Unwetter: Katastrophenhilfe im Forstsektor wurde neu geregelt
Auch im Jahr 2023 wurden Kärntens Wälder von zahlreichen massiven Unwettereignissen – Sturm, Hagel, Starkregen mit Murenabgängen, Nassschnee usw. – heimgesucht. Bei Vorliegen der Voraussetzungen, z. B. zusammenhängende Kahlfläche von mehr als 0,3 ha, kann auch bei Schäden an Waldbeständen ein Ansuchen um Unterstützung beim Kärntner Nothilfswerk eingereicht werden.
Die der Entschädigungsberechnung zugrunde liegenden Werte wurden nun von der Landesforstdirektion in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Kärnten aktualisiert. Sie kommen auf Initiative des zuständigen Landesrates Ing. Daniel Fellner seit Dezember 2023 zur Anwendung. Es werden auch die Anträge aus den Schadensfällen vom Sommer 2023 rückwirkend mit diesen neuen Sätzen bewertet. Außerdem werden künftig auch Schäden durch Rutschungen und Muren im Forst entschädigt – unter der Voraussetzung, dass eine Wiederherstellung (Aufforstung) gewährleistet ist.
„Durch die Neuerung wird die Katastrophenhilfe effizienter gestaltet. Der bürokratische Aufwand wird verringert, und Betroffene erhalten so rascher die dringend notwendige Unterstützung“, betont Katastrophenschutzreferent Landesrat Fellner.
„Die neuen Entschädigungssätze sind eine echte Verbesserung für die hart getroffenen Waldbauern. Ich bedanke mich beim zuständigen Landesrat Daniel Fellner, dass das gelungen ist!“, sagt LK-Präsident Siegfried Huber.
Einkommen: Grenze fällt
Seit heuer gibt es für die Unterstützung aus dem Kärntner
Nothilfswerk auch keine Einkommensgrenze mehr. Nach
Katastrophen wie Hochwässern oder Muren bekommt
jeder Betroffene unabhängig
von der Einkommenshöhe
eine Unterstützung vom Land.
Bis 2023 galt eine Grenze von
74.000 Euro netto für einen
Zweipersonenhaushalt.
Abwicklung
Die Antragstellung auf Gewährung einer Katastrophenbeihilfe erfolgt über das Gemeindeamt/Magistrat. Für die Abwicklung sorgt das Kärntner Nothilfswerk. Weitere Informationen, die gesetzlichen Grundlagen sowie die Ansprechpartner und die Antragsformulare findet man auf der Homepage des Kärntner Nothilfswerkes.
