Mit aktiver Waldwirtschaft gegen den Klimawandel
Klimakrise, Pandemie und Krieg in Europa führen uns einmal mehr vor Augen, wie wichtig eine nachhaltige Wirtschaftsweise und eine größtmögliche Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern sind. Eine Steigerung des Gaspreises binnen eines halben Jahres auf das 4,5-fache und des Ölpreises auf das 2,5-fache sind Realität, und sie betrifft alle Menschen. Diese Entwicklung zeigt uns sehr deutlich, dass wir Alternativen brauchen, den Anteil erneuerbarer Energieträger forcieren und verstärkt auf heimische Ressourcen setzen müssen.
Insofern ist mit dem Green Deal der Europäischen Union, mit dem Europa bis 2050 treibhausgasneutral werden soll, der richtige Pfad eingeschlagen worden. So ist auch der Einsatz fester Biomasse vorgesehen und notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Insbesondere die Verwendung von Holz kann durch die Substitution von energieintensiven Baustoffen oder fossilen Energieträgern wesentlich zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Dies wird auch in der Care-for-Paris-Studie eindeutig belegt. Nichtsdestotrotz wird über zu hinterfragende Studien versucht, diese positiven Wirkungen der Holznutzung und Holzverwendung in ein schiefes Licht zu rücken, indem auch einer Außernutzung-Stellung und damit verbundenen Kohlenstoffspeicherung im Wald ein vergleichbarer positiver Effekt attestiert wird. Allerdings wird dabei eine Kahlschlagnutzung unterstellt, bei der zehn bis 20 Jahre keine Kohlenstoffspeicherung erfolgt. Faktum ist allerdings, dass rund zwei Drittel der Holznutzungen laut Österreichischer Waldinventur nicht in Form eines Kahlschlages erfolgen. Berücksichtigt man auch den Umstand, dass Kahlschlagnutzungen vielfach die Folge von Kalamitäten durch Windwurf und Borkenkäfer sind, dann relativiert sich die Aussagekraft solcher Studien umso mehr.
Insofern ist mit dem Green Deal der Europäischen Union, mit dem Europa bis 2050 treibhausgasneutral werden soll, der richtige Pfad eingeschlagen worden. So ist auch der Einsatz fester Biomasse vorgesehen und notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Insbesondere die Verwendung von Holz kann durch die Substitution von energieintensiven Baustoffen oder fossilen Energieträgern wesentlich zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Dies wird auch in der Care-for-Paris-Studie eindeutig belegt. Nichtsdestotrotz wird über zu hinterfragende Studien versucht, diese positiven Wirkungen der Holznutzung und Holzverwendung in ein schiefes Licht zu rücken, indem auch einer Außernutzung-Stellung und damit verbundenen Kohlenstoffspeicherung im Wald ein vergleichbarer positiver Effekt attestiert wird. Allerdings wird dabei eine Kahlschlagnutzung unterstellt, bei der zehn bis 20 Jahre keine Kohlenstoffspeicherung erfolgt. Faktum ist allerdings, dass rund zwei Drittel der Holznutzungen laut Österreichischer Waldinventur nicht in Form eines Kahlschlages erfolgen. Berücksichtigt man auch den Umstand, dass Kahlschlagnutzungen vielfach die Folge von Kalamitäten durch Windwurf und Borkenkäfer sind, dann relativiert sich die Aussagekraft solcher Studien umso mehr.
EU-Waldpolitik am Holzweg
Die Entwicklungen der jüngsten Zeit sind ein klares Signal, dass die nachhaltige Nutzung der heimischen Ressourcen oberstes Ziel sein muss. Hier ist eine Neuorientierung seitens der EU-Waldpolitik unumgänglich, weil mit der Biodiversitätsstrategie, der EU-Waldstrategie sowie weiteren Verordnungen und delegierten Rechtsakten zunehmend die Nutzung des Rohstoffes Holz beschränkt und mit bürokratischen Hürden und ertragsmindernden Auflagen erschwert werden soll. Die Forderung, 30 % der Landfläche unter Schutz zu stellen, davon ein Drittel unter strengen Schutz (= keine Nutzung) oder die CO2-Senkenwirkung des Waldes weiter zu erhöhen, was ebenso eine Verringerung der Holznutzung zur Folge hätte, seien beispielhaft genannt. „Wir dürfen uns unter dem Deckmantel des Klimaschutzes nicht die Möglichkeit nehmen lassen, Holz noch verstärkt als Ersatz für fossile Energieträger oder als Grundlage für biogene Treibstoffe wie Biodiesel einzusetzen“, kritisiert Präsident Huber die Bestrebungen zur Beschränkung der Holznutzung.
