Traktorkauf - zuerst prüfen, dann entscheiden
Jede Maschineninvestition, in diesem Fall ein Traktor, bindet langfristig Kapital und verursacht laufende Kosten. Mit diesen, mit der Auslastung und der benötigten Ausführung sollte man sich vor dem Kauf beschäftigen. Des Weiteren sollte auch der Markt für Gebrauchtmaschinen auf mögliche Alternativen untersucht und mit einer Neumaschine verglichen werden.
Fixe Kosten fallen unabhängig von der Auslastung (Stundeneinsatz) des Traktors an. Dazu zählt vor allem die Abschreibung, welche die jährliche Wertminderung des Traktors betrifft. Angenommen der neue Traktor kostet 100.000 Euro und dieser hat eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 20 Jahren, würde die Abschreibung (fixe Kosten) 5.000 Euro pro Jahr betragen. Davon abziehen könnte man den zu erwartenden Restwert, sprich Verkaufserlös des Traktors am Ende der Nutzungsdauer. Auch die jährliche Versicherung sowie Unterbringung und Zinsen sind fixe Kostenbestandteile.
Demgegenüber sind variable Kosten von der Auslastung abhängig. Dies bedeutet, dass pro gefahrener Stunde Kosten anfallen. Diese sind zum Beispiel Diesel, Öl, Instandhaltung und sonstige variable Kosten. Einen guten Anhaltspunkt dafür liefern die ÖKL (Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung)-Richtwerte, wo je nach Leistung des Traktors die variablen Kosten je Stunde angegeben werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Nettowerte darstellen. Werden mehrere Traktoren verglichen, darf also nicht nur der Anschaffungspreis in die Entscheidungsfindung einfließen, sondern auch die zu erwartenden laufenden Kosten.
Zur Traktorfinanzierung gibt es mehrere Möglichkeiten.
Fixe Kosten fallen unabhängig von der Auslastung (Stundeneinsatz) des Traktors an. Dazu zählt vor allem die Abschreibung, welche die jährliche Wertminderung des Traktors betrifft. Angenommen der neue Traktor kostet 100.000 Euro und dieser hat eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 20 Jahren, würde die Abschreibung (fixe Kosten) 5.000 Euro pro Jahr betragen. Davon abziehen könnte man den zu erwartenden Restwert, sprich Verkaufserlös des Traktors am Ende der Nutzungsdauer. Auch die jährliche Versicherung sowie Unterbringung und Zinsen sind fixe Kostenbestandteile.
Demgegenüber sind variable Kosten von der Auslastung abhängig. Dies bedeutet, dass pro gefahrener Stunde Kosten anfallen. Diese sind zum Beispiel Diesel, Öl, Instandhaltung und sonstige variable Kosten. Einen guten Anhaltspunkt dafür liefern die ÖKL (Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung)-Richtwerte, wo je nach Leistung des Traktors die variablen Kosten je Stunde angegeben werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Nettowerte darstellen. Werden mehrere Traktoren verglichen, darf also nicht nur der Anschaffungspreis in die Entscheidungsfindung einfließen, sondern auch die zu erwartenden laufenden Kosten.
Zur Traktorfinanzierung gibt es mehrere Möglichkeiten.
Fremdfinanzierung
- Wie funktioniert eine Kreditfinanzierung
- Wieviel kostet ein Kredit?
- Wie wirkt sich ein Kredit aus?
Eigenfinanzierung
Unter Eigenfinanzierung versteht man umgangssprachlich, dass der ganze Kaufpreis aus Eigenmitteln aufgebracht wird. Es ist zu bedenken, dass das gesamte Ersparte in der Investition stecken kann. Somit geht ein Risiko- oder Sicherheitspuffer für mögliche unvorhersehbare Ereignisse verloren. Oft empfiehlt es sich daher, auch einen Mix zwischen Eigen- und Fremdfinanzierung zu überlegen.
