessert die Wechselbeziehungen im Ökosystem Boden. Es ist wichtig, die unterschiedlichen Ansprüche und Fähigkeiten der Kulturen zu kennen und gezielt zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit einzusetzen.

3 Fruchtfolge: Komponenten

  • Getreide in der Fruchtfolge:
Ein zu hoher Anteil an Triticum-Arten (Weizen, Dinkel, Emmer, Einkorn, Triticale) kann zu vermehrten Getreidekrankheiten führen. Zu viel Wintergetreide begünstigt aufgrund der langen Vegetationsdauer herbstkeimende Unkräuter und Wurzelunkräuter. Einjährige Unkräuter können durch ein falsches Saatbett gezielt bekämpft werden. Ein späterer Anbau Mitte Oktober stellt aufgrund der zunehmend wärmeren Witterung im Herbst kein Problem dar und ermöglicht eine ausreichende Vorwinterentwicklung. Lediglich bei sehr späten Saaten sollte die Saatmenge erhöht werden, um eine ausreichende Bestandsdichte zu gewährleisten.
  • Leguminosen in der Fruchtfolge:
Die Einhaltung der Anbauabstände bei Leguminosen ist besonders wichtig, um den Schädlingsdruck zu minimieren und Krankheiten zu vermeiden. Der optimale Anteil an Leguminosen in der Fruchtfolge liegt bei etwa 20 - 25%. Ein zu hoher Anteil kann zu Leguminosenmüdigkeit führen, was die Ertragsfähigkeit sowie die Stickstoffbindung beeinträchtigt. Positiv auf die Stickstoffbindung wirken sich zudem ein gelockerter Boden mit einem ausreichend großen Anteil an luftgefüllten Grobporen sowie "leere" Böden mit niedrigen Nitratgehalten aus. Hohe Nitratgehalte im Boden verringern die N2-Fixierleistung, da diese energieaufwändiger ist als die Aufnahme von Stickstoff aus der Bodenlösung. 
  • Hackfrüchte:
Hackfrüchte, wie Mais und Soja, zählen zu den lukrativen Kulturen in der Fruchtfolge. Entscheidend ist eine gute Unkrautregulierung. Vor allem Betriebe, die in neue Technik (GPS, kameragesteuerte Lenkung, …) investiert haben, sind - in Verbindung mit einem durchdachten Nährstoffmanagement - in der Lage, ihre Bestände sauber zu halten und gute Erträge zu erwirtschaften. Trotzdem sollte der Hackfruchtanteil grundsätzlich 25% nicht überschreiten, was auf vielen Kärntner Ackerbaubetrieben aufgrund des Anbaus der beiden wichtigsten Ackerkulturen nicht realistisch ist. Daher sollte nicht vergessen werden, dass durch die intensive Bodenbearbeitung und Unkrautregulierung bei Hackfrüchten vermehrt Humus abgebaut wird. Daher darf auf den ausgleichenden Anbau von Begrünungen, Zwischenfrüchten und Kleegras nicht vergessen werden.

Grundsätze bei der Fruchtfolgeplanung

  • Optimaler Leguminosenanteil: 20 - 25%
  • Maximaler Getreideanteil: 50 - 60%
  • Hackfruchtanteil: 5 - 25%
  • Wechsel von Winterungen und Sommerungen für die Unkrautregulierung
  • Abwechselnder Anbau von Blatt- und Halmfrüchten, Tief- und Flachwurzlern, Humuszehrern und -mehrern, Stickstoffmehrern und -zehrern
  • Ganzjährige Pflanzendecke durch Zwischenfrüchte, Untersaaten und Begrünungen zur Erosionskontrolle, Förderung des Bodenlebens und Verbesserung der Bodenstruktur
  • Hohe Vielfalt durch den Anbau von Mischkulturen, Gemengen und Untersaaten
  • Einhaltung von Anbaupausen zur Sicherung der Pflanzengesundheit und Vermeidung von Unverträglichkeiten und Schädlingsbefall

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