„Selbsterzeugte Produkte sind das Um und Auf“
Seit wann besteht die Buschenschenke Wassacher, und wer unterstützt Sie dabei?
Manfred Goritschnig: 1989 haben meine Eltern Anna und Walter Goritschnig begonnen. 2010 habe ich den Betrieb inklusive Buschenschenke und Direktvermarktung übernommen. Gemeinsam mit meiner Frau Elisabeth, den Kindern Alexander und Paul bewirtschafte ich unseren Hof. Im Sommer stellen wir Praktikanten ein. Auch meine Eltern unterstützen uns.
Was ist das Erfolgsrezept?
Unser Erfolg liegt darin, dass sämtliche Produkte, die wir in der Buschenschenke anbieten, zu 100 % vom eigenen Betrieb stammen. Darum ist unser Logo „100 % Wassacher“. Schweine und Rinder werden auf unserem Betrieb geboren, gemästet und in unserem EU-konformen Schlachthof geschlachtet. Alle unsere Fleischerzeugnisse werden nach eigener, jahrelang erprobter Rezeptur produziert. Die Milch für den Glundnerkäse, den Topfen, den Liptauer, die Butter und den Mozzarella kommt von den eigenen Milchkühen und wird von uns verarbeitet. Die restliche Milch wird an die Kärntner Milch geliefert. Das Brot wird beim örtlichen Bäcker zugekauft, der nach unserer Rezeptur das bekannte „Wassacher Brot“ bäckt. Unser Betrieb ist mit dem Qualitätssiegel „Gutes vom Bauernhof“ und der „AMA Genuss Region“ ausgezeichnet, die für hochwertige Lebensmittel aus garantiert bäuerlicher Herkunft stehen. Es ist eine wertvolle Orientierungshilfe für die Konsumenten.
Welche kulinarischen Spezialitäten werden angeboten?
Eine Besonderheit bei uns ist unser Pastrami. Das ist ein Stück Rindfleisch vom Brustkern, welches nach eigener Kreation gewürzt, gepökelt, geräuchert und auf 68 Grad Kerntemperatur erhitzt wird. Serviert wird es mit Vollkorntoast, Senf, Kren und Essiggemüse. Auf Vorbestellung servieren wir gebratene, kalte Stelzen. In der Buschenschanksaison 2021 haben wir unsere Speisekarte um eine Neuheit erweitert. Wir werden Mozzarella natur und in geräucherter Form anbieten. Ebenfalls sind alle Getränke wie Melissen-, Holler-, Ribisel-, und Apfelsaft sowie Most von unserem Betrieb.
Welche Chancen sehen Sie durch die Novellierung?
Eine Chance sehe ich für andere Direktvermarkter, die dadurch eine Möglichkeit erhalten, ihre Produkte an eine Buschenschenke zu verkaufen und sie so zu präsentieren. Das ist eine Gelegenheit, ihren Ab-Hof-Verkauf anzukurbeln. Für uns als Buschenschenke, wo wir alles selbst produzieren, sehe ich einen großen Nachteil, da ich der Meinung bin, dass Konsumenten durch den Zukauf in die Irre geführt werden. Mit dem neuen Gesetz darf von anderen Bauern zugekauft werden, das muss aber als solches gekennzeichnet werden.
Welchen Ratschlag geben Sie den Kärntner Buschenschenkern?
Die Konsumenten kommen in eine bäuerliche Buschenschank, weil sie sich selbsterzeugte Produkte erwarten, denn das ist das Um und Auf. Wir müssen bewusst bäuerlich bleiben, die Gäste sehnen sich nach dem Ursprünglichen und Echten. Trotzdem denke ich, dass wir Buschenschenker auch mit der Zeit gehen müssen, um uns zukünftig mit kreativen Ideen und innovativen Angeboten stärker zu positionieren.
Welchen Tipp würden Sie einem Neueinsteiger geben?
Der Einstieg in diesen Betriebszweig stellt hohe Anforderungen an die Familie dar und muss gut überlegt sein. Es steckt sehr viel Arbeits- und Zeitaufwand dahinter. Eine Buschenschenke kann nur erfolgreich sein, wenn die Familie zusammenhält, alle mitarbeiten, mithelfen und dennoch viel Freude damit haben. Die Buschenschenke ist eine Möglichkeit, die eigenen Produkte gewinnbringender zu vermarkten, den Ab-Hof-Verkauf anzukurbeln und somit die Wertschöpfung zu erhöhen. Wir, die Buschenschenke Wassacher, stehen für eine Buschenschenke, wo den Gästen vorwiegend eigene Produkte serviert werden.
Manfred Goritschnig: 1989 haben meine Eltern Anna und Walter Goritschnig begonnen. 2010 habe ich den Betrieb inklusive Buschenschenke und Direktvermarktung übernommen. Gemeinsam mit meiner Frau Elisabeth, den Kindern Alexander und Paul bewirtschafte ich unseren Hof. Im Sommer stellen wir Praktikanten ein. Auch meine Eltern unterstützen uns.
