Kärnten – Land der guten Ideen

Acht Kategorien, sieben Kriterien und 24 Siegerinnen und Sieger: Das sind die Eckdaten des erstmals verliehenen Preises „ausgezeichnet regional“. Bei diesem neuen Award stehen Nachhaltigkeit, Lebensqualität und das Zusammenleben im Land im Mittelpunkt. Der Jury unter Vorsitz von Dipl.-Ing. Gerhard Hoffer, Leiter der Abt. 10 beim Amt der Kärntner Landesregierung, fiel es nicht leicht, aus der Vielzahl an kreativen und innovativen Projekten die besten auszuwählen. Trotzdem ergaben schlussendlich die Bewertungen der einzelnen Jurymitglieder in fast allen Kategorien ein ziemlich einheitliches Bild. So auch in der Kategorie „Land- und Forstwirtschaft“, für die die LK Kärnten die Patenschaft übernommen hatte.

Der 1. Platz in der Kategorie „Land- und Forstwirtschaft“ ging an Dominik Wallner und Anna Felsberger für den Marktgarten „Gulitzfarm“ in Friesach.“ Der Betrieb widmet sich dem Anbau von regionalem Gemüse, setzt dabei auf Bio und regenerative Kreislaufwirtschaft. Verkauft werden die Produkte auf Abobasis mittels Gemüsekiste. Derzeit werden so 40 Familien wöchentlich mit frischem Gemüse versorgt. Platz 2 eroberte Claudia Sackl vom Zeltschachberg mit dem Projekt „SlowFood Presidio Krainer Steinschaf“. Ziel ist es, gemeinsam mit sieben weiteren Züchtern diese seltene Schafrasse, die durch ihre Dreinutzung (Fleisch-Wolle-Milch) einzigartig ist, vor den Vorhang zu holen und dem Konsumenten die Vorzüge des Krainer Steinschafs näherzubringen. Der 3. Platz ging an Kerstin Mittinger aus Zweinitz und Simon Hainig aus Passering mit ihrem Projekt „Krautiger-Artemisia annua-Nobelpreispflanze“ in Kärnten. Der Anbau von innovativen Heilkräutern, wie z. B. des einjährigen Beifußes (artemisia annua), die Weitergabe von Wissen sowie die Vermarktung von Blattwerk und Pulver soll Menschen Gesundheit und das Wissen um die Kraft der Natur näherbringen. Überreicht wurden die Preise von LK-Vizepräsident Roman Linder.