LK bleibt bei klarem Nein zu Mercosur
Dass die EU-Kommission nun tatsächlich Vorschläge für ein Handelsabkommen mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur vorgelegt hat, zu dem auch umstrittene Agrarexportriesen wie Brasilien und Argentinien zählen, wird von der Landwirtschaftskammer vehement kritisiert. LK-Präsident Siegfried Huber: „Für uns bleibt es beim klaren Nein zu diesem fatalen Abkommen. Während die heimischen Bauern mit immer mehr Auflagen geknebelt werden, bekäme die Agrarindustrie aus Übersee Zugang zum EU-Markt. Und das, obwohl dort in der EU längst nicht mehr zugelassene Pflanzenschutzmittel gespritzt und Wachstumshormone in der Rindermast eingesetzt werden“.
Der LK-Präsident warnt vor einem massiven Bauernsterben. wenn Mercosur käme. „Auf den Agrarmärkten reichen bereits geringe zusätzliche Mengen aus, um die Preise in den Keller zu schicken. Kommt das Abkommen, wird vermehrt Regenwald-Rindfleisch auch auf österreichischen Tellern landen. Und das zu einem Preis, bei dem die heimischen Bauern – nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Auflagen der EU – nicht mitkommen.“ Huber fordert die österreichische Bundesregierung auf, zum Schutz der heimischen Bäuerinnen und Bauern sowie der Konsumentinnen und Konsumenten weiterhin bei einem Nein zum Freihandelsabkommen zu bleiben und am ablehnenden Beschluss des österreichischen Nationalrats nicht zu rütteln.
Huber verweist in diesem Zusammenhang auf die Tatsache, dass eine entsprechende Resolution in der jüngsten Vollversammlung der LK Kärnten einstimmig verabschiedet worden war. Von den österreichischen EU-Parlamentariern verlangt Kärntens oberster Bauernvertreter, dass sie sich ebenfalls mit aller Macht gegen dieses Abkommen stellen.
Auch LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger kritisiert den nunmehrigen Vorstoß der EU-Kommission: "Die EU-Kommission verfolgt konsequent eine für die Gesamtgesellschaft fatale Strategie: weniger Gemeinsame Agrarpolitik, weniger Anreize zur Produktion sowie für Umwelt- und Klimaleistungen, dafür mehr Handelsabkommen und Importabhängigkeit bei Lebensmitteln." Und er ergänzt: „Alle jüngsten Vorschläge aus Brüssel würden eine massive Schwächung der wirtschaftlichen Basis der Bauernfamilien und der Lebensmittelerzeugung in Europa bewirken, von den ökologischen und weiteren bäuerlichen Leistungen für die Gesellschaft ganz zu schweigen."
Moosbrugger verweist auf einen geopolitisch wichtigen Aspekt: „Zur Sicherheit braucht es bedeutend mehr als Waffen und Grenzsicherung, in welche die EU-Kommission verstärkt investieren will, nämlich auch die Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln. Die eigene Nahrungsmittelproduktion in weltpolitisch und klimatisch unsicheren Zeiten Schritt für Schritt zu gefährden und stattdessen auf Einfuhren zu setzen und sich in Abhängigkeit zu begeben, ist ein schädliches und gefährliches Unterfangen. Diese bittere Erfahrung haben wir bereits im Energiebereich gemacht und sollten sie keinesfalls bei Lebensmitteln wiederholen", warnt der LKÖ-Präsident vor der fortschreitenden Schwächung der europäischen Nahrungsproduktion.
Der LK-Präsident warnt vor einem massiven Bauernsterben. wenn Mercosur käme. „Auf den Agrarmärkten reichen bereits geringe zusätzliche Mengen aus, um die Preise in den Keller zu schicken. Kommt das Abkommen, wird vermehrt Regenwald-Rindfleisch auch auf österreichischen Tellern landen. Und das zu einem Preis, bei dem die heimischen Bauern – nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Auflagen der EU – nicht mitkommen.“ Huber fordert die österreichische Bundesregierung auf, zum Schutz der heimischen Bäuerinnen und Bauern sowie der Konsumentinnen und Konsumenten weiterhin bei einem Nein zum Freihandelsabkommen zu bleiben und am ablehnenden Beschluss des österreichischen Nationalrats nicht zu rütteln.
Huber verweist in diesem Zusammenhang auf die Tatsache, dass eine entsprechende Resolution in der jüngsten Vollversammlung der LK Kärnten einstimmig verabschiedet worden war. Von den österreichischen EU-Parlamentariern verlangt Kärntens oberster Bauernvertreter, dass sie sich ebenfalls mit aller Macht gegen dieses Abkommen stellen.
Auch LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger kritisiert den nunmehrigen Vorstoß der EU-Kommission: "Die EU-Kommission verfolgt konsequent eine für die Gesamtgesellschaft fatale Strategie: weniger Gemeinsame Agrarpolitik, weniger Anreize zur Produktion sowie für Umwelt- und Klimaleistungen, dafür mehr Handelsabkommen und Importabhängigkeit bei Lebensmitteln." Und er ergänzt: „Alle jüngsten Vorschläge aus Brüssel würden eine massive Schwächung der wirtschaftlichen Basis der Bauernfamilien und der Lebensmittelerzeugung in Europa bewirken, von den ökologischen und weiteren bäuerlichen Leistungen für die Gesellschaft ganz zu schweigen."
Moosbrugger verweist auf einen geopolitisch wichtigen Aspekt: „Zur Sicherheit braucht es bedeutend mehr als Waffen und Grenzsicherung, in welche die EU-Kommission verstärkt investieren will, nämlich auch die Versorgungssicherheit bei Lebensmitteln. Die eigene Nahrungsmittelproduktion in weltpolitisch und klimatisch unsicheren Zeiten Schritt für Schritt zu gefährden und stattdessen auf Einfuhren zu setzen und sich in Abhängigkeit zu begeben, ist ein schädliches und gefährliches Unterfangen. Diese bittere Erfahrung haben wir bereits im Energiebereich gemacht und sollten sie keinesfalls bei Lebensmitteln wiederholen", warnt der LKÖ-Präsident vor der fortschreitenden Schwächung der europäischen Nahrungsproduktion.