LK-Präsident Mößler kündigt Rückzug an
Heute, am 8. Juni hat Landwirtschaftskammer- Präsident Johann Mößler seinen Rückzug als Präsident der LK Kärnten bekannt gegeben. Nach fast 30 Jahren Tätigkeit in der bäuerlichen Interessenvertretung, davon 9 Jahre als Vizepräsident und über 10 Jahre als Präsident, will Mößler das Amt in jüngere Hände legen. „Es ist eine Lebensentscheidung aus persönlichen Gründen, die mir nicht leicht gefallen ist. Aber in der Corona-Pandemie wurde mir klar, wie sorgsam wir mit unserer Gesundheit umgehen müssen und wie sehr meine Familie vor allem in den letzten 10 Jahren zurückstecken musste. Jetzt ist es an der Zeit, kürzer zu treten und wieder mehr Zeit meiner Familie und unserem Bauernhof zu widmen“, so Mößler.
Auf Wunsch des LK-Präsidenten soll die Amtsübergabe an der Spitze der LK Kärnten nun rasch vollzogen werden, um die Stabilität in der bäuerlichen Berufsvertretung zu sichern. „Ich habe Landeshauptmann Kaiser heute Morgen von meiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt und ihn gebeten, die Angelobung meines Nachfolgers nach Möglichkeit noch im Juni durchzuführen“, so Mößler. Laut Landwirtschaftskammergesetz entfällt das Amt des Präsidenten auf die stimmenstärkste Fraktion in der LK-Vollversammlung. „Als Nachfolger für das Amt des Präsidenten werden die Kammerräte des Bauernbundes, der die Hälfte der 36 Mandate in der Vollversammlung stellt, einstimmig Kammerrat Siegfried Huber nominieren. Er wird sich in der nächsten Vollversammlung der Wahl stellen,“ so Mößler. Der 51-jährige Landwirt aus Albern bei Feldkirchen vertritt seit 15 Jahren bäuerliche Interessen in der LK Vollversammlung, fungierte ab 2016 als Vorsitzender der Sozialversicherung der Bauern und ist seit 2019 der stellvertretende Landesleiter der Sozialversicherung der Selbständigen. Huber besitzt darüber hinaus langjährige Erfahrungen als Kommunalpolitiker im Feldkirchner Gemeinderat und bekleidet seit 2015 das Amt des Vizebürgermeisters.
Auf Wunsch des LK-Präsidenten soll die Amtsübergabe an der Spitze der LK Kärnten nun rasch vollzogen werden, um die Stabilität in der bäuerlichen Berufsvertretung zu sichern. „Ich habe Landeshauptmann Kaiser heute Morgen von meiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt und ihn gebeten, die Angelobung meines Nachfolgers nach Möglichkeit noch im Juni durchzuführen“, so Mößler. Laut Landwirtschaftskammergesetz entfällt das Amt des Präsidenten auf die stimmenstärkste Fraktion in der LK-Vollversammlung. „Als Nachfolger für das Amt des Präsidenten werden die Kammerräte des Bauernbundes, der die Hälfte der 36 Mandate in der Vollversammlung stellt, einstimmig Kammerrat Siegfried Huber nominieren. Er wird sich in der nächsten Vollversammlung der Wahl stellen,“ so Mößler. Der 51-jährige Landwirt aus Albern bei Feldkirchen vertritt seit 15 Jahren bäuerliche Interessen in der LK Vollversammlung, fungierte ab 2016 als Vorsitzender der Sozialversicherung der Bauern und ist seit 2019 der stellvertretende Landesleiter der Sozialversicherung der Selbständigen. Huber besitzt darüber hinaus langjährige Erfahrungen als Kommunalpolitiker im Feldkirchner Gemeinderat und bekleidet seit 2015 das Amt des Vizebürgermeisters.
