LFI-Arbeitskreis Rindermast: Silomais 2024 im Mittelpunkt

Wesentliche Themen, die bearbeitet wurden, waren: die Entwicklung des Futterwerts im Reifeprozess, der optimale Erntezeitpunkt, die theoretische Häcksellänge (tHL), der Einsatz von Corn-Crackern, das Silomanagement, der Einfluss der Gärung auf den Futterwert der Silage, die Mindestlagerdauer und der Beitrag der Maissilage zur Strukturversorgung. Damit den theoretischen Abhandlungen auch konkrete und vor allem betriebsindividuelle Maßnahmen folgen können, wurde die Maissilage der Ernte 2024 aus den Mitgliedsbetrieben einer mehrstufigen Untersuchungsreihe unterzogen. Diese beinhaltete die Bestimmung des Futterwerts mit einer klassischen Futtermitteluntersuchung, die Beurteilung der Gärqualität, eine Bestimmung der Partikelgrößenverteilung und die Beurteilung des Kornaufschlusses. Diese Untersuchungsreihe ist damit jedoch noch nicht abgeschlossen. Aktuell läuft auf den Betrieben im Arbeitskreis Rindermast in Kärnten noch eine Probenerhebung zur Bestimmung des Stärkegehalts im Rinderkot. Diese lässt Rückschlüsse darauf zu, ob die Energie aus der Maissilage auch tatsächlich von den Rindern verwertet werden konnte. Jetzt, kurz vor dem Start der Silomaisernte 2025, dürfen an dieser Stelle ein paar ausgewählte Erkenntnisse aus den Ergebnissen des Vorjahres präsentiert werden. Dies soll auch Rindermäster außerhalb der Arbeitskreisberatung dabei unterstützen, gut vorbereitet in die neue Häckselsaison zu gehen. Es darf jedoch auch als Einladung verstanden werden, in der Arbeitskreisberatung mitzumachen und in der Folge mit eigenen viel umfassenderen Daten an der Optimierung des Erfolgs in der Rindermast zu arbeiten.
Durchschnittliche Partikelgröße
Ein professioneller Zugang ist, den Trockensubstanzgehalt der Maispflanze rund drei Wochen vor der Ernte zu bestimmen, die Zeit bis zur Abreife auf den angestrebten Trockensubstanzgehalt zu berechnen, den Tag der Ernte zu fixieren und dem Häckslerfahrer dann eine direkte Anweisung bezüglich der Häcksellänge zu geben.