Ktn. Marktbericht für 15. Woche

Am europäischen Schweinemarkt setzte sich der Aufwärtstrend bei den Preisen in der Vorwoche fort. Herausragend war dabei das neuerliche Plus von 10 Cent in der deutschen Notierung. Binnen zwei Wochen hat der Schweinepreis in Deutschland damit um 23 Cent/kg zugelegt und sich somit merklich aus seinem seit Jahresanfang bestehenden Tief erhoben. Im Schlepptau der deutschen Erholung konnten auch die Preise in den Nachbarländern, beispielsweise in Österreich mit +6 Cent, neuerlich zulegen. Wenig Begeisterung löst diese rasante Preiserholung naturgemäß in der Schlachtbranche aus. Vom deutschen Branchenprimus Tönnies heißt es diesbezüglich, dass dieses Tempo im Fleischverkauf nicht umzusetzen ist und daher eine große Herausforderung darstellt. Dennoch werden schlachtreife Schweine weiterhin rege umworben, entgegnet etwa die deutsche ISN. Angebotsseitig wird daher mit einem neuerlichen Plus in dieser Woche spekuliert, während von Abnehmerseite auch angesichts der bevorstehenden Karwoche auf unveränderte Preise gedrängt wird.

Es geht weiter nach oben mit den Preisen am EU-Ferkelmarkt, allerdings aktuell mit unterschiedlichem Tempo. Deutschland und Dänemark erhöhen um jeweils 4 Euro/Ferkel, während sich Holland (+2 Euro/Ferkel) mittlerweile schwer tut weitere Anstiege umzusetzen. Am heimischen Markt beträgt der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) vom 7. April bis zum 13. April 2025 3,53 Euro/kg (+10 Cent zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 bis 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 395 Euro/Tier (+10 Euro zur Vorwoche).