LK unterstützt Antrag auf Abschuss
Nun ist es amtlich: Am 17. Juli wurden auf der Hochrindl zehn Schafe von einem Wolf getötet. Laut DNA-Analyse handelt es sich um ein Individuum italienischer Abstammung. Bei einem Ortsaugenschein machte sich LK-Präsident Siegfried Huber ein Bild von der Situation vor Ort. Die Wolfsrisse sind unmittelbar im Umfeld des beliebten Ausflugszieles „Weißes Kreuz“ vorgefallen. Klare Worte fand die betroffene Almbäuerin Barbara Grangler zu den Wolfsrissen und den zum Teil schweren Verletzungen ihrer Tiere: „Das ist Tierquälerei!“
Die betroffenen Almbewirtschafter und Eigentümer der Almgemeinschaft Haidner Höhe haben nun auf Anraten der LK Kärnten und mit Unterstützung des Almwirtschaftsvereins beim Land Kärnten einen Antrag auf Ausnahme von den Schonvorschriften laut Kärntner Jagdgesetz gestellt. „Die LK Kärnten unterstützt den Antrag auf Abschuss zu 100 Prozent. Wir werden uns in unserer Stellungnahme klar dafür aussprechen!“, sagt LK-Präsident Siegfried Huber den betroffenen Almbauern Unterstützung zu.
Die betroffenen Almbewirtschafter und Eigentümer der Almgemeinschaft Haidner Höhe haben nun auf Anraten der LK Kärnten und mit Unterstützung des Almwirtschaftsvereins beim Land Kärnten einen Antrag auf Ausnahme von den Schonvorschriften laut Kärntner Jagdgesetz gestellt. „Die LK Kärnten unterstützt den Antrag auf Abschuss zu 100 Prozent. Wir werden uns in unserer Stellungnahme klar dafür aussprechen!“, sagt LK-Präsident Siegfried Huber den betroffenen Almbauern Unterstützung zu.
WWF torpediert Lösung
Die vom Land Salzburg vorgelegte Lösung zur Entnahme von Problemwölfen wird indes von der Umweltorganisation WWF, die sich dem Schutz der Wölfe verschrieben hat und auch sogenannte „Wolfspatenschaften“ vertreibt, als rechtswidrig kritisiert. Der WWF wirft dem Land Salzburg vor, das europäische Artenschutzrecht aushebeln zu wollen und fordert eine ersatzlose Rücknahme des Verordnungsentwurfs. Einmal mehr verlangt die Umweltorganisation eine Herdenschutzoffensive und verweist auf „EU-Fördertöpfe“, aus denen Herdenschutzmaßnahmen finanziert werden könnten. Nach den der LK Kärnten vorliegenden Informationen bezieht sich der Verweis auf die Programme der Ländlichen Entwicklung (LE-Programm). Aus diesen Programmen werden aber auch die bekannten Umwelt- und Bergbauernprogramme (ÖPUL und AZ) finanziert, weshalb der Vorschlag des WWF dazu führen könnte, dass Bauerngelder gekürzt werden müssten, um Herdenschutzmaßnahmen zu finanzieren.
Zahlen & Fakten
Mehr als 50 Schafe sollen heuer in Kärnten bereits von Wölfen gerissen worden sein. Neben Almen im Gailtal und den Nockbergen werden auch Vorfälle auf Almen im Drautal untersucht.
Um wie viele Wölfe es sich handelt, ist noch unklar.
Die Landwirtschaftskammer fordert vom Landtag als Gesetzgeber eine rasche gesetzliche Lösung, welche die Voraussetzung für die Entnahme von Problemwölfen schafft.
Um wie viele Wölfe es sich handelt, ist noch unklar.
Die Landwirtschaftskammer fordert vom Landtag als Gesetzgeber eine rasche gesetzliche Lösung, welche die Voraussetzung für die Entnahme von Problemwölfen schafft.