Nein zum Klimakiller am Griller!
Auch wenn der Sommer 2020 als ein besonderer in die Geschichte eingehen wird, so gilt: der Tourismus ist – zumindest in Kärnten – in zahlreichen Bereichen wieder angesprungen. Und: Wir befinden uns am Höhepunkt der Grillsaison. Zwei Faktoren also, die der durch Corona arg gebeutelten heimischen Landwirtschaft wieder etwas Rückenwind verleihen sollten. Mitentscheidend dabei ist die Rolle der Konsumenten: „Wer auf Qualität setzt und bewusst konsumiert, sollte zu heimischem Rindfleisch greifen“, betont Kärntens LK-Präsident Johann Mößler. Und er ergänzt: „Neben der hochwertigen Qualität punktet Österreich vor allem mit der besten Treibhausgas-Bilanz in der gesamten EU.“
Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Während die Produktion von 1 kg heimischem Rindfleisch 14 kg an CO2-Emissionen verursacht, sind dies im EU-Schnitt bereits 22 kg und in Brasilien bis zu 80 kg CO2 pro kg Fleisch. Von der dortigen Abholzung des Regenwaldes und der Vertreibung der indigenen Bevölkerung ganz zu schweigen. Brasilianisches Rindfleisch von durch Brandrodung illegal entstandenen Weiden gelangt immer öfter auch auf europäische Märkte. „Wer bewusst zu heimischem Rindfleisch greift, stärkt die regionalen Wirtschaftskreisläufe und schützt das Klima“, erklärt Mößler.
Aber nicht nur der bewusste Einkauf für den Eigenbedarf trägt zum Klimaschutz bei, auch die Gastronomie kann einen Beitrag leisten. Präsident Mößler appelliert daher an die Gastronomen, auf heimisches Fleisch zu setzen: „Wer nach Kärnten auf Urlaub fährt, will kein Rindfleisch aus Argentinien, Brasilien oder Venezuela am Teller haben! Wer dem Gast heimische Produkte anbietet, kann sich dadurch positiv abheben“, streicht Mößler hervor.
Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Während die Produktion von 1 kg heimischem Rindfleisch 14 kg an CO2-Emissionen verursacht, sind dies im EU-Schnitt bereits 22 kg und in Brasilien bis zu 80 kg CO2 pro kg Fleisch. Von der dortigen Abholzung des Regenwaldes und der Vertreibung der indigenen Bevölkerung ganz zu schweigen. Brasilianisches Rindfleisch von durch Brandrodung illegal entstandenen Weiden gelangt immer öfter auch auf europäische Märkte. „Wer bewusst zu heimischem Rindfleisch greift, stärkt die regionalen Wirtschaftskreisläufe und schützt das Klima“, erklärt Mößler.
Aber nicht nur der bewusste Einkauf für den Eigenbedarf trägt zum Klimaschutz bei, auch die Gastronomie kann einen Beitrag leisten. Präsident Mößler appelliert daher an die Gastronomen, auf heimisches Fleisch zu setzen: „Wer nach Kärnten auf Urlaub fährt, will kein Rindfleisch aus Argentinien, Brasilien oder Venezuela am Teller haben! Wer dem Gast heimische Produkte anbietet, kann sich dadurch positiv abheben“, streicht Mößler hervor.
