Marktnische finden und besetzen

Doktor Siegfried Pöchtrager von der Universität für Bodenkultur arbeitete klar heraus, dass der Biomarkt sich in allen wichtigen Bereichen gut entwickeln konnte und auch weiterhin Potenzial hat. So ist Österreich Bioweltmeister. 22,1 % Biobetriebe bewirtschaften 26,1 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die wichtigste Warengruppen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) bei Bioprodukten sind Eier (22 %), Frischmilch (33 %), Erdäpfel (19 %). Fleisch und Wurst liegen konstant bei lediglich drei bzw. fünf Prozent. Der Bioanteil im LEH beträgt zehn Prozent.
Chancen für Betriebe bestehen vor allem darin, Unterversorgung zu erkennen und Nischenmärkte zu besetzen: zum Beispiel bei Schweinefleisch sowie im Obst- und Gemüsebau (Paprika, Zucchini, Tomaten, Salate, Pilze), außerdem bei Fisch, Spezialölen und -essigen.
Dr. Leopold Kirner von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik beleuchtete die Rentabilität der Bioproduktion. Studienergebnisse aus der Schweiz und Österreich belegen, dass Low-Input-Betriebe auf ähnliche Betriebsergebnisse wie konventionelle Betriebe kommen können. „Der heutige Erfolg ist aber nicht der künftige Erfolg!“, meinte der renommierte Betriebswirt, daher sind neue Wege und Innovationen als Teil der betrieblichen Strategie unabdingbar. „Wieviel beschäftigen wir uns mit dem Einhalten von Regeln, wieviel beschäftigen wir uns mit etwas Neuem? Das sind Fragen, die sich Betriebsleiter stellen sollten.“
Dipl.-Ing. Birgit Knaus, Geschäftsführerin von Bio Austria Kärnten, fasst zusammen: „Im Rahmen der Bioinnovationen war sehr beeindruckend zu sehen, mit welcher positiven Energie, Freude aber auch Fachwissen die Betriebe ihre Ideen umsetzen. Allen gemeinsam ist, dass sie ihren ganz eigenen, individuellen Weg gehen. Ihnen zuzuhören macht Mut für die Zukunft.“
Chancen für Betriebe bestehen vor allem darin, Unterversorgung zu erkennen und Nischenmärkte zu besetzen: zum Beispiel bei Schweinefleisch sowie im Obst- und Gemüsebau (Paprika, Zucchini, Tomaten, Salate, Pilze), außerdem bei Fisch, Spezialölen und -essigen.
Dr. Leopold Kirner von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik beleuchtete die Rentabilität der Bioproduktion. Studienergebnisse aus der Schweiz und Österreich belegen, dass Low-Input-Betriebe auf ähnliche Betriebsergebnisse wie konventionelle Betriebe kommen können. „Der heutige Erfolg ist aber nicht der künftige Erfolg!“, meinte der renommierte Betriebswirt, daher sind neue Wege und Innovationen als Teil der betrieblichen Strategie unabdingbar. „Wieviel beschäftigen wir uns mit dem Einhalten von Regeln, wieviel beschäftigen wir uns mit etwas Neuem? Das sind Fragen, die sich Betriebsleiter stellen sollten.“
Dipl.-Ing. Birgit Knaus, Geschäftsführerin von Bio Austria Kärnten, fasst zusammen: „Im Rahmen der Bioinnovationen war sehr beeindruckend zu sehen, mit welcher positiven Energie, Freude aber auch Fachwissen die Betriebe ihre Ideen umsetzen. Allen gemeinsam ist, dass sie ihren ganz eigenen, individuellen Weg gehen. Ihnen zuzuhören macht Mut für die Zukunft.“
Innovationsberatung der LK
Die „Bioinnovationen“ wurden als Bildungsangebot des LFI Kärntens in Zusammenarbeit mit LK, Bio Austria Kärnten und dem Bundesprojekt „Mein Hof – mein Weg“ entwickelt. Die Reihe wurde im Rahmen der EU-Bildungsförderung von EU, Bund und Land unterstützt. Für Betriebsleiter, die neue Wege gehen möchten, bietet die Innovationsberatung der LK eine erste Anlaufstelle. Nutzen Sie unser Angebot.
Kontakt: Dipl.-Ing. Bernhard Tscharre, Tel. 0463/58 50-14 03 – die Erstberatung ist kostenfrei und auch online über Zoom oder Skype möglich!
Kontakt: Dipl.-Ing. Bernhard Tscharre, Tel. 0463/58 50-14 03 – die Erstberatung ist kostenfrei und auch online über Zoom oder Skype möglich!
Betriebsbeispiele für Bioinnovationen
Die bei den Bioinnovationen zur Diskussion gestellten Betriebsbeispiele geben Mut – sie sind beispielgebend, wie aus den bestehenden Möglichkeiten etwas Zukunftsfähiges gemacht werden kann:
Micha Beiglböck, Initiative Nahgenuss, www.nahgenuss.at
Konzept: Durch die Etablierung einer Onlineplattform für regionale Bioprodukte gelang es, Umsatz und Wertschöpfung in Kooperation mit vielen Partnerbetrieben zu erhöhen und sich beim Konsument gut zu positionieren.
Klaus Bauernfeind, www.koeglerhof.at
Konzept: Durch eine Vielzahl an Bioprodukten (Schwein, Gänse, Most, Säfte) und die Kombination mit dem Verkauf ab Hof und über Partnerbetriebe wurde ein regionaler Wertschöpfungskreislauf etabliert.
Wolfgang Wurth, Initiative Farmento, www.farmento.at
Konzept: Einer Quereinsteigerfamilie mit 2,5 ha gelang es, ein Produkt aus fermentiertem Soja („Natto“) in Österreich erfolgreich am Markt zu positionieren. Die Gründung einer Kapitalgesellschaft ermöglicht ein weiteres Wachstum.
Micha Beiglböck, Initiative Nahgenuss, www.nahgenuss.at
Konzept: Durch die Etablierung einer Onlineplattform für regionale Bioprodukte gelang es, Umsatz und Wertschöpfung in Kooperation mit vielen Partnerbetrieben zu erhöhen und sich beim Konsument gut zu positionieren.
Klaus Bauernfeind, www.koeglerhof.at
Konzept: Durch eine Vielzahl an Bioprodukten (Schwein, Gänse, Most, Säfte) und die Kombination mit dem Verkauf ab Hof und über Partnerbetriebe wurde ein regionaler Wertschöpfungskreislauf etabliert.
Wolfgang Wurth, Initiative Farmento, www.farmento.at
Konzept: Einer Quereinsteigerfamilie mit 2,5 ha gelang es, ein Produkt aus fermentiertem Soja („Natto“) in Österreich erfolgreich am Markt zu positionieren. Die Gründung einer Kapitalgesellschaft ermöglicht ein weiteres Wachstum.