Kärntens Rinderzucht unter neuem Dach vereint
Samstag, der 22. August 2020, ist nicht nur einer der heißesten Samstage in diesem Jahr, sondern für Kärntens Rinderzucht auch der wichtigste Tag seit langem. Im eduCARE-Seminarzentrum in Treffen bei Villach fanden gleichzeitig zwei historische Generalversammlungen und eine Gründungsversammlung durch Verschmelzung statt. Kärntnerrind-Obmann Ing. Sebastian Auernig skizzierte kurz die Vorgeschichte zur Gründung der neuen Zuchtorganisation für Kärnten. Überlegungen dazu hatte es schon öfters gegeben, leider ohne Aussicht auf Umsetzung.
Fünf Jahre sind vergangen, seit dieser Zusammenlegungsprozess gestartet wurde. Ausgehend von Präsident Johann Mößler in der LK Kärnten wurden mit dem Projektleiter, Tierzuchtdirektor Dipl.-Ing. Erwin Brunner, der mit Mag. Dr. Christian Matul aus Wien einen sehr versierten Organisationsentwickler zur Moderation dieses Prozesses gewinnen konnte, von den jeweiligen Vertretern der beiden Zuchtverbände und der LK Kärnten in vielen kleineren und größeren Arbeitssitzungen und Seminartagen alle Grundlagen und Details erarbeitet. So war das das Projekt schlussendlich von Erfolg gekrönt. Viele verschiedene persönliche Sichtweisen, teilweise Ressentiments und unterschiedliche Herangehensweisen konnten zu einer gemeinsamen Vision und Umsetzung verwandelt werden. Obmann Auernig und Obmann Josef Köchl vom Kärntner Holstein Verband betonten beide die Bedeutung der Generalversammlungen und der darauffolgenden Gründungsversammlung der neuen Zuchtorganisation caRINDthia. Nach den jeweiligen Berichten der Aufsichtsratvorsitzenden Herbert Stefaner für den Holstein-Verband und Franz Moser für Kärntnerrind wurden jeweils drei Anträge gestellt, die die zuständigen Obmänner zur Abstimmung brachten. Bei beiden Verbänden wurden die Genehmigung des Rechnungsabschlusses 2019, die Zuweisung des Bilanzgewinnes zum Reservefonds und die Entlastung der Funktionäre jeweils einstimmig angenommen.
Fünf Jahre sind vergangen, seit dieser Zusammenlegungsprozess gestartet wurde. Ausgehend von Präsident Johann Mößler in der LK Kärnten wurden mit dem Projektleiter, Tierzuchtdirektor Dipl.-Ing. Erwin Brunner, der mit Mag. Dr. Christian Matul aus Wien einen sehr versierten Organisationsentwickler zur Moderation dieses Prozesses gewinnen konnte, von den jeweiligen Vertretern der beiden Zuchtverbände und der LK Kärnten in vielen kleineren und größeren Arbeitssitzungen und Seminartagen alle Grundlagen und Details erarbeitet. So war das das Projekt schlussendlich von Erfolg gekrönt. Viele verschiedene persönliche Sichtweisen, teilweise Ressentiments und unterschiedliche Herangehensweisen konnten zu einer gemeinsamen Vision und Umsetzung verwandelt werden. Obmann Auernig und Obmann Josef Köchl vom Kärntner Holstein Verband betonten beide die Bedeutung der Generalversammlungen und der darauffolgenden Gründungsversammlung der neuen Zuchtorganisation caRINDthia. Nach den jeweiligen Berichten der Aufsichtsratvorsitzenden Herbert Stefaner für den Holstein-Verband und Franz Moser für Kärntnerrind wurden jeweils drei Anträge gestellt, die die zuständigen Obmänner zur Abstimmung brachten. Bei beiden Verbänden wurden die Genehmigung des Rechnungsabschlusses 2019, die Zuweisung des Bilanzgewinnes zum Reservefonds und die Entlastung der Funktionäre jeweils einstimmig angenommen.
Die neue CaRINDthia
Kern des Projektes ist bzw. war die Zusammenführung der beiden Zuchtverbände als Vorleistung zur Übernahme der Besamungsstation Perkohof, die als Samenhandel und Samendepot ein wichtiger eigener Betrieb gewerblicher Art innerhalb der Kammer für Land- und Forstwirtschaft ist. Bereits im Dezember 2019 wurde von den beiden Zuchtverbänden und der LK ein Vertrag unterzeichnet, der u. a. folgende Punkte regelt:
Mag. Verena Hafner von der Revision verlas den Verschmelzungsvertrag (auch als „Ehevertrag“ bezeichnet) vollinhaltlich. Die Verschmelzung der beiden Genossenschaften zur caRINDthia ZVB eGen erfolgt mit Wirksamkeit zum 31. Dezember 2019, diese wird Gesamtrechtsnachfolgerin. Vorbedingung für die Verschmelzung ist im Sinne der Genossenschafter und der Gläubiger ein Gutachten der Revision, welches von Verbandsrevisor Dipl.-Ing. Robert Winkler erstellt und ebenfalls vollinhaltlich vorgetragen wird. Für beide Genossenschaften ergeben sich dadurch ein erweitertes Tätigkeitsgebiet, ein zusätzliches Geschäftsvolumen sowie Verbesserungen der organisatorischen, personellen und wirtschaftlichen Entwicklung.
