Kommentar: Warum???
Der Wunsch nach Veränderung wurde bei allen Wahlen diskutiert. Speziell in der Landwirtschaft ist das dringend notwendig und wird von Bauern lautstark gefordert. Hier geht es um Monsterbürokratie, aber auch um Zwangsschulungen und Weiterbildungen, die mit Geld und Zeit verbunden sind. Warum muss ein landwirtschaftlicher Facharbeiter oder Meister 100 zusätzliche Befähigungsnachweise erbringen? Warum muss man eine Biodiversitätsschulung absolvieren, wo landwirtschaftliche Produktion unerwünscht und dem Naturschutz unterzuordnen ist? Warum erfolgen speziell im Biobereich überschneidende teure Kontrollen und Aufzeichnungen, und warum muss um Kontrollkostenzuschüsse in seitenlangen Anträgen angesucht werden? Warum ist im Schweinebereich eine verpflichtende Schulung für Kleinerzeuger nötig? Warum müssen Bauern jahrhundertelange Erfahrungen und Produktionsmethoden unter der Aufzeichnungspflicht bekanntgeben? Diese und andere Fragen bleiben unbeantwortet, man degradiert die Bauern zu Statisten – wie in Felix Mitterers „Piefke-Saga“ lächelnd und jodelnd in Lederhose auf der Dorfbank sitzend und winkend – unter dem Motto: „Die Natur regelt alles von alleine, das Geld kommt aus der EU, und die Lebensmittel kommen aus dem Supermarkt.“