Seit 25 Jahren im Einklang mit der Natur lehren
Zurück zum Ursprung mit allen Sinnen! Pädagogisch ausgebildete Bäuerinnen und Bauern setzen durch die Darstellung der heimischen Produktion, Kulturlandschaft, Artenvielfalt und von vielem mehr ein Zeichen. Die Vermittlung von land-, forst- und almwirtschaftlichen Themen soll im Alter zwischen drei und 19 Jahren zu einer umweltbewussten Haltung beitragen. In diesen prägenden Jahren spielen Essgewohnheiten eine zentrale Rolle, denn sie bilden die Grundlage für die Kaufentscheidung von morgen. Daher ist es essenziell, in dieser Zeit mit der Sensibilisierung für regionale Lebensmittel zu beginnen. Neben Kindern und Jugendlichen können auch (angehende) Pädagoginnen und Pädagogen die Angebote in Anspruch nehmen, um ihr Wissen zu erweitern und so inspiriert zu sein, das Gelernte aktiv in den Unterricht zu integrieren.
Seit 25 Jahren verfolgt „Schule am Bauernhof“ das Ziel, jedes Kind zumindest einmal in seinem Leben einen Bauernhof hautnah erleben und spüren zu lassen. Die Gesellschaft hat sich gewandelt, der landwirtschaftliche Bezug ist nicht mehr so stark. Genau deshalb ist es wichtig, den Lebens- und Arbeitsraum Bauernhof auf jeder Ebene wahrnehmbar für die Zielgruppen zu gestalten. Genau dieser Aufgabe haben sich die Anbieterinnen und Anbieter dieses agrarpädagogischen Angebotes verschrieben.
Unsere qualifizierten und zertifizierten „Schule am Bauernhof“-Anbieterinnen und -Anbieter leisten eine wertvolle Konsumenten- und Öffentlichkeitsarbeit. Zu dieser Aufgabe zählt nicht nur das Aufklären der Besucherinnen und Besucher, sondern auch die regelmäßigen Weiterbildungen stehen im Fokus der Höfe. Nur so kann garantiert werden, dass das Wissen rund um die heimische Land-, Forst-, und Almwirtschaft mit einer hohen Qualität zum Konsumenten von morgen transportiert wird. Grundvoraussetzung für die Aufnahme in die Schule am Bauernhof-Familie ist die positive Absolvierung des Zertifikatslehrganges „Schule am Bauernhof“ im Ausmaß von 88 Unterrichtseinheiten. Seit 25 Jahren entspricht „Schule am Bauernhof“ folgendem Leitsatz: „Wir sind eine Schule, die keine Schule ist, wie man sie kennt. Das Schulgebäude ist die freie Natur, das Klassenzimmer ist der Acker, die Wiese, der Wald und das Stallgebäude. Unsere Lehrenden sind die Pflanzen, die Tiere und die Menschen, die auf dem Hof leben.“
Sechs Fakten
- Verteilt in ganz Kärnten gibt es aktuell 34 „Schule am Bauernhof“- und vier „Erlebnis Alm“-Betriebe.
- Ausgangspunkt für die Angebotsvielfalt sind die betriebsbezogenen Schwerpunkte der Höfe und Almen.
- Eine Reise von der Urproduktion, über die Verarbeitung bis hin zum Supermarktregal und ein Kennenlernen der Tiere am Hof stehen im Vordergrund.
- Für einige Schulklassen geht es auch hoch hinaus, und die „Erlebnisalmen“ werden durch die jungen Entdeckerinnen und Entdecker mit viel Enthusiasmus und Freude erkundet.
- Die Bäuerinnen und Bauern bieten einen lebensechten Einblick in ihren Alltag – im Ausmaß von Halbtagsexkursionen bis hin zu Projektwochen.
- Im Schuljahr 2022 wurden 211 Hofbesuche verzeichnet. Rund 2900 Kinder und Jugendliche konnten begeistert werden.