Pansenegel - ein neuer Parasit bei Rindern
Gewissenhafte Rinderhalter machen in regelmäßigen Abständen eine Untersuchung auf den Verwurmungsstatus ihrer Tiere. Empfehlenswerte Zeitpunkte für die Probennahme sind zum Einstallen im Herbst, um bei den Rindern eine eventuelle Wurmbürde aus der Weidesaison zu erkennen und sie durch eine gezielte Entwurmung bei hoher Leistung zu halten. Aber auch vor dem Austrieb kann eine Kotprobenuntersuchung/Entwurmung beispielsweise eine Frischverseuchung von Weideflächen mit Leberegeleiern vermindern.
Bei einer Untersuchung durch die Landesanstalt für veterinärmedizinische Untersuchungen kann als Nebenbefund immer öfter auch "Befall mit Pansenegel nachgewiesen“ angegeben sein. War dieser Parasit bis vor wenigen Jahren bei uns noch selten, lassen sich die - dem Leberegel ähnlichen - Eier in letzter Zeit immer häufiger auch in Österreich nachweisen. Untersuchungen in England und Irland zeigen bei Rindern eine Befallsrate zwischen etwa 30 bis 50%. Auch in anderen Ländern wurde der Parasit in den letzten Jahren bei ca. 15 bis 30% der Tiere nachgewiesen, beim Wild ist er schon sehr lange bekannt.
Pansenegel gehören wie der kleine und der große Leberegel zur zoologischen Klasse der Saugwürmer. In unseren Breiten werden vom Pansenegel Schalenwild wie Reh, Hirsch, Mufflon und von den landwirtschaftlichen Nutztieren Schafe und Rinder befallen. Bei Schaf und Rind werden ausschließlich Weidetiere befallen, da der Parasit für die Entwicklung einen Zwischenwirt benötigt, den es in der Stallhaltung natürlich nicht gibt. Zwischenwirte für die Pansenegel sind ähnlich wie beim Leberegel Süßwasserschnecken, sodass in Zwergschlammschnecken Leberegel- und Pansenegellarven tatsächlich auch nebeneinander nachgewiesen wurden. Das zunehmend wärmere Klima begünstigt in Feuchtwiesen, neben Wasserläufen und auch immer mehr in Almgebieten das Überleben dieser Schneckenarten als Zwischenwirte für Pansen- und Leberegel zusehends.
Bei einer Untersuchung durch die Landesanstalt für veterinärmedizinische Untersuchungen kann als Nebenbefund immer öfter auch "Befall mit Pansenegel nachgewiesen“ angegeben sein. War dieser Parasit bis vor wenigen Jahren bei uns noch selten, lassen sich die - dem Leberegel ähnlichen - Eier in letzter Zeit immer häufiger auch in Österreich nachweisen. Untersuchungen in England und Irland zeigen bei Rindern eine Befallsrate zwischen etwa 30 bis 50%. Auch in anderen Ländern wurde der Parasit in den letzten Jahren bei ca. 15 bis 30% der Tiere nachgewiesen, beim Wild ist er schon sehr lange bekannt.
Pansenegel gehören wie der kleine und der große Leberegel zur zoologischen Klasse der Saugwürmer. In unseren Breiten werden vom Pansenegel Schalenwild wie Reh, Hirsch, Mufflon und von den landwirtschaftlichen Nutztieren Schafe und Rinder befallen. Bei Schaf und Rind werden ausschließlich Weidetiere befallen, da der Parasit für die Entwicklung einen Zwischenwirt benötigt, den es in der Stallhaltung natürlich nicht gibt. Zwischenwirte für die Pansenegel sind ähnlich wie beim Leberegel Süßwasserschnecken, sodass in Zwergschlammschnecken Leberegel- und Pansenegellarven tatsächlich auch nebeneinander nachgewiesen wurden. Das zunehmend wärmere Klima begünstigt in Feuchtwiesen, neben Wasserläufen und auch immer mehr in Almgebieten das Überleben dieser Schneckenarten als Zwischenwirte für Pansen- und Leberegel zusehends.
Symptome
- Nach etwa 100 Tagen verlassen die Infektionslarven die Schnecke und haften sich an Blätter oder Stängel an. Sie können bei Plusgraden und genügend Feuchtigkeit so etwa fünf Monate warten, bis sie von der Kuh oder dem Schaf mitgefressen werden. Gegenüber Austrocknung sind diese Larven sehr empfindlich, sodass eine Infektion übers Heu faktisch ausgeschlossen werden kann.
- Die aufgenommenen Larven gelangen über den Pansen zuerst in den Dünndarm, wo sie bei genügender Befallsstärke speziell bei Jungrindern auch Symptome wie Durchfall, Blutungen und mangelnde Zunahmen/Abmagerung auslösen können.
- Nach der Dünndarmphase wandert die Larve zurück in den Pansen und saugt sich mit ihrem großen Saugnapf an der Pansenschleimhaut fest.
- Pansenegel sind etwa 1 cm lang, glasig-rosafarben und besonders im Übergang vom Pansen zur Haube und an den Pansenpfeilern zu finden. Frühestens dreieinhalb Monate nach Aufnahme der Infektionslarven beginnen die Egel wiederum mit der Ausscheidung von Wurmeiern, welche den Eiern des Leberegels nicht unähnlich sind.
- Während der Befall mit Pansenegeln bei Jungrindern in der Dünndarmphase zu
- den beschriebenen Symptomen führen kann, gilt der Befall des Pansens bei erwachsenen Rindern als harmlos. Zumindest wurden noch keine wesentlichen Symptome festgestellt. Die Entwicklung einer gewissen Immunität gegen Pansenegel bei älteren Tieren wird diskutiert, würde aber auch die Bedeutung der massiven Weideverseuchung mittels Eierausscheidung durch ältere Kühe unterstreichen.
- Für eine eventuelle Behandlung gibt es mit Distocur ein einziges in Österreich zugelassenes, gegen diese Parasiten wirksames Arzneimittel.