Nachhaltige Grünlandbewirtschaftung durch abgestuften Wiesenbau
Biowiederkäuer
In der biologischen Landwirtschaft blickt man bei der Bewirtschaftung von Grünland auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Alle Biowiederkäuer müssen, sofern Jahreszeit, Witterung und Bodenzustand dies erlauben, während der Weidezeit geweidet werden. Diese startet mit April und geht bis Ende Oktober.
Herausfordernde Witterungsbedingungen erfordern viel Erfahrung und Wissen hinsichtlich Weidemanagement. Das Klima bestimmt das Weidesystem mit. In Gegenden mit warm-trockenen Sommern ist die Koppelweide mit entsprechenden Ruhezeiten zwischen den Weidegängen der Kurzrasenweide vorzuziehen. Durch den längeren Bewuchs ist der Boden besser vor starker Austrocknung geschützt. Die Standweide ist besonders im Herbst gefragt, da die Tiere gleichmäßig auf einer größeren Fläche verteilt sind und weniger Schäden an der Grasnarbe und am Boden verursachen. Wichtig ist es auch, die Viehbesatzstärke grundsätzlich im Auge zu behalten, um eine Über- oder Unterbeweidung zu vermeiden. Wenn der Betriebsablauf mit dem Weidesystem gut abgestimmt ist, kann eine effiziente Verwertung des preiswerten Grundfuttermittels erfolgen. Das Weidefutter weist bei optimalem Pflanzenbestand sowie Weideführung und Nutzung eine hohe Verdaulichkeit auf und hat damit ein hohes Potenzial - auch für die Milchproduktion.
Herausfordernde Witterungsbedingungen erfordern viel Erfahrung und Wissen hinsichtlich Weidemanagement. Das Klima bestimmt das Weidesystem mit. In Gegenden mit warm-trockenen Sommern ist die Koppelweide mit entsprechenden Ruhezeiten zwischen den Weidegängen der Kurzrasenweide vorzuziehen. Durch den längeren Bewuchs ist der Boden besser vor starker Austrocknung geschützt. Die Standweide ist besonders im Herbst gefragt, da die Tiere gleichmäßig auf einer größeren Fläche verteilt sind und weniger Schäden an der Grasnarbe und am Boden verursachen. Wichtig ist es auch, die Viehbesatzstärke grundsätzlich im Auge zu behalten, um eine Über- oder Unterbeweidung zu vermeiden. Wenn der Betriebsablauf mit dem Weidesystem gut abgestimmt ist, kann eine effiziente Verwertung des preiswerten Grundfuttermittels erfolgen. Das Weidefutter weist bei optimalem Pflanzenbestand sowie Weideführung und Nutzung eine hohe Verdaulichkeit auf und hat damit ein hohes Potenzial - auch für die Milchproduktion.
Abgestufter Wiesenbau
Das Konzept des abgestuften Wiesenbaus spielt in der Biogrünlandwirtschaft eine entscheidende Rolle. Etabliert von Walter Dietl geht es darum, die Nutzung und Düngung in Form von Wirtschaftsdünger mit dem Standort abzustimmen. Er sagt: "Der Standort entscheidet, die Bewirtschaftung prägt". Die Grünlandflächen innerhalb eines Betriebes werden dabei mit unterschiedlicher Intensität bewirtschaftet. Die Düngung auf ertragsbetonten Flächen erfolgt konzentriert, damit werden sowohl passende Pflanzenbestände in ertragsbetonten als auch in extensiver bewirtschafteten Bereichen entwickelt und erhalten. Nur so kann die Bodenfruchtbarkeit auf Dauer gewährleistet werden. Dabei wird der hofeigene Wirtschaftsdünger mengenmäßig erfasst und dann je nach Nutzung und Standort tabellarisch auf die Wiesen und Weiden zugeteilt. Häufig fallen dann Ungleichgewichte, also meistens ein "Zuwenig" bei bestimmten Flächen oder auf allen Flächen auf - Letzteres wird als "Gießkannenprinzip" bezeichnet. Abgestufte Nutzung heißt dann, auf einem Teil der Wiesen die Nutzungsintensität, also Anzahl der Schnitte und Weidegänge, zu reduzieren, um dem Boden weniger Nährstoffe zu entziehen. Auch die Themen Pflegeschnitte und Muchen, vor allem im Herbst, zielen auf die Nährstoffbilanzierung ab.
Saatgut im Grünland
Alle Grünlandmischungen, auch für Dauerwiesen, Wechselwiesen und Weiden, müssen seit 2023 biozertifiziert sein. Bei Nichtverfügbarkeit kann die jeweils zuständige Biokontrollstelle Ausnahmegenehmigungen für konventionell unbehandeltes Grünlandsaatgut erteilen. Die Verfügbarkeiten sind auf der Biosaatgutdatenbank der AGES ersichtlich (www.ages.at). Es können auch Mischungen eingesetzt werden, welche mindestens 70 Gewichtsprozent Bio- oder Umstellungskomponenten enthalten.
ÖPUL-Tipp
28% des gesamten Dauergrünlandes in Kärnten wird biologisch bewirtschaftet. Verschiedene ÖPUL-Maßnahmen können mit der Maßnahme "Biologische Wirtschaftsweise" im Grünland kombiniert werden: "Heuwirtschaft", "Bewirtschaftung von Bergmähdern", "Humuserhalt und Bodenschutz auf umbruchsfähigem Grünland" sowie "Naturschutz" oder "Ergebnisorientierte Bewirtschaftung".