Waldwirtschaftsplan - wirtschaftlich und sinnvoll

Kärnten ist ein Land der Kleinst- und Kleinwaldbesitzer und Forstwirtschaft wird immer mehr im Nebenerwerb betrieben. Durch die berufliche Verhinderung kommt die Waldbewirtschaftung dadurch meist zu kurz und mögliche Erträge aus der Forstwirtschaft werden nicht genutzt. Die Folge sind ungepflegte Wälder, mangelnde Stabilität, abnehmender Zuwachs, Wind- und Käferschäden - kurzum Ertrag, der nicht abgeschöpft wird. Seit 2011 bietet die Landwirtschaftskammer die Erstellung von Wirtschaftsplänen an. Diese sollen einerseits die vorhandenen Holzmengen erfassen sowie andererseits das Nutzungspotenzial der Waldflächen verdeutlichen. Gemeinsam mit den Waldbesitzern wurden in den vergangenen 15 Jahren rund 12.780 ha Wald erhoben. Seitens der Forstberater wurden so 334 Betriebe bei der Bewirtschaftung ihrer Wälder unterstützt und beraten.

Maßgeschneiderte Beratung
Mit dem jeweiligen Berater werden vor Ort die Möglichkeiten des Betriebes besprochen und ausgelotet: Welche Geräte sind am Betrieb vorhanden, wie sind die Forstkenntnisse, wie sieht es mit den zeitlichen Ressourcen aus. Dem gegenüber stehen die Waldflächen: Wie setzen sich die Bestände zusammen, was sind die Hauptbaumarten, wie steht es um das Alter der Bäume, auf welcher Fläche ist es sinnvoll, Maßnahmen durchzuführen, welche sind das und wie ist die Dringlichkeit usw. Um die Potenziale der Wälder bestmöglich auszunutzen, müssen die betrieblichen Voraussetzungen und die Gegebenheiten im Wald in Einklang gebracht werden. Im optimalen Fall hat der Waldbesitzer bzw. die Waldbesitzerin selbst die Kenntnisse, Maschinen und Zeit, die Arbeiten im Wald durchzuführen. Ist dies nicht der Fall, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Tätigkeiten teilweise oder gänzlich zu vergeben. Letztendlich entscheidend ist, dass jemand etwas macht.
Bewirtschaftung im Wald
Für die Waldbesitzer selbst sorgt ein zukunftsorientierter Wirtschaftsplan nicht nur für Klarheit über die Ist-Situation im Wald, sondern kann auch die Motivation für die Waldarbeit fördern. Durch das Bewusstmachen von potenziellen Nutzungsmöglichkeiten, die in der Maßnahmenplanung nach Dringlichkeit dargestellt werden, gibt der Plan Anreize zur aktiven Waldbewirtschaftung. Auch Betriebsführer:innen mit einem geringeren Bezug zur Forstwirtschaft wissen sofort, welche Arbeiten anstehen. Langfristig sorgt dies nicht nur für stabilere und zuwachskräftigere Waldbestände, sondern auch für ein jährliches Einkommen.
Sollte sich herausstellen, dass ein Waldwirtschaftsplan zu detailliert und umfangreich ist, so kann der Praxisplan als Alternative angeboten werden. Beim Praxisplan liegt der Schwerpunkt bei den waldbaulichen Maßnahmen und er führt an, wo und wann diese durchzuführen wären - eine einfache Prioritätenreihung der empfohlenen Maßnahmen. Zusätzlich werden die anfallenden Vorratsfestmeter und der mögliche Ertrag errechnet. Ein Vorteil gegenüber dem Waldwirtschaftsplan ist, dass der Praxisplan jederzeit über den Online-Zugang von Unidata Forst abrufbar ist. Bestimmte Parameter, wie Holzerntekosten oder Holzpreise, können dadurch von dem Waldbesitzer selbst an die aktuellen Marktpreise angepasst werden.
Sollte sich herausstellen, dass ein Waldwirtschaftsplan zu detailliert und umfangreich ist, so kann der Praxisplan als Alternative angeboten werden. Beim Praxisplan liegt der Schwerpunkt bei den waldbaulichen Maßnahmen und er führt an, wo und wann diese durchzuführen wären - eine einfache Prioritätenreihung der empfohlenen Maßnahmen. Zusätzlich werden die anfallenden Vorratsfestmeter und der mögliche Ertrag errechnet. Ein Vorteil gegenüber dem Waldwirtschaftsplan ist, dass der Praxisplan jederzeit über den Online-Zugang von Unidata Forst abrufbar ist. Bestimmte Parameter, wie Holzerntekosten oder Holzpreise, können dadurch von dem Waldbesitzer selbst an die aktuellen Marktpreise angepasst werden.
Beratung
Sie haben Fragen? Nutzens Sie unser Beratungsangebot zum Thema Waldwirtschaftsplan.