Klares Zeichen gegen drohenden Tierärztemangel

Zum zweiten Mal gab es in Kärnten einen Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung zum Veterinärmedizinstudium an der Universität in Wien. Das Angebot richtete sich an Kinder landwirtschaftlicher Betriebsführerinnen und Betriebsführer, für die der Kurs kostenlos angeboten wurde. Insgesamt nahmen 24 engagierte Studieninteressentinnen und -interessenten am Kurs teil.
Die LK Kärnten und das Agrarreferat des Landes Kärnten setzen damit gemeinsam mit dem LFI ein deutliches Zeichen gegen den drohenden Mangel an Tierärztinnen und Tierärzten im ländlichen Raum. Denn in den nächsten Jahren ist in den ländlichen Regionen in Kärnten aufgrund von Pensionierungen und fehlendem Nachwuchs ein Mangel an Nutztierveterinären vorprogrammiert. Dies stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. LK-Präsident Siegfried Huber betont: „Wir brauchen mehr VetMed-Absolventen, die zurück nach Kärnten kommen und hier als Großtierpraktiker arbeiten. Der Vorbereitungskurs ist ein Baustein von vielen, um dem drohenden Tierärztemangel etwas entgegenzusetzen.“ Die Kärntner Jugendlichen sollen mit dem Kurs unterstützt werden, einen Studienplatz zu ergattern und damit zur Sicherung des Bedarfs an Tierärztinnen und Tierärzten im Großtierbereich in Kärnten beizutragen. „Das Interesse am Kurs zeigt zum einen, wie wichtig dieser Service ist, und zum anderen, dass es zahlreiche Kärntner Jugendliche gibt, die ihre berufliche Zukunft als Tierarzt sehen. Das stimmt positiv, weil wir gerade im ländlichen Raum die tierärztliche Versorgung in den nächsten Jahren sicherstellen müssen“, erklärt Agrarlandesrat LHStv. Martin Gruber.