Trocken-heißes Wetter begünstigt Entwicklung der Borkenkäfer

Die aktuelle Witterung begünstigt in Kärnten die Entwicklungsbedingungen der heimischen Borkenkäferarten. Allen voran profitiert der Buchdrucker (Ips typographus) von den warmen Temperaturen und der im Juni ausgeprägt vorherrschenden Trockenheit sehr stark. Diese schwächt als solche wiederum die Abwehrkräfte der Wirtsbaumart Fichte deutlich. Befallen werden vorrangig geschwächte und geschädigte Bäume. Kommt es zu einer Massenvermehrung, werden auch vitale Fichten befallen. Der Schwärmbeginn des Buchdruckers erfolgte heuer in den Tieflagen Kärntens im April. Die Entwicklung der ersten Generation ist an den wärmebegünstigten Standorten bereits abgeschlossen oder steht unmittelbar vor dem Abschluss. In den nächsten Wochen ist mit frischem Befall und der Anlage der zweiten Generation zu rechnen.
Engmaschige Kontrollen
Daher ist es für Waldbesitzer aktuell besonders wichtig, Bestände in der Nähe von in der jüngeren Vergangenheit entstandenen Befallsnestern zumindest einmal wöchentlich auf Frischbefall zu kontrollieren. Dabei ist vor allem auf Einbohrlöcher, Bohrmehl am Stamm bzw. Stammfuß und auf Harzfluss zu achten. Nur so kann der Befall rechtzeitig erkannt und Bekämpfungsmaßnahmen können rasch gesetzt werden. Frischer Befall muss unverzüglich aus dem Wald entfernt oder im Bestand behandelt (z. B. entrindet) werden.

Finanzielle Schäden
Durch den Befall kommt es nicht nur zum Verlust der Waldwirkungen auf den Befallsflächen, sondern auch zu einem finanziellen Schaden für jeden einzelnen betroffenen Waldbesitzer/jede einzelne betroffene Waldbesitzerin.
Der im Forst stockende Holzvorrat stellt oft einen nicht unwesentlichen Teil des betrieblichen Vermögens dar. Unterlässt man als Waldeigentümer/Waldeigentümerin Bekämpfungsmaßnahmen, können der finanzielle Schaden durch den eintretenden Qualitätsverlust und die damit verbundene Entwertung des Holzes enorme Ausmaße annehmen. Die Erlöse für Rundholz minderer Qualität liegen bei der Fichte in der Regel etwa 30 Euro je Fm unter jenen des Leitsortimentes. Hinzu kommen erhöhte Aufwendungen im Rahmen der Aufarbeitung. Größere Mengen an Schadholz können somit sehr schnell zu einem finanziellen Schaden von mehreren tausend Euro führen. Ein erhöhter Aufwand ist daher in der Vorsorge auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht dringend notwendig.
Der im Forst stockende Holzvorrat stellt oft einen nicht unwesentlichen Teil des betrieblichen Vermögens dar. Unterlässt man als Waldeigentümer/Waldeigentümerin Bekämpfungsmaßnahmen, können der finanzielle Schaden durch den eintretenden Qualitätsverlust und die damit verbundene Entwertung des Holzes enorme Ausmaße annehmen. Die Erlöse für Rundholz minderer Qualität liegen bei der Fichte in der Regel etwa 30 Euro je Fm unter jenen des Leitsortimentes. Hinzu kommen erhöhte Aufwendungen im Rahmen der Aufarbeitung. Größere Mengen an Schadholz können somit sehr schnell zu einem finanziellen Schaden von mehreren tausend Euro führen. Ein erhöhter Aufwand ist daher in der Vorsorge auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht dringend notwendig.
Schadholz aufarbeiten
Neben der Aufarbeitung von befallenen Fichten ist auch die rasche Entfernung von Sturmschäden oder Schneebrüchen von größter Bedeutung. Geschädigtes Holz stellt in den allermeisten Fällen den Ausgangspunkt von Borkenkäferbefall dar. Da sich die klimatischen Bedingungen zugunsten des Buchdruckers ändern, ist ein proaktives Management in diesem Zusammenhang wichtiger denn je. Dieses wird in Zukunft insbesondere in den Tieflagen die einzige Möglichkeit darstellen, der Borkenkäferprobleme Herr zu werden.
Informationen: Umfassende Informationen zu Bekämpfungsmaßnahmen und zur Lebensweise des Buchdruckers finden Sie auf den Internetseiten des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW).
Für Informationen stehen auch die Mitarbeiter des Landesforstdienstes und der Landwirtschaftskammer Kärnten zu Verfügung.
Für Informationen stehen auch die Mitarbeiter des Landesforstdienstes und der Landwirtschaftskammer Kärnten zu Verfügung.