Was Nützlinge so unverzichtbar macht
Auch für Besitzer von Gärten, Terrassen und Balkonen ist es wichtig, zu wissen, welche Tiere helfen, Schaderreger zu reduzieren und welche Futterpflanzen und Lebensraum diese Tiere benötigen. Diese zwei Punkte – die Produktion der Pflanzen und die Verwendung der Pflanzen im Garten – geben den Anlass für einen Austausch zwischen den Profi- und Hobbygärtnern am Tag des Nützlings am 26. März.
Warum Nützlinge?
Gesunde, schöne Pflanzen wünscht sich sowohl der Profi- als auch der Hobbygärtner. Die besten Voraussetzungen, um dieses Ziel zu erreichen, sind dann gegeben, wenn die Bedürfnisse der Pflanzen bestmöglichst erfüllt werden. Pflanzen benötigen Licht, Luft, Wasser, Wärme, den richtigen Standort mit dem passenden Boden bzw. im Topf das passende Substrat und ausreichend Nährstoffe. Eine zur Pflanze passende Versorgung mit diesen Punkten macht die Pflanzen widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Häufig werden Pflanzen von Schädlingen befallen, die gestresst bzw. geschwächt sind, weil die Rahmenbedingungen nicht passen. Das bedeutet, dass man, wenn Schädlinge überhandnehmen, diese nicht nur bekämpfen, sondern auch den Ursachen auf den Grund gehen und diese verändern muss. Zur Regulierung von Schädlingen bieten sich neben biologischen und chemischen Pflanzenschutzmitteln auch Nützlinge an.
Was ist ein Nützling?
Der Nützling ist ein vom Menschen definierter Begriff. Dabei kann es sich um Tiere, Pilze oder Mikroorganismen handeln. In der Natur gibt es diese Definition nicht. Fressen und gefressen werden lautet die Devise, und der Stärkere überlebt. Dabei herrscht im Idealfall Ausgewogenheit. Das bedeutet, dass ein ökologisches Gefüge herrscht und auch der Nützling natürliche Feinde hat und so das Überleben aller gesichert ist. Der Mensch macht sich durch Beobachtung und Forschung der Zusammenhänge natürliche Gegenspieler zum Schutz der Pflanzen zunutze. Es ist also nicht im Interesse des Nützlings, dem Menschen zu helfen, sondern sein eigenes Überleben zu sichern.
Schutz und Förderung
In Gärtnereien werden Nützlinge gekauft und gezielt ausgebracht. Danach wird versucht, die Lebensbedingungen der Nützlinge möglichst positiv zu gestalten. Das bedeutet unter anderem, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stark reduziert und nur Mittel ausgebracht werden, die Nützlinge schonen.
Im eigenen Garten siedeln sich Nützlinge von selbst an, wenn die Lebensbedingungen stimmen. Um die Ansiedelung zu beschleunigen, können auch Nützlinge gekauft und ausgebracht werden.
Im eigenen Garten siedeln sich Nützlinge von selbst an, wenn die Lebensbedingungen stimmen. Um die Ansiedelung zu beschleunigen, können auch Nützlinge gekauft und ausgebracht werden.
Vier Tipps
- Auswahl der Pflanzen
- Wildes Eck
- Rasen und Wiese
- “Hotels“ für Nützlinge