Innovative Baulösungen für Berg-Milchviehbetriebe
Viele kleinere Betriebe im benachteiligten Gebiet halten ihre Tiere in Kombinationshaltung. Ein Umbau ist oft sehr schwierig, da viele dieser Betriebe aufgrund ihrer Lage beengt sind. Der wirtschaftliche Aspekt darf auch nicht vernachlässigt werden. Ein Umbau oder Neubau eines Laufstalles für Betriebe mit kleinen Tierzahlen ist finanziell oft nur sehr schwer möglich. Vor diesem Hintergrund wurde das österreichweite EIP-Projekt „Berg-Milchvieh“ im Rahmen der Europäischen Innovations-Partnerschaften (EIP) mit dem Ziel ins Leben gerufen, möglichst innovative und kostengünstige Umbaumöglichkeiten für Milchviehbetriebe im Berggebiet aufzuzeigen.
Außerdem wurden Betriebe erhoben, die aus der Milchviehhaltung ausgestiegen sind und alternative Betriebszweige aufgebaut haben. Die Ergebnisse wurden in zwei Broschüren zusammengefasst. Diese können unter www.bergmilchvieh.at gratis heruntergeladen werden. Auf der Website werden auch alle teilnehmenden Betriebe inklusive Stallskizzen vorgestellt.
Außerdem wurden Betriebe erhoben, die aus der Milchviehhaltung ausgestiegen sind und alternative Betriebszweige aufgebaut haben. Die Ergebnisse wurden in zwei Broschüren zusammengefasst. Diese können unter www.bergmilchvieh.at gratis heruntergeladen werden. Auf der Website werden auch alle teilnehmenden Betriebe inklusive Stallskizzen vorgestellt.
Auslaufstall
32 Milchviehbetriebe aus ganz Österreich, davon fünf aus Kärnten, nahmen an diesem Projekt teil. Gemeinsam mit den Bauberatern wurden betriebsindividuelle Lösungen gefunden. Ein Ergebnis ist der sogenannte „Auslaufstall“. Darunter versteht man eine befestigte Außenfläche, die über Jahre hinweg schrittweise mit allen Komponenten des Laufstalles ergänzt wird. Somit wird der Auslauf mit einer Liegefläche sowie Fress- und Trinkbereichen ausgestattet. So entsteht langsam und kontinuierlich ein Freiluftlaufstall. Das Altgebäude mit Anbindehaltung kann weiterhin als Melkstand genutzt werden. Zudem kann der Anbindestall kurzfristig als Schutz vor extremen Wetterkapriolen dienen. Diese Vorgehensweise bietet den Betrieben die Möglichkeit, den Bau in verschiedene Abschnitte zu unterteilen. Ein weiterer Vorteil: Es fallen nicht alle Investitionskosten auf einmal an.
Baukosten
Im EIP-Projekt wurde auch ein Augenmerk auf die betriebswirtschaftliche Seite gelegt. Vor Baubeginn soll eine möglichst genaue Kostenschätzung durchgeführt werden. Nur so kann festgestellt werden, ob das Projekt wirtschaftlich ist und die entstehenden Kosten durch die Produktion gedeckt werden. Die genaue Finanzierung inklusive Förderungen (wie Investförderungen) muss vorab geklärt, und Sicherheiten für Risikofälle müssen berücksichtigt werden.
Neben betriebswirtschaftlichen Fragen sollte auch geklärt werden, wie sich die Bewirtschaftung durch den Umbau verändern sollte. Soll sich der Tierbestand ändern? Wie verändert sich die Arbeitszeit? Wie kann die Arbeitsbelastung (beispielsweise durch Technik) reduziert werden? Verändert sich die Leistung der Tiere? Die Investitionskosten der Betriebe, die am EIP-Projekt teilgenommenen haben, wurden mittels Fragebogen erhoben. Die gesammelten Ergebnisse finden Sie auch in der oben genannten Broschüre.
Neben betriebswirtschaftlichen Fragen sollte auch geklärt werden, wie sich die Bewirtschaftung durch den Umbau verändern sollte. Soll sich der Tierbestand ändern? Wie verändert sich die Arbeitszeit? Wie kann die Arbeitsbelastung (beispielsweise durch Technik) reduziert werden? Verändert sich die Leistung der Tiere? Die Investitionskosten der Betriebe, die am EIP-Projekt teilgenommenen haben, wurden mittels Fragebogen erhoben. Die gesammelten Ergebnisse finden Sie auch in der oben genannten Broschüre.
LK-Beratung
Sie überlegen, Ihren Anbindestall umzubauen? Dann nutzen Sie das Beratungsangebot der Bauberater der Landwirtschaftskammer Kärnten:
- Ing. Wolfgang Benigni – Bauberatung in den Bezirken Villach, Klagenfurt, Völkermarkt und Wolfsberg: 0463/58 50-14 51
- Ing. Kurt Hartweger – Bauberatung im Bezirk Spittal/Drau: 0463/58 50-14 50
- Ing. Erich Kuttin – Bauberatung in den Bezirken Hermagor, St. Veit/Glan und Feldkirchen: 0463/58 50-14 49