Der österreichische Weg der Waldbewirtschaftung hat gezeigt, dass mit der Holznutzung auch die Biodiversität und die Sicherstellung der sonstigen Wirkungen des Waldes für die Allgemeinheit nicht nur gewährleistet wird. Sie ist für die Aufrechterhaltung der Schutzfunktion auch notwendig. Österreich hat in Europa neben der Schweiz, Slowenien, Deutschland und Tschechien die höchsten Holzvorräte je Hektar. Und dies, obwohl die Schweiz und Österreich im Vergleich zu den anderen Ländern den Zuwachs am stärksten nutzen. Angesichts des Klimawandels wären Flächenstilllegungen und Nutzungseinschränkungen jedenfalls kontraproduktiv und würden sich auf die gesamte Holzbranche, den Arbeitsmarkt und die Klimabilanz negativ auswirken.
Der österreichische Weg der Waldbewirtschaftung hat gezeigt, dass mit der Holznutzung auch die Biodiversität und die Sicherstellung der sonstigen Wirkungen des Waldes für die Allgemeinheit nicht nur gewährleistet wird. Sie ist für die Aufrechterhaltung der Schutzfunktion auch notwendig. Österreich hat in Europa neben der Schweiz, Slowenien, Deutschland und Tschechien die höchsten Holzvorräte je Hektar. Und dies, obwohl die Schweiz und Österreich im Vergleich zu den anderen Ländern den Zuwachs am stärksten nutzen. Angesichts des Klimawandels wären Flächenstilllegungen und Nutzungseinschränkungen jedenfalls kontraproduktiv und würden sich auf die gesamte Holzbranche, den Arbeitsmarkt und die Klimabilanz negativ auswirken.
Ökonomische Aspekte zur Holznutzung
10 % Außernutzung-Stellung von Waldflächen bzw. um 10 % reduzierte Holznutzungen heißt:
Der Einsatz von Holz als Brennstoff anstelle von fossilen Energieträgern bedeutet:
- 15.000 Arbeitsplätze sind gefährdet.
- 1 Mrd. Euro Verlust an Wertschöpfung für die Holzbranche, 1,7 Mrd. Euro unter Berücksichtigung der mittelbaren Branchen
- 800 Mio. Euro Verlust an Steuern und Abgaben
Der Einsatz von Holz als Brennstoff anstelle von fossilen Energieträgern bedeutet:
- siebenmal höhere regionale Wertschöpfung
- achtmal mehr Arbeitsplätze
- 65.000 Kunden in Kärnten werden mit nachhaltiger, regionaler und klimafreundlicher Wärme versorgt – ihnen droht keine Vervielfachung der Heizungskosten.
650 Hektar Aufforstung
Mehr als 650 ha sturm- oder borkenkäfergeschädigte Waldfläche werden heuer in Kärnten aufgeforstet. Das gab Agrarlandesrat Martin Gruber anlässlich des Tages des Waldes (21. März) bekannt. Die betroffenen Waldbesitzer werden dabei durch Förderungen in Millionenhöhe unterstützt. Die Mittel kommen von Land, Bund und EU. Allein für die Bezirke Spittal und Hermagor sind heuer 8,8 Mio. Euro zur Wiederherstellung geschädigter Schutzwälder reserviert.
Besonders wichtig ist Landesrat Gruber die laufende Schulung der Waldbesitzer. So stehen in Kooperation mit dem Kärntner Waldpflegeverein Trainer zur Verfügung, die Sie direkt vor Ort in iIhrem Wald beraten. 600.000 Euro sind dafür heuer budgetiert. Die Waldbesitzer müssen dadurch nur einen Selbstkostenbeitrag übernehmen. Rund 70 % werden über das Forstreferat des Landes Kärnten finanziert.
Landesrat Gruber: „Der Arbeitsplatz Wald birgt leider auch Gefahren, weil in steilem Gelände oder mit schwerem Gerät gearbeitet wird. Die Waldbesitzer und Forstarbeiter nehmen hier ein gewisses Risiko in Kauf. Sie sorgen damit für die nachhaltige Bewirtschaftung des Kärntner Waldes, wir investieren dafür in ihre Sicherheit.“
Besonders wichtig ist Landesrat Gruber die laufende Schulung der Waldbesitzer. So stehen in Kooperation mit dem Kärntner Waldpflegeverein Trainer zur Verfügung, die Sie direkt vor Ort in iIhrem Wald beraten. 600.000 Euro sind dafür heuer budgetiert. Die Waldbesitzer müssen dadurch nur einen Selbstkostenbeitrag übernehmen. Rund 70 % werden über das Forstreferat des Landes Kärnten finanziert.
Landesrat Gruber: „Der Arbeitsplatz Wald birgt leider auch Gefahren, weil in steilem Gelände oder mit schwerem Gerät gearbeitet wird. Die Waldbesitzer und Forstarbeiter nehmen hier ein gewisses Risiko in Kauf. Sie sorgen damit für die nachhaltige Bewirtschaftung des Kärntner Waldes, wir investieren dafür in ihre Sicherheit.“