Klimakonferenz: Licht und Schatten
Auf den „Klimapakt von Glasgow“
einigten sich die fast 200
Staaten, die in der schottischen
Stadt um weitere Umsetzungsschritte
zum Pariser Klimaabkommen
rangen.
Am Ende waren alle Staaten mit dem Ergebnis unzufrieden. Doch allein, dass es überhaupt zu einem Ergebnis gekommen ist, sehen viele schon als Erfolg.
Am Ende waren alle Staaten mit dem Ergebnis unzufrieden. Doch allein, dass es überhaupt zu einem Ergebnis gekommen ist, sehen viele schon als Erfolg.
Schrittweiser Ausstieg
Erstmals sind alle Länder dieser
Erde bereit, aus der Kohleverstromung
auszusteigen.
Doch auf Drängen von China
und Indien wurde aus dem
Ausstieg ein schrittweises Herunterfahren.
Dennoch bezeichnen
viele Verhandler diesen
Schritt als historisch. Ebenso
sollen ineffiziente Förderungen
für Öl und Gas gestrichen
werden. Außerdem sind
die Staaten nun aufgerufen,
ihre dafür noch völlig unzureichenden
nationalen Klimaziele
bereits bis Ende 2022 auf den
Prüfstand zu stellen – drei Jahre
früher als bislang geplant. Bindende
Umsetzungspflichten
gibt es nicht – immerhin wurden
in den vergangenen drei
Jahren satte 40 Milliarden Euro
in neue Öl- und Erdgasvorkommen
investiert.
Statt der Fossilenergie als Hauptverursacher des Klimawandels den Garaus zu machen, präsentierten die Veranstalter Verträge zur eingeschränkten Waldnutzung und Viehwirtschaft.
Statt der Fossilenergie als Hauptverursacher des Klimawandels den Garaus zu machen, präsentierten die Veranstalter Verträge zur eingeschränkten Waldnutzung und Viehwirtschaft.
Kuh ist kein Klimakiller
Der Methanausstoß soll bis
2030 um 30 Prozent reduziert
werden.
Doch: Die Kuh als Klimakiller hinzustellen ist ein absoluter Irrweg.
Im Bereich der Wälder will man die globale Entwaldung stoppen. Jedoch soll die Waldnutzung eingeschränkt werden, um sie als Kohlenstoffsenke zu nutzen. Dabei leistet aber gerade die aktive, nachhaltige Waldbewirtschaftung den wichtigsten Beitrag zum Klimaschutz.
Die Land- und Forstwirtschaft und viele Klimaexperten sehen die Ergebnisse als Katastrophe: Denn mit den Beschlüssen ist eine Erderwärmung von 1,5 Grad Celsius nicht haltbar. Die Umsetzung der Maßnahmen geht zu langsam und setzt bei falschen Punkten an. Die nächste Klimakonferenz ist 2022 in Ägypten: Für das 1,5-Grad-Ziel sind immer drastischere Maßnahmen nötig.
Doch: Die Kuh als Klimakiller hinzustellen ist ein absoluter Irrweg.
Im Bereich der Wälder will man die globale Entwaldung stoppen. Jedoch soll die Waldnutzung eingeschränkt werden, um sie als Kohlenstoffsenke zu nutzen. Dabei leistet aber gerade die aktive, nachhaltige Waldbewirtschaftung den wichtigsten Beitrag zum Klimaschutz.
Die Land- und Forstwirtschaft und viele Klimaexperten sehen die Ergebnisse als Katastrophe: Denn mit den Beschlüssen ist eine Erderwärmung von 1,5 Grad Celsius nicht haltbar. Die Umsetzung der Maßnahmen geht zu langsam und setzt bei falschen Punkten an. Die nächste Klimakonferenz ist 2022 in Ägypten: Für das 1,5-Grad-Ziel sind immer drastischere Maßnahmen nötig.