- Die neue gemeinsame Organisation übernimmt ab 1. Jänner 2021 das operative Geschäft der Besamungsstation Perkohof. CaRINDthia steuert in Zukunft die flächendeckende Versorgung Kärntens mit Rindersamen und Besamungsmaterial von einem neuen Standort (St. Donat) aus.
- Das zum Betrieb notwendige Inventar und die Vorräte werden mit 31. Dezember 2020 bewertet und von der neuen Organisation übernommen.
- Vom Personal werden drei Dienstnehmer in die neue Organisation übernommen.
- Die für den Betrieb des Samendepots notwendigen veterinären Dienstleistungen werden in einem bestimmten Umfang von Mag. Kurt Matschnigg (Bediensteter der LK) geleistet.
- Die LK erteilt die Zustimmung, dass mit der Zuchtberatung betraute Dienstnehmer mit einem Vollzeitäquivalent von 0,5 sowie für den Zuchtbereich notwendige Sekretariatskräfte mit einem Vollzeitäquivalent von eins für die Organisation tätig sein können.
Mag. Verena Hafner von der Revision verlas den Verschmelzungsvertrag (auch als „Ehevertrag“ bezeichnet) vollinhaltlich. Die Verschmelzung der beiden Genossenschaften zur caRINDthia ZVB eGen erfolgt mit Wirksamkeit zum 31. Dezember 2019, diese wird Gesamtrechtsnachfolgerin. Vorbedingung für die Verschmelzung ist im Sinne der Genossenschafter und der Gläubiger ein Gutachten der Revision, welches von Verbandsrevisor Dipl.-Ing. Robert Winkler erstellt und ebenfalls vollinhaltlich vorgetragen wird. Für beide Genossenschaften ergeben sich dadurch ein erweitertes Tätigkeitsgebiet, ein zusätzliches Geschäftsvolumen sowie Verbesserungen der organisatorischen, personellen und wirtschaftlichen Entwicklung.
Beschlüsse und Gremien
In weiterer Folge wurden von den anwesenden Mitgliedern folgende Beschlüsse einstimmig gefasst:
Für Präsident Mößler ist dieser Tag ein historischer, und er gratulierte allen Beteiligten zum gelungenen Aufbruch und zur Erneuerung: „Diese Einigung war mir ein großes Anliegen. Wir haben gerne die Initiative übernommen, um dieses Zukunftsprojekt gemeinsam mit den Funktionärinnen und Funktionären auf den Weg zu bringen.“ Präsident Mößler wünschte den neu gewählten Funktionären und der Geschäftsführung eine gute Hand und bedankte sich bei allen Züchterinnen und Züchtern Kärntens für die geleistete Arbeit zum Wohle des ganzen Landes.
„Das war ein ganz wichtiger Schritt für Kärntens Rinderzucht“, so lautet für den neu gewählten Obmann Auernig das Resümee dieses denkwürdigen Samstags.
- Verschmelzung der beiden Genossenschaften zur caRINDthia ZVB eGen;
- Annahme der neuen Satzung der Genossenschaft;
- Bestellung des ersten Vorstandes;
- Bestellung des ersten Aufsichtsrates.
Für Präsident Mößler ist dieser Tag ein historischer, und er gratulierte allen Beteiligten zum gelungenen Aufbruch und zur Erneuerung: „Diese Einigung war mir ein großes Anliegen. Wir haben gerne die Initiative übernommen, um dieses Zukunftsprojekt gemeinsam mit den Funktionärinnen und Funktionären auf den Weg zu bringen.“ Präsident Mößler wünschte den neu gewählten Funktionären und der Geschäftsführung eine gute Hand und bedankte sich bei allen Züchterinnen und Züchtern Kärntens für die geleistete Arbeit zum Wohle des ganzen Landes.
„Das war ein ganz wichtiger Schritt für Kärntens Rinderzucht“, so lautet für den neu gewählten Obmann Auernig das Resümee dieses denkwürdigen Samstags.
Aufgefallen ...
CaRINDthia-Obmann Ing. Sebastian Auernig begrüßte alle Züchterinnen und Züchter der beiden Zuchtverbände Kärntnerrind und Kärntner Holstein Verband, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Verbände und die zahlreichen Ehrengäste. Dazu zählten an der Spitze der Präsident der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Kärnten, ÖR Ing. Johann Mößler, und der Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Rinderzüchter (ZAR), Stefan Lindner, die Vertreter der Rinderzucht Steiermark mit Obmann Matthias Bischof und Geschäftsführer Ing. Reinhard Pfleger, der Obmann der Holstein Austria, ÖR Hermann Gruber, der Kärntner Veterinärdirektor Dr. Holger Remer, die Kammerräte Hermann Schluder, Barbara Fritzer-Baumgartner, Bernhard Knapp und Roman Berger, KAD Dipl.-Ing. Hans Mikl, Tierzuchtdirektor Dipl.-Ing. Erwin Brunner, Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Bernhard Rebernig, KAD a. D. Dipl.-Ing. Ernest Gröblacher, Oberrevisor Dipl.-Ing. Robert Winkler und Mag. Verena Hafner vom Raiffeisen Revisionsverband sowie Dipl.-Ing. Rudolf Kulterer als ehemaliger Obmann von Kärntnerrind.