Nährstoffe zeitgerecht sicherstellen
Nach der Saat entwickelt sich der Mais sehr langsam. Hohe Düngemengen zur Saat können also nicht genutzt werden, außerdem besteht in den Reihenzwischenräumen Auswaschungsgefahr. Praxisüblich ist eine Zwei- bis Dreiteilung der Düngung, nämlich vor dem Anbau, zur Saat als Unterfußdüngung und im Drei- bis höchstens Vierblattstadium.
Der Mais stellt die Ernährung im Vier- bis Fünfblattstadium auf die Kronenwurzeln um. Diese befinden sich wenige Zentimeter unter der Bodenoberfläche und wollen optimal mit Stickstoff versorgt werden. Den höchsten Nährstoffbedarf hat der Mais im Zeitraum des Achtblattstadiums bis zum Eintrocknen der Narbenfäden. Deshalb ist sicherzustellen, dass der Maispflanze die Nährstoffe „just in time“ zur Verfügung stehen. In Tabelle 3 sehen Sie die prozentuelle Nährstoffaufnahme der Maispflanze im Wachstumsverlauf. Mais nimmt den größten Teil der Nährstoffe von Juni bis Mitte August auf. Das ist die Zeit, in der durch die Mineralisation im Boden auch Stickstoff zur Verfügung gestellt wird.
- Stickstoffdüngung
Der Mais stellt die Ernährung im Vier- bis Fünfblattstadium auf die Kronenwurzeln um. Diese befinden sich wenige Zentimeter unter der Bodenoberfläche und wollen optimal mit Stickstoff versorgt werden. Den höchsten Nährstoffbedarf hat der Mais im Zeitraum des Achtblattstadiums bis zum Eintrocknen der Narbenfäden. Deshalb ist sicherzustellen, dass der Maispflanze die Nährstoffe „just in time“ zur Verfügung stehen. In Tabelle 3 sehen Sie die prozentuelle Nährstoffaufnahme der Maispflanze im Wachstumsverlauf. Mais nimmt den größten Teil der Nährstoffe von Juni bis Mitte August auf. Das ist die Zeit, in der durch die Mineralisation im Boden auch Stickstoff zur Verfügung gestellt wird.
- Phosphordüngung
- Kalidüngung
- Schwefel
Eine Versorgung von Schwefel durch Wirtschaftsdünger kann nicht erreicht werden, da der durchschnittliche Schwefelgehalt in Gülle rund zehn Prozent vom Stickstoffgehalt beträgt, der Schwefel in organischer Form in der Gülle vorliegt und erst im Boden in die pflanzenverfügbare Sulfatform umgewandelt werden muss.
- Wirtschaftsdünger
- Kalkversorgung
Der optimale pH-Wert für Mais liegt zwischen 6 und 6,5. Unter einem pH von 4 kann der Mais kaum überleben, da hier die für die Maiswurzeln giftigen Aluminiumionen in Lösung gehen. Ist der pH-Wert zu hoch, wird Phosphor als Kalziumphosphat fixiert, und die Verfügbarkeit von Zink und Bor wird reduziert. Eine regelmäßige Erhaltungskalkung zwischen 400 und 600 kg Kalziumoxid (CaO) pro Hektar und Jahr verhindert ein Absinken des pH-Wertes. Die beste Möglichkeit, den pH-Wert des Bodens zu erfahren, ist die Bodenuntersuchung. Diese soll alle vier bis fünf Jahre gemacht werden.
Wann die Kalkung durchgeführt werden soll, ist nach arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. Wichtig ist nur, dass der Kalk nach der Ausbringung nicht vergraben (eingepflügt), sondern im Oberboden eingemischt wird (z. B. Grubber).
- Gabenteilung
- Mindestabstände in Gewässernähe
- Erosionsmindernde Maßnahmen
Erosionsmindernde Maßnahmen:
- Erosionsmindernde Anbautechnik, wie beispielsweise Mulch-, Schlitz- oder Direktsaat.
- Bestockter Streifen mit mindestens 5 m Breite am unteren Rand des Schlages. Geeignete Kulturen für diese Streifen sind Gräser, Klee, Luzerne, Wechselwiesen-, Brache-, Begrünungsmischungen.
- Unterteilung der Ackerfläche durch Querstreifensaat mit bodendeckendem Bewuchs, Quergräben mit bodendeckendem Bewuchs.
- Anbau der Kultur quer zum Hang.
Expertentipp: Unterfußdüngung bei Mais
Der Mais benötigt in der Jugendentwicklung Phosphat. Zu Beginn des Wachstums hat Mais ein schlechtes Phosphataneignungsvermögen, deshalb ist für ausreichend wasserlösliches Phosphat im Wurzelbereich des Keimlings zu sorgen. Dies ist aber auch dann der Fall, wenn der Boden in einem guten Phosphor-Versorgungszustand ist, denn es kommt auf die Phosphorkonzentration im Wurzelbereich an.
Insbesondere in Jahren mit kaltem Vorsommer ist zu beobachten, dass sich die junge Maispflanze bei unterlassener Unterfußdüngung schlechter entwickelt und in weiterer Folge auch Mindererträge daraus resultieren.
Bei Einsatz von Mehrnährstoffdünger wie beispielsweise Diammonphosphat (Stickstoff-, Phosphordünger) und bei ÖPUL-Teilnahme ist auf die Einhaltung des Phosphormindeststandards zu achten.
Insbesondere in Jahren mit kaltem Vorsommer ist zu beobachten, dass sich die junge Maispflanze bei unterlassener Unterfußdüngung schlechter entwickelt und in weiterer Folge auch Mindererträge daraus resultieren.
Bei Einsatz von Mehrnährstoffdünger wie beispielsweise Diammonphosphat (Stickstoff-, Phosphordünger) und bei ÖPUL-Teilnahme ist auf die Einhaltung des Phosphormindeststandards zu achten.