- Wie funktioniert eine Eigenfinanzierung?
- Was kostet die Eigenfinanzierung?
- Wie wirkt sich Eigenfinanzierung aus?
Leasing
Der Begriff "leasing, to lease“ kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie "leihen“ oder "mieten“. Ein geleaster Traktor bedeutet, dass er für eine gewisse Zeit vom Leasinggeber (das ist eine Bank - nicht der Händler) dem Leasingnehmer gegen ein Entgelt zur Verfügung gestellt wird. Ein Vorteil: Man hat immer ein neues, aktuelles Modell, bei dem normalerweise geringere Instandhaltungskosten anfallen. Jedoch ist man bei den meisten Leasingarten der Leasinggeber wirtschaftlicher Eigentümer des Traktors.
- Wie funktioniert Leasing?
- Was kostet ein Leasing?
- Wie wirkt sich ein Leasing aus?
Maschinenring oder Traktorgemeinschaften
Es gibt auch die Möglichkeit, die Arbeiten über den Maschinenring zu erledigen oder Mitglied in einer Traktorgemeinschaft zu werden. Hier muss man sich aber individuell im Vorhinein ausrechnen, was kostengünstiger und ob dies arbeitstechnisch möglich ist. Man stellt bei einem Kostenvergleich die eigenen Kosten der Investition (fixe und variable Kosten) den Kosten des Maschinenrings oder der Traktorgemeinschaft gegenüber (erwartete Einsatzstunden pro Jahr mal den Stundentarif). So kann man prüfen, ab welcher Stundenanzahl ein eigener Traktor günstiger als ein Leihtraktor ist.
- Wie funktionieren Traktorgemeinschaft oder Maschinenring?
- Wie wirken sich Traktorgemeinschaft oder Maschinenring aus?
Expertentipp von Mag. Gernot Oswald: Pro und Contra abwägen
Wird ein Anforderungsprofil für einen Traktor erstellt, ist auch von Bedeutung, ob es in der Nähe einen Händler bzw. eine Werkstatt für diese Marke gibt. Weiters ist wichtig, ob im Falle einer Reparatur auch ein Leihgerät zur Verfügung gestellt werden kann. Wird der Kauf eines gebrauchten Traktors in Betracht gezogen, soll ein gezielter Vergleich der am Markt vorhandenen Gebrauchttraktoren erfolgen und dieser auch im Zweifel vor dem Kauf einer fachmännischen Überprüfung unterzogen werden. In die Entscheidung sollte auch einbezogen werden, wie hoch die laufenden Servicekosten sind. Diese unterscheiden sich je nach Ausführung und Alter der Traktoren erheblich. Eine gute Idee ist, die Anforderungen niederzuschreiben und zu gewichten. Dabei sind die Fragen, wie wichtig einzelne Leistungsmerkmale sind und wo man Einschränkungen in Kauf nehmen kann, entscheidend. Im Hinterkopf sollten immer die finanziellen Möglichkeiten des Betriebes sein und welche Finanzierungsform am besten zu den aktuellen wirtschaftlichen Verhältnissen des Betriebes passt, da sehr viel Kapital auf längere Zeit gebunden wird. Nach dem Motto, "Zuerst rechnen, dann erst handeln“ sollen vor der Kaufentscheidung nochmals alle Pros und Contras jedes Modells und der Finanzierungsform abgewogen werden.
Kostenelemente
- 1. Zinskosten: 1,25% vom Neuwert und Restwert
- 2. Unterbringung: Platzbedarf (520 cm x 300 cm = 15,6 m²)
- 3. Versicherung: 1% vom Neuwert (Vollkasko)
- 4. Reparaturkostenfaktor: 1,035% pro 100 h
- 5. Treibstoffverbrauch: Motorbelastung = mittel = 9,33 l/h Treibstoffpreis: 1,60 Euro/l - Annahme für einen zu erwartenden durchschnittlichen Treibstoffpreis für das aktuelle Jahr