Kommentar: Selbst produzieren statt importieren!
Seit meiner Angelobung im Herbst 2023 darf ich die Interessen der Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg in der Vollversammlung der LK Kärnten vertreten. Gerade in diesen Bezirken befindet sich der größte Teil der heimischen Schweineproduktion, die durch den aktuellen Verfassungsgerichtshofentscheid das Vollspaltenverbot betreffend massiv in ihrer Existenzgrundlage gefährdet sind. Eines fällt in den letzten Jahren jedoch schon auf: Während man den heimischen Bauern durch ständig neue Auflagen das Wirtschaften immer mehr erschwert, spielen diese Auflagen und Verbote für die Importware überhaupt keine Rolle. Und die Importzahlen sprechen eine klare Sprache: Waren es vor dem EU-Beitritt weniger als 100.000 Schweineimporte pro Jahr, so haben sich diese Importe bis zum Jahr 2021 auf mehr als 2,1 Mio. Schweine jährlich gesteigert, davon sind 370.000 Lebendimporte. Man importiert, um hier zu verarbeiten und dann wieder zu exportieren! Und alles auf dem Rücken der heimischen Bauern, die man ständig mit neuen Auflagen belastet. Die österreichische Politik muss sich bald entscheiden: Will man mehr vom Ausland abhängig werden oder die Ernährung selbst in der Hand haben?