Schadholz: Der Bund stärkt den Waldfonds
Der Bund stockt den 350 Mio. Euro schweren Waldfonds um 100 Mio. Euro auf, um Waldbauern angesichts steigender Schadholzmengen durch Unwetter und Borkenkäfer zu unterstützen. Kärnten und Osttirol werden dabei besonders berücksichtigt. „Aus dem Waldfonds erhält Kärnten 29 Mio. Euro. Durch die Aufstockung kommen 9 Mio. Euro dazu, zusätzlich unterstützen wir über die Wildbach- und Lawinenverbauung flächenwirtschaftliche Projekte“, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Die Käferschadholzmenge erreichte im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 850.000 fm. Die Förderung umfasst nicht nur die Aufarbeitung, sondern auch die Wiederbewaldung, insbesondere von Schutzwald. Förderobergrenzen sollen sicherstellen, dass auch kleinere Betriebe profitieren. Totschnig unterstrich die Notwendigkeit des raschen Handelns im Schutzwald. Der Umbau zu einem naturnahen und widerstandsfähigeren Wald wird, ebenso wie die Förderung des Holzbaus als Beitrag zum Klimaschutz, finanziell gefördert. Im Vorjahr wurden in Kärnten mehr als 2300 Förderanträge aus dem Waldfonds in der Höhe von insgesamt 7,3 Mio. Euro bewilligt.