„Respektiere deine Grenzen“ nun online

Der Zukunftsprozess der LK Kärnten hat es gezeigt: Der Schutz von bäuerlichem Eigentum ist den Kärntner Bäuerinnen und Bauern ein großes Anliegen. Eine erste wichtige Maßnahme dazu wurde am vergangenen Freitag präsentiert: Die neue Internet-Plattform www.respektieredeinegrenzen.com ging online. „Wir brauchen ein neues Bewusstsein dafür, dass die Natur, die viele so selbstverständlich für ihre Freizeitaktivitäten nutzen, unsere bäuerliche Produktionsgrundlage ist“, hob LK-Vizepräsidentin Astrid Brunner das Problem steigender Nutzungskonflikte zwischen Freizeitsportlern und Grundeigentümern hervor. Brunner ergänzte: „Wer auf unseren Flächen zu Gast ist, soll sich auch an gewisse Regeln halten. Denn es braucht gegenseitigen Respekt und Wertschätzung als Basis für ein gutes Miteinander.“
Breit getragene Initiative
Es brauche zielgerichtete und vor allem gebündelte Informationen, um über die Regeln und Pflichten bei Freizeitaktivitäten in der Natur aufklären zu können. So lautete die einhellige Meinung aller Teilnehmer bei einem Runden Tisch, zu dem im letzten Winter LR Martin Gruber geladen hatte. Auslöser waren Konflikte, die in Bezug auf durch Tourengeher und andere Freizeitsportler massiv beunruhigtes Wild und zerstörte Aufforstungsflächen aufgetreten waren. In den darauffolgenden Arbeitsgesprächen wurde zwischen Land Kärnten, Landwirtschaftskammer, Jägerschaft, alpinen Vereinen, Kärnten Werbung, den Berg- und Wanderführern sowie Vertretern der Tourismus- und Seilbahnwirtschaft festgelegt, die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ als Aufklärungskampagne in Kärnten umzusetzen. Herzstück dabei ist eine digitale Plattform, die Agrar- und Jagdreferent LR Martin Gruber nun im Beisein der Partner LK Kärnten, Kärntner Jägerschaft sowie Maschinenring Kärnten präsentierte.
Rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien, in denen es viele Kärntner und auch Gäste in die Natur zieht, stehen alle relevanten Infos zum richtigen Verhalten bei Outdoor-Aktivitäten gebündelt zur Verfügung. Welche Wildtiere leben hier und wie verhält man sich ihnen gegenüber, welche rechtlichen Vorgaben sind zu beachten – wie etwa, dass das Befahren von Forstwegen oder das Kampieren im Wald verboten sind – welche Tageszeiten sollte man bei seinen Freizeitaktivitäten meiden, um Wildtiere nicht zu stören? „Über all das wird auf der neuen Plattform sehr kompakt informiert. Dabei war uns wichtig, nicht mit erhobenem Zeigefinger Freizeitsportler oder Wanderer zu ‚ermahnen‘, sondern mit allen Informationen, die wir hier zur Verfügung stellen, ein gutes Miteinander zu fördern“, betonte LR Martin Gruber. Viele Freizeitsportler wüssten über Regeln und gesetzliche Vorgaben gar nicht Bescheid, erklärte Gruber. „Mit dieser Plattform wollen wir dazu beitragen, das zu ändern und zu mehr Respekt aufrufen.“
Rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien, in denen es viele Kärntner und auch Gäste in die Natur zieht, stehen alle relevanten Infos zum richtigen Verhalten bei Outdoor-Aktivitäten gebündelt zur Verfügung. Welche Wildtiere leben hier und wie verhält man sich ihnen gegenüber, welche rechtlichen Vorgaben sind zu beachten – wie etwa, dass das Befahren von Forstwegen oder das Kampieren im Wald verboten sind – welche Tageszeiten sollte man bei seinen Freizeitaktivitäten meiden, um Wildtiere nicht zu stören? „Über all das wird auf der neuen Plattform sehr kompakt informiert. Dabei war uns wichtig, nicht mit erhobenem Zeigefinger Freizeitsportler oder Wanderer zu ‚ermahnen‘, sondern mit allen Informationen, die wir hier zur Verfügung stellen, ein gutes Miteinander zu fördern“, betonte LR Martin Gruber. Viele Freizeitsportler wüssten über Regeln und gesetzliche Vorgaben gar nicht Bescheid, erklärte Gruber. „Mit dieser Plattform wollen wir dazu beitragen, das zu ändern und zu mehr Respekt aufrufen.“
Infos für jede Jahreszeit
Die Plattform www.respektieredeinegrenzen.com wurde vom Maschinenring Kärnten programmiert. Maschinenring-Marketingleiter Mario Spaninger informierte darüber, dass sie an die jeweilige Jahreszeit angepasst wird. Aktuell wurde das Tourenportal Outdooractive in die Plattform eingebunden, damit z. B. bei der Tourenplanung im Sommer nur offiziell ausgewiesene Wanderrouten ausgewählt werden. Im Winter werden an dieser Stelle Infos über Wildruhezonen und auch forstliche Sperrgebiete zur Verfügung gestellt. Dieser Punkt ist insbesondere der Kärntner Jägerschaft wichtig, wie deren Verwaltungsdirektor Mario Deutschmann betonte. „Die stetig steigenden Zahlen freizeitsuchender Menschen und der enorme Druck auf unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt machen eine Lenkung der Besucherströme unumgänglich. Es müssen zeitlich befristete Winterruhezonen geschaffen werden, um Wild und Natur die notwendige Ruhe zu gönnen“, streicht Deutschmann hervor.
Mit der Umsetzung der Plattform wurde ein wichtiger erster Schritt gesetzt. Um das Thema der breiten Bevölkerung noch näher zu bringen, sollen weitere Projekte und Aktionen realisiert werden, wie die Projektpartner einhellig betonten.
Mit der Umsetzung der Plattform wurde ein wichtiger erster Schritt gesetzt. Um das Thema der breiten Bevölkerung noch näher zu bringen, sollen weitere Projekte und Aktionen realisiert werden, wie die Projektpartner einhellig betonten.