Nein zu Mercosur – Ja zu Klima-Zöllen
Der Obmann der BVG Kärntner Fleisch, Josef Fradler, betont die Vorzüge von Rindfleisch aus Österreich: „Rindfleisch aus heimischen, bäuerlichen Betrieben wird nach strengsten Qualitäts- und Tierwohlkriterien produziert. Haltung und Fütterung der Tiere erfolgen artgerecht, in Kärnten kommt den Tieren vor allem ein hoher Grünlandanteil und die Weidehaltung zugute, die in krassem Gegensatz zu den weitverbreiteten Feedlots (Mastplätzen) in Übersee stehen. Für das Tierwohl sorgen hierzulande viel Platz, Stroheinstreu und viele weitere Maßnahmen, die meist weit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehen.“
Zudem weist das Fleisch kurze Transportwege auf. All das sind Punkte, die bei Importware aus Südamerika nicht gegeben sind. Klare Worte findet Fradler daher zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen EU und Mercosur: „Dieses Abkommen wäre ein Schlag ins Gesicht für die heimischen Rinderhalter und würde das Aus für viele Betriebe bedeuten.“
Im Oktober beginnt die Diskussion über eine Ratifizierung des Mercosur-Freihandelsabkommens in den nationalen Parlamenten der EU-Mitgliedsländer. Österreichs Bundesregierung hat ihre Ablehnung bereits signalisiert. “Wir verlassen uns auf die österreichische Politik, dass dem Abkommen in der vorliegenden Form eine Absage erteilt wird“, betont Fradler. Es wäre „ein Hohn, von den heimischen Bauern immer mehr Auflagen zu verlangen und gleichzeitig die Zölle für klimaschädliche Rindfleischimporte einzustampfen“, sind sich Mößler und Fradler einig. Im Gegenteil: Es brauche EU-weit einen Klimazoll für Importfleisch aus Nicht-EU-Ländern. „Zum Schutz des Klimas und der heimischen, kleinstrukturierten Landwirtschaft“, fordern Mößler und Fradler abschließend Klimazölle statt neuer Freihandelsabkommen.
Zudem weist das Fleisch kurze Transportwege auf. All das sind Punkte, die bei Importware aus Südamerika nicht gegeben sind. Klare Worte findet Fradler daher zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen EU und Mercosur: „Dieses Abkommen wäre ein Schlag ins Gesicht für die heimischen Rinderhalter und würde das Aus für viele Betriebe bedeuten.“
Im Oktober beginnt die Diskussion über eine Ratifizierung des Mercosur-Freihandelsabkommens in den nationalen Parlamenten der EU-Mitgliedsländer. Österreichs Bundesregierung hat ihre Ablehnung bereits signalisiert. “Wir verlassen uns auf die österreichische Politik, dass dem Abkommen in der vorliegenden Form eine Absage erteilt wird“, betont Fradler. Es wäre „ein Hohn, von den heimischen Bauern immer mehr Auflagen zu verlangen und gleichzeitig die Zölle für klimaschädliche Rindfleischimporte einzustampfen“, sind sich Mößler und Fradler einig. Im Gegenteil: Es brauche EU-weit einen Klimazoll für Importfleisch aus Nicht-EU-Ländern. „Zum Schutz des Klimas und der heimischen, kleinstrukturierten Landwirtschaft“, fordern Mößler und Fradler abschließend Klimazölle statt neuer Freihandelsabkommen.
Klimafakten zur heimischen Landwirtschaft
- Die Landwirtschaft in Österreich ist laut aktuellem Klimaschutzbericht 2019 des Umweltbundesamtes nur für 10 % der Treibhausgase verantwortlich, 90 % sind anderen Sektoren – wie Verkehr, Energie, Industrie und Haushalte – zuzuordnen.
- Während die Emissionen aus anderen Sektoren ständig steigen, sinken die Emissionen der Landwirtschaft seit Jahren. So haben die CO2-Emissionen aus dem Verkehrsbereich seit 1990 um mehr als 70% zugenommen, während die Emissionen aus der Landwirtschaft im gleichen Zeitraum um 15% gesunken sind. Auch im Jahr 2019 gab es in der heimischen Landwirtschaft eine Reduktion der Emissionen, während die Bereiche Verkehr, Industrie und Energie Anstiege verzeichneten. (Quelle: Umweltbundesamt)
Rückfragen zum Thema LK: Bernhard Rebernig, Tel. +43 676 83 555 347, bernhard.rebernig@lk-kaernten.at
Rückfragen zum Thema BVG: Bernhard Dolzer, Tel. +43 664 26 13 204, dolzer@kaerntnerfleisch.at
Kontakt Pressestelle LK: Wilfried Pesentheiner, Tel. +43 676 83 555 383, wilfried.pesentheiner@lk-kaernten.at
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