Mößler übergibt gut bestellten Hof
Unter der Führung von Präsident Mößler hat sich die Landwirtschaftskammer zu einer modernen Dienstleistungsorganisation weiterentwickelt. So wurde durch eine von ihm initiierte Struktur-Reform im Jahr 2018 die Zentrale verschlankt, und die regionalen Standorte wurden in den Bezirken abgesichert. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde ausgebaut und Bildung & Beratung an die neuen Herausforderungen angepasst. Die Finanzierung der LK wurde in der Amtszeit von Mößler auf neue, solide Beine gestellt. „Nicht nur die Bauern, auch wir in der Kammer müssen hart kalkulieren. Durch einen strikten Sparkurs und die Erschließung neuer Einnahmequellen ist es gelungen, die Abgänge nachhaltig zu reduzieren. Der einstimmige Beschluss des Jahresabschlusses in der LK Vollversammlung im April dieses Jahres zeigt, dass wir am richtigen Weg sind. Ich denke, ich kann einen gut bestellten Hof übergeben!“, so Mößler.
Agrarpolitisch bezeichnet Mößler den Schutz des bäuerlichen Eigentums und die Stärkung der heimischen Lebensmittel als die zentralen Anliegen seiner Präsidentschaft. Beispielhaft nennt der Präsident dabei die Einführung des Mountainbike-Fairplay-Modells, die Umsetzung von Natura 2000 gemeinsam mit den Grundeigentümern und die Absicherung eines der aus Sicht der Landwirtschaft praktikabelsten Raumordnungsgesetze in Österreich. Durch einen strategischen Schwerpunkt in der LK-Interessensvertretung konnte das Bewusstsein für die Verwendung heimischer Lebensmittel in Kärnten massiv ausgebaut werden. Nicht zuletzt trägt die Regionalitäts-Charta des Landes die Handschrift der bäuerlichen Interessenvertretung. Die Zeit für eine umfassende agrarpolitische Bilanz sieht Mößler aber erst bei der Amtsübergabe in der LK-Vollversammlung als gegeben.
Agrarpolitisch bezeichnet Mößler den Schutz des bäuerlichen Eigentums und die Stärkung der heimischen Lebensmittel als die zentralen Anliegen seiner Präsidentschaft. Beispielhaft nennt der Präsident dabei die Einführung des Mountainbike-Fairplay-Modells, die Umsetzung von Natura 2000 gemeinsam mit den Grundeigentümern und die Absicherung eines der aus Sicht der Landwirtschaft praktikabelsten Raumordnungsgesetze in Österreich. Durch einen strategischen Schwerpunkt in der LK-Interessensvertretung konnte das Bewusstsein für die Verwendung heimischer Lebensmittel in Kärnten massiv ausgebaut werden. Nicht zuletzt trägt die Regionalitäts-Charta des Landes die Handschrift der bäuerlichen Interessenvertretung. Die Zeit für eine umfassende agrarpolitische Bilanz sieht Mößler aber erst bei der Amtsübergabe in der LK-Vollversammlung als gegeben.
Mehr Zeit für Familie
In den nächsten Wochen bis zur Vollversammlung will der Präsident die Weichen für eine nahtlose Übergabe stellen und wird bis dahin sämtliche Termine und Amtsgeschäfte mit vollem Einsatz für die bäuerlichen Betriebe fortführen. Für die Zukunft sieht der scheidende LK-Präsident viele Herausforderungen auf die bäuerliche Landwirtschaft zukommen. Es gilt, sich aktiv damit auseinanderzusetzen, um vor allem der bäuerlichen Jugend Zukunftsperspektiven zu geben. „Es ist die bäuerliche Land- und Forstwirtschaft, die die Basis für ein lebenswertes Kärnten schafft. Sie ist keine Selbstverständlichkeit, sie zu erhalten muss ein gesamtgesellschaftliches Anliegen sein. Damit das gelingen kann, braucht es auch in Zukunft eine starke Landwirtschaftskammer, die mit einer Stimme spricht!“, so Mößler. Abschließend fasst Mößler zusammen: „Die Vertretung der bäuerlichen Interessen war und ist mir ein Herzensanliegen. Ich bin dankbar für die vielen guten Gespräche und Begegnungen der letzten Jahre. Aber jetzt freue ich mich, dass ich noch einmal ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen darf, und auf die Zeit mit meiner Familie und auf dem Betrieb“.