Wachsende Population von Schwänen wird zunehmend zu Problem
Große Probleme bereitet der Landwirtschaft seit längerer Zeit die Schwanenpopulation in der Brenndorfer Bucht bei St. Kanzian am Klopeinersee. Diese in den letzten knapp zehn Jahren geschaffene Ausgleichsfläche zum Bau der Koralmtrasse erweist sich nämlich als wahrer Magnet für eine große Anzahl an Wasservögeln wie Gänsen und Schwänen.
Gänse können und werden durch Regulierungsmaßnahmen von den landwirtschaftlichen Flächen ferngehalten, bei den Schwänen gerät die Situation aber zusehends aus den Fugen. Laut Aussagen von Landwirten aus der Umgebung hielten sich ursprünglich in diesem Abschnitt der Drau im langjährigen Schnitt zwischen fünf und sechs Schwäne auf. Mittlerweile ist die Population an Höckerschwänen aber geradezu explodiert und auf knapp 200 Tiere angewachsen, nicht zuletzt, da es hier keine natürlichen Feinde gibt.
Gänse können und werden durch Regulierungsmaßnahmen von den landwirtschaftlichen Flächen ferngehalten, bei den Schwänen gerät die Situation aber zusehends aus den Fugen. Laut Aussagen von Landwirten aus der Umgebung hielten sich ursprünglich in diesem Abschnitt der Drau im langjährigen Schnitt zwischen fünf und sechs Schwäne auf. Mittlerweile ist die Population an Höckerschwänen aber geradezu explodiert und auf knapp 200 Tiere angewachsen, nicht zuletzt, da es hier keine natürlichen Feinde gibt.
Großer Schaden
Die Höckerschwäne finden im Wasser zu wenig Nahrung und fressen daher die angrenzenden Felder und Wiesen kahl. „Dazu kommt die Futterverschmutzung durch ihre Exkremente, sodass die verbleibende Futterfläche nur mehr kompostiert werden kann“, klagt LK-Kammerrat Marjan Čik, Anrainer und selbst unmittelbar betroffener Landwirt. Und er ergänzt: „Diese Ausgleichsfläche wird den Leuten als ‚Natur’ verkauft, ist aber nichts Anderes als eine Art Tierpark Schönbrunn, wo eine Bademöglichkeit für diese Tiere geschaffen wurde. Füttern müssen sie aber die Bauern ohne Eingriffsmöglichkeiten und Anspruch auf finanzielle Entschädigung.“
Stichwort Schönbrunn: Verschärft wird die Situation vor Ort durch Neugierige, die sogar aus Klagenfurt und Graz zum „Schwäne Schauen“ anreisen, die Tiere füttern und ihre Fahrzeuge sogar direkt auf den für die landwirtschaftliche Nutzung vorgesehenen Flächen abstellen. Dabei sind die Schäden bereits durch die Schwäne allein beträchtlich – vor allem bei Wintergerste und Feldfutter: Sie belaufen sich durch Ertragsausfälle auf 3000 bis 5000 Euro pro Hektar.
Zum Problem in der Landwirtschaft, wenn auch noch nicht in dem Ausmaß wie in der Brenndorfer Bucht, werden Schwäne ebenfalls entlang der Drau im Rosental, etwa im Bereich Weizelsdorf und im Bereich des Ossiacher Sees.
Stichwort Schönbrunn: Verschärft wird die Situation vor Ort durch Neugierige, die sogar aus Klagenfurt und Graz zum „Schwäne Schauen“ anreisen, die Tiere füttern und ihre Fahrzeuge sogar direkt auf den für die landwirtschaftliche Nutzung vorgesehenen Flächen abstellen. Dabei sind die Schäden bereits durch die Schwäne allein beträchtlich – vor allem bei Wintergerste und Feldfutter: Sie belaufen sich durch Ertragsausfälle auf 3000 bis 5000 Euro pro Hektar.
Zum Problem in der Landwirtschaft, wenn auch noch nicht in dem Ausmaß wie in der Brenndorfer Bucht, werden Schwäne ebenfalls entlang der Drau im Rosental, etwa im Bereich Weizelsdorf und im Bereich des Ossiacher Sees.
Verordnung ändern
Die LK Kärnten sieht nun die Politik gefordert, einzugreifen. LK-Präsident Siegfried Huber: „Unser Ziel ist eine Änderung der Tierartenschutzverordnung. Eine Vergrämung der Schwäne reicht allein aber nicht, da diese auch nach Aussage von Vogelkundlern nicht wirksam ist. In den Problemgebieten muss daher eine gezielte Entnahme möglich sein, wie dies in Oberösterreich oder Bayern – die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind – bereits der Fall ist.“
Derzeit gibt es Gespräche zwischen der Landwirtschaftskammer und den zuständigen Stellen im Land. Huber: „Wir haben hier eine gute Gesprächsbasis. Ich bin zuversichtlich, dass wir zu einer Lösung kommen.“
Derzeit gibt es Gespräche zwischen der Landwirtschaftskammer und den zuständigen Stellen im Land. Huber: „Wir haben hier eine gute Gesprächsbasis. Ich bin zuversichtlich, dass wir zu einer Lösung kommen.“