Rapsbegleitsaat – Fazit Ernte 2022
Mit guter Kulturführung zum Erfolg
Eines muss vorweg gesagt werden: Bei den Begleitsaaten im Winterraps ist ein gewisses Maß an Know-how erforderlich und man darf es nicht als Selbstläufer betrachten. Die Erfahrungen aus den Versuchen haben gezeigt, dass eine professionelle Kulturführung sehr hohe Erträge liefern kann. Es muss aber immer der Raps an erster Stelle stehen und man darf sich von der Begleitsaat auch keine Wunder erhoffen. Vorteile bringen die Begleitsaaten vor allem für die Biodiversität.
Varianten
Beim Versuch wurden fünf Varianten angelegt. Die Basis der Mischungen stellen vor allem Leguminosen. Um den Anforderungen an die neue ÖPUL Begrünungsvariante 7 gerecht zu werden, wurden in allen Mischungen - bis auf der betriebsüblichen - mindestens drei verschiedenen Arten aus zwei Pflanzenfamilien eingesetzt.
Ergebnisse
Die Erträge beim Winterraps waren durchwegs hoch. Das lässt sich am Versuchsstandort vor allem auf die sehr gute Kulturführung zurückführen. Die Unterschiede innerhalb der Varianten sind auf Bodenunterschiede zurückzuführen. Bei der Bonitur wurden keine Abweichungen der Bestände untereinander festgestellt. Die Begleitsaaten werden am Betrieb schon einige Jahre erfolgreich durchgeführt und den Erfahrungen des Betriebsführers nach, gibt es dabei kaum Ertragsunterschiede mit Flächen ohne Begleitsaaten.
Sommerwicke und Alexandrinerklee sind über dem Winter nicht vollkommen abgefroren. Das spielt beim Klee keine Rolle. Im Gegenteil: der Klee wächst unter dem Raps weiter und liefert noch etwas Stickstoff durch die Knöllchenbakterien. Durch die Blüte finden vor allem Bienen und auch andere Insekten eine Nahrungsquelle. Die Wicke kann zu Problemen führen, wenn diese nicht abfriert, da sie auf den Raps hinaufrankt.
Die Begleitsaaten haben auch die Feuchtigkeit des Ernteguts nicht beeinflusst, da der Schnitt ohnehin höher durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse aus dem Exaktversuch am Standort Kastenhuber in Bad Wimsbach werden in nächster Zeit veröffentlicht.
Die Begleitsaaten haben auch die Feuchtigkeit des Ernteguts nicht beeinflusst, da der Schnitt ohnehin höher durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse aus dem Exaktversuch am Standort Kastenhuber in Bad Wimsbach werden in nächster Zeit veröffentlicht.
Fazit/Ausblick
Die Erträge zeigen, dass Raps mit Begleitsaaten keinen Nachteil aufweisen. Sie dürfen aber nicht als Selbstläufer angesehen werden. Betriebe sollten zu Beginn auf einzelnen Flächen selbst Versuche anlegen und Erfahrungen sammeln.
Im Hinblick auf Pflanzenschutzmaßnahmen muss klar gesagt werden, dass der Raps an erster Stelle steht.
Den größten Vorteil bringen die Begleitsaaten im Hinblick auf die Steigerung der Biodiversität und effektiverer Durchwurzelung des Bodens.
Einige Saatgutfirmen bieten schon heuer geeignete Mischungen zum Verkauf an, die die Voraussetzungen der Variante 7 erfüllen.
Im Hinblick auf Pflanzenschutzmaßnahmen muss klar gesagt werden, dass der Raps an erster Stelle steht.
Den größten Vorteil bringen die Begleitsaaten im Hinblick auf die Steigerung der Biodiversität und effektiverer Durchwurzelung des Bodens.
Einige Saatgutfirmen bieten schon heuer geeignete Mischungen zum Verkauf an, die die Voraussetzungen der Variante 7 erfüllen.
Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung wird auch heuer wieder Versuche dazu anlegen.