„Kitzretter“-Aktion wird fortgesetzt
Tausende Wildtiere verenden jedes Jahr in Österreich, weil die Mähzeit der Landwirte im Frühjahr mit der Brut- und Setzzeit zusammenfällt. Vor allem Rehkitze sind durch die Mäharbeiten besonders stark gefährdet. Österreichweit fallen jährlich ca. 25.000 Rehkitze dem Mähtod zum Opfer, 1500 davon allein in Kärnten. Rehkitze können im hohen Gras leicht übersehen werden, und der den Rehkitzen angeborene Instinkt, ruhig und regungslos liegen zu bleiben, wenn Gefahr droht, wird ihnen zum Verhängnis. Warngeräte wie die „Kitzretter“ werden deshalb auf dem Mähwerk oder auch auf dem Traktor montiert und geben einen hochfrequenten Ton ab, der die Kitze zur Flucht veranlasst.
Ablauf der Förderaktion
Nun geht die im Frühjahr 2021 von Agrar- und Jagdreferent LR Martin Gruber initiierte Aktion „Kitzretter“ in die zweite Runde. Grund dafür ist der große Erfolg, konnten im Vorjahr doch über 900 Warngeräte ausgegeben werden. Auch das Feedback der Kärntner Landwirte war äußerst positiv. Mit 10.000 Euro aus dem Agrarreferat und 5000 Euro von der Kärntner Jägerschaft können heuer rund 450 Warngeräte angekauft werden. Die Abwicklung läuft wie 2021 über die LK Kärnten. LK-Präsident Siegfried Huber: „Mit Hilfe der Kitzretter kann viel Tierleid vermieden werden. Ich freue mich, dass die Aktion so gut angenommen wird, die wir als LK Kärnten natürlich gerne unterstützen.“
Ab sofort ist eine telefonische Vorbestellung in Ihrer zuständigen LK-Außenstelle unter Bekanntgabe der Betriebsnummer möglich.
Bestellungen werden entgegengenommen, solange der Vorrat reicht. Pro Betrieb kann ein Gerät bezogen werden. Dank der Förderung des Agrarreferats des Landes Kärnten in Höhe von 50 % beträgt der Kitzretter-Kaufpreis für die bäuerlichen Betriebe nur mehr 31,50 Euro.
Die Geräte sind in den Außenstellen der LK voraussichtlich ab Ende April zur Abholung bereit.
Ab sofort ist eine telefonische Vorbestellung in Ihrer zuständigen LK-Außenstelle unter Bekanntgabe der Betriebsnummer möglich.
Bestellungen werden entgegengenommen, solange der Vorrat reicht. Pro Betrieb kann ein Gerät bezogen werden. Dank der Förderung des Agrarreferats des Landes Kärnten in Höhe von 50 % beträgt der Kitzretter-Kaufpreis für die bäuerlichen Betriebe nur mehr 31,50 Euro.
Die Geräte sind in den Außenstellen der LK voraussichtlich ab Ende April zur Abholung bereit.
Drei Tipps
Neben technischen Geräten gibt es weitere Maßnahmen zur Vermeidung des Mähtods:
- Verblenden bzw. verschrecken mittels optischer oder akustischer Signale (Geiß holt das Kitz, am Tag vor dem Mähen anzuwenden; Achtung: Gewöhnung möglich)
- "Anmähen“ der zu mähenden Futterfläche am Tag davor (Mähen von innen nach außen ermöglicht dem Wild die Flucht).
- Abgehen bzw. abreiten der Wiese direkt vor dem Mähen (Abgehen in Ketten kurz vor dem Mähen; sehr zeit- und personalaufwändig)
Reaktionen
„Die Nachfrage war sehr groß, wir mussten das Budget dafür zwischenzeitlich sogar erhöhen. Daher setzen wir die gemeinsame Aktion auch heuer fort, um möglichst viele Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren.“
„Den Kärntner Bäuerinnen und Bauern ist nicht nur das Wohl der Nutztiere, sondern auch das der Wildtiere ein großes Anliegen. Deshalb ist die LK Kärnten gerne Partner der Kitzretter-Aktion.“
„Jagd und Landwirtschaft setzen so gemeinsam ein positives Zeichen für unser heimisches Wild.“