LK fordert Stopp der EU-Entwaldungsverordnung
Im Zuge der Verhandlungen des Freihandelsabkommens der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten will die Europäische Union diese Staaten verpflichten, nur noch Produkte auf den Markt zu bringen, die nicht von gerodeten Urwaldflächen stammen. Die Regeln der Weltfreihandelsorganisation WTO verpflichten die EU dazu, auch innerhalb der Union dafür zu sorgen, dass keine Produkte von Entwaldungsflächen auf den Markt kommen. Doch ist unklar, ob das Freihandelsabkommen abgeschlossen werden wird. Gleichzeitig würden EU-Land- und Forstwirte ab 1. Jänner 2026 zu sinnloser Bürokratie verdonnert, kritisiert die LK Kärnten. Ab 2026 muss jeder Landwirt in der EU via digitaler Sorgfaltserklärung nachweisen, dass Rinder, Soja und Holz nicht von entwaldeten Flächen stammen, ansonsten dürfen die Produkte nicht in Verkehr gebracht werden (der Kärntner Bauer berichtete).
Österreich hat das strengste Forstgesetz der Welt. Seit Jahrhunderten gilt eine gesetzliche Pflicht zur Wiederaufforstung. Seit 1990 stieg die Waldfläche in Kärnten von 568.000 ha auf 585.000 ha im Jahr 2023 (ca. 500 ha pro Jahr!). Mittlerweile beträgt der Waldanteil in Kärnten rund 62 %. Trotz der Herausforderungen wie Klimawandel und Borkenkäfer sind Kärntens Wälder durch die nachhaltige Bewirtschaftung der Waldbesitzer in einem guten Zustand. In den letzten 50 Jahren hat der Holzvorrat um 66 % bzw. von 223 auf 371 vfm/ha zugenommen, der Anteil der Mischwälder ist auf 55 % gestiegen.
Die Abgabe der Sorgfaltserklärung muss in einer digitalen Datenbank der EU abgegeben werden, wo nicht nur die genutzte Holzmenge nach Baumarten, sondern auch deren wissenschaftlicher Name und eine Geo-Lokalisation angeführt werden müssen.
Österreich hat das strengste Forstgesetz der Welt. Seit Jahrhunderten gilt eine gesetzliche Pflicht zur Wiederaufforstung. Seit 1990 stieg die Waldfläche in Kärnten von 568.000 ha auf 585.000 ha im Jahr 2023 (ca. 500 ha pro Jahr!). Mittlerweile beträgt der Waldanteil in Kärnten rund 62 %. Trotz der Herausforderungen wie Klimawandel und Borkenkäfer sind Kärntens Wälder durch die nachhaltige Bewirtschaftung der Waldbesitzer in einem guten Zustand. In den letzten 50 Jahren hat der Holzvorrat um 66 % bzw. von 223 auf 371 vfm/ha zugenommen, der Anteil der Mischwälder ist auf 55 % gestiegen.
Die Abgabe der Sorgfaltserklärung muss in einer digitalen Datenbank der EU abgegeben werden, wo nicht nur die genutzte Holzmenge nach Baumarten, sondern auch deren wissenschaftlicher Name und eine Geo-Lokalisation angeführt werden müssen.
Brief nach Brüssel
Die LK Kärnten richtete zahlreiche Petitionen und Resolutionen an Verantwortungsträger in Brüssel, um die EU-Entwaldungsverordnung zu stoppen, nun auch einen gemeinsamen Brief mit dem Waldverband, den Land- und Forstbetrieben sowie dem Kärntner Forstverein an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Er enthält ein „Nein zur praxisfremden Entwaldungsverordnung“. Unterzeichner sind neben LK-Präsident Siegfried Huber, Dipl.-Ing. Christian Benger, Land&Forst Betriebe Kärnten, Dipl.-Ing. Matthias Granitzer, Obmann des Waldverbandes Kärnten, und Johannes Thurn-Valsassina, Präsident des Kärntner Forstvereins. Ein Teilerfolg wurde 2024 erzielt, als der Beginn der EU-Entwaldungsverordnung um ein Jahr nach hinten verschoben wurde.
Konkret fordert die LK Kärnten: Länder wie Österreich/Kärnten, die nachweisen können, dass die Waldfläche zunimmt, müssen vom Geltungsbereich der EU-Entwaldungsverordnung ausgenommen werden. Das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern wird abgelehnt. „Kärntens Waldfläche steigt seit Jahrzehnten, von Entwaldung ist bei uns keine Rede, im Gegenteil – das Land wächst immer weiter zu“, betont LK-Präsident Siegfried Huber. „Ich fordere die EU-Kommission auf, jetzt noch die Stopp-Taste zu drücken und die EU-Entwaldungsverordnung zu kippen“, sagte Huber.
Konkret fordert die LK Kärnten: Länder wie Österreich/Kärnten, die nachweisen können, dass die Waldfläche zunimmt, müssen vom Geltungsbereich der EU-Entwaldungsverordnung ausgenommen werden. Das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern wird abgelehnt. „Kärntens Waldfläche steigt seit Jahrzehnten, von Entwaldung ist bei uns keine Rede, im Gegenteil – das Land wächst immer weiter zu“, betont LK-Präsident Siegfried Huber. „Ich fordere die EU-Kommission auf, jetzt noch die Stopp-Taste zu drücken und die EU-Entwaldungsverordnung zu kippen“, sagte Huber.