Kommentar: Planungssicherheit für Schweinebauern
Ich, selbst Schweinebauer, stehe täglich vor neuen Herausforderungen und frage mich, was in Zukunft noch auf uns zukommen wird. Wie meine Berufskollegen und -kolleginnen stehe auch ich den gesetzlichen Vorgaben schon fast machtlos gegenüber, dies wird neuerlich mit der Unsicherheit hinsichtlich des Verbotes von Vollspaltenböden bewiesen. Aus diesem Grund fordern wir Personen, welche in der Praxis keine Erfahrung aufweisen, („tierliebende“ Personen) sowie Politiker bzw. Politikerinnen, welche sich auf diese Art und Weise eine politische Kariere aufbauen wollen, auf, dies zu unterlassen. Stellvertretend für alle, die Nutztiere halten und davon leben, getraue ich mich zu sagen, dass wir geschlossen eine „Wohlfühl“-Haltung bevorzugen würden, doch wo finden sich dafür die finanziell attraktiven Absatzwege? Eine Leistung erfordert eine Gegenleistung, das heißt, die Politik wird aufgefordert, die Forderungen finanziell besser zu unterstützen. Ich wende mich an die Konsumenten: Sie müssen bereit sein, für die Leistung zu bezahlen. Wir essen, wir werden satt, wir existieren, weil es Bauern und Bäuerinnen gibt. Ohne Bauern und Bäuerinnen gäbe es uns nicht.