Was ist das Erfolgsrezept?
Unser Erfolg liegt darin, dass sämtliche Produkte, die wir in der Buschenschenke anbieten, zu 100 % vom eigenen Betrieb stammen. Darum ist unser Logo „100 % Wassacher“. Schweine und Rinder werden auf unserem Betrieb geboren, gemästet und in unserem EU-konformen Schlachthof geschlachtet. Alle unsere Fleischerzeugnisse werden nach eigener, jahrelang erprobter Rezeptur produziert. Die Milch für den Glundnerkäse, den Topfen, den Liptauer, die Butter und den Mozzarella kommt von den eigenen Milchkühen und wird von uns verarbeitet. Die restliche Milch wird an die Kärntner Milch geliefert. Das Brot wird beim örtlichen Bäcker zugekauft, der nach unserer Rezeptur das bekannte „Wassacher Brot“ bäckt. Unser Betrieb ist mit dem Qualitätssiegel „Gutes vom Bauernhof“ und der „AMA Genuss Region“ ausgezeichnet, die für hochwertige Lebensmittel aus garantiert bäuerlicher Herkunft stehen. Es ist eine wertvolle Orientierungshilfe für die Konsumenten.
Welche kulinarischen Spezialitäten werden angeboten?
Eine Besonderheit bei uns ist unser Pastrami. Das ist ein Stück Rindfleisch vom Brustkern, welches nach eigener Kreation gewürzt, gepökelt, geräuchert und auf 68 Grad Kerntemperatur erhitzt wird. Serviert wird es mit Vollkorntoast, Senf, Kren und Essiggemüse. Auf Vorbestellung servieren wir gebratene, kalte Stelzen. In der Buschenschanksaison 2021 haben wir unsere Speisekarte um eine Neuheit erweitert. Wir werden Mozzarella natur und in geräucherter Form anbieten. Ebenfalls sind alle Getränke wie Melissen-, Holler-, Ribisel-, und Apfelsaft sowie Most von unserem Betrieb.
Welche Chancen sehen Sie durch die Novellierung?
Eine Chance sehe ich für andere Direktvermarkter, die dadurch eine Möglichkeit erhalten, ihre Produkte an eine Buschenschenke zu verkaufen und sie so zu präsentieren. Das ist eine Gelegenheit, ihren Ab-Hof-Verkauf anzukurbeln. Für uns als Buschenschenke, wo wir alles selbst produzieren, sehe ich einen großen Nachteil, da ich der Meinung bin, dass Konsumenten durch den Zukauf in die Irre geführt werden. Mit dem neuen Gesetz darf von anderen Bauern zugekauft werden, das muss aber als solches gekennzeichnet werden.
Welchen Ratschlag geben Sie den Kärntner Buschenschenkern?
Die Konsumenten kommen in eine bäuerliche Buschenschank, weil sie sich selbsterzeugte Produkte erwarten, denn das ist das Um und Auf. Wir müssen bewusst bäuerlich bleiben, die Gäste sehnen sich nach dem Ursprünglichen und Echten. Trotzdem denke ich, dass wir Buschenschenker auch mit der Zeit gehen müssen, um uns zukünftig mit kreativen Ideen und innovativen Angeboten stärker zu positionieren.
Welchen Tipp würden Sie einem Neueinsteiger geben?
Der Einstieg in diesen Betriebszweig stellt hohe Anforderungen an die Familie dar und muss gut überlegt sein. Es steckt sehr viel Arbeits- und Zeitaufwand dahinter. Eine Buschenschenke kann nur erfolgreich sein, wenn die Familie zusammenhält, alle mitarbeiten, mithelfen und dennoch viel Freude damit haben. Die Buschenschenke ist eine Möglichkeit, die eigenen Produkte gewinnbringender zu vermarkten, den Ab-Hof-Verkauf anzukurbeln und somit die Wertschöpfung zu erhöhen. Wir, die Buschenschenke Wassacher, stehen für eine Buschenschenke, wo den Gästen vorwiegend eigene Produkte serviert werden.
Betriebsspiegel
- Betriebsführer: Manfred Goritschnig
- Familie: Elisabeth (Ehefrau), Alexander und Paul (Söhne), Anna und Walter Goritschnig (Eltern)
- Standort: Bärndorferstraße 3, 9062 Moosburg
- Betriebszweige: Milch- und Mutterkuhhaltung, Schweinehaltung, Direktvermarktung, Buschenschenke, Ab-Hof-Verkauf, SB-Hütte in Planung
- Betriebsgröße: Ca. 100 Rinder, 60 Schweine, 20 Legehühner, ein Ziegenbock, 24 ha Wald, 90 ha Acker- und Grünland (inkl. Pachtflächen; Sohn Alexander hat einen Biobetrieb gepachtet)
- Produkte: frisches Rindfleisch, Dauerwaren, Milchprodukte, verschiedene Schnäpse