Ktn. Marktbericht der 9. Woche

Mit Ausnahme von Spanien ist am europäischen Schweinemarkt weiterhin Warten angesagt. Fehlende Impulse und ein reichlich versorgter Fleischmarkt lassen derzeit keine preislichen Veränderungen zu. Deutschland hat weiterhin mit dem Abbau von Überhängen zu kämpfen. Branchenkenner berichten von einem Rückstau von rund 400.000 fertigen Schlachtschweinen. Da auch Preisnachlässe den Absatz nicht positiv beeinflussen würden, notiert die deutsche VEZG abermals unverändert.

Anders zeigt sich der österreichische Schweinemarkt. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen fließt zügig und zeitnah ab und auch die Schlachtgewichte sind leicht rückläufig. Doch auch bei uns fehlen die Impulse vom Fleischmarkt. Ein Anheben der Erzeugerpreise aufgrund des geringeren Angebotes scheiterte wegen des großen Preisabstandes zu unserm deutschen Nachbarn, so die Ö-Börse. Somit wurde die Notierung unverändert fortgeschrieben.

Europaweit zeigt sich ein ähnliches Bild - die Nachfrage nach Ferkeln ist derzeit höher als das Angebot. So melden beispielsweise Dänemark und Holland aber auch Deutschland Preisanstiege von 2 - 3 Euro/Ferkel. Auch in Österreich ist die Situation nicht anders. Die Erzeugergemeinschaften erwarten eine weitere Verknappung in den nächsten Wochen. Somit konnte auch hierzulande die Notierung abermals um 10 Cent angehoben werden.

Der Grundpreis für Ferkel (bis 25 kg) beträgt vom 18. Februar bis 2. März 3,03 Euro/kg (+10 Cent zur Vorwoche). Für ÖHYB-Ferkel gilt zusätzlich ein Zuschlag von 0,22 Euro/kg. Der Übergewichtspreis pro kg (25 - 31 kg) beträgt 1,30 Euro/kg. Der F1-Jungsauenpreis beträgt 360 Euro/Tier (+5 Euro zur Vorwoche).