Ideenacker 7: Alternativen zur Grünlandverwertung

Drei innovative Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter stellen ihre Höfe vor: Gerhild und Thomas Koch vom „Shoaf-Bauer“ aus Kärnten, Christian Höfler von „Rotwüd“ aus der Steiermark und Werner Hofer von „Ried am Bichlach“ in Tirol. Sie erläutern, welche Formen der Grünlandverwertung sich für sie besonders bewährt haben und welchen Weg sie gegangen sind – von der Idee bis zu ihrem heutigen Erfolg. Eine neue betriebliche Ausrichtung bietet vielerlei Chancen, ist aber auch mit Risiken verbunden. Ein interessantes Projekt im Rahmen der Europäischen Partnerschaft für Innovation (EIP) liefert Ideen dazu. Ein paar Tipps aus der Befragung der mitwirkenden 42 Betriebsleiter (siehe auch Kasten „Alternativen im Berggebiet“): 

• Viele Betriebszweige sind eine gute finanzielle Absicherung, steigern aber auch den Arbeitsaufwand.
• Die Kombination mit außerlandwirtschaftlicher Tätigkeit sorgt für Sicherheit und Stabilität.
• Bei Nischenprodukten darauf achten, dass die Nachfrage sich erschöpfen könnte.
• Klein anfangen, testen, Erfahrungen sammeln, dann ausbauen, investieren und wachsen.
• Genaue Analyse der Kundennachfrage, die Kundenwünsche genau erfüllen.
• Freude am Umgang mit Menschen ist bei Alternativen meist besonders wichtig.
• Hohe Investitionen nur nach umfangreicher Analyse und Inanspruchnahme von Beratung (Markt, Recht, Betriebskonzept …) in Angriff nehmen.

Eines wird von Betriebsleitern immer wieder betont: Lernen von den Erfahrungen anderer erspart viel an Lehrgeld. Daher sind Betriebsbesuche, Recherchen, Kontakte mit erfolgreichen Praktikern und die Zusammenarbeit mit der Beratung auch eine gute Investition. Gerade in der Planungsphase von etwas Neuem ist eine Sicht von außen durch unabhängige Berater richtungsweisend und vielfach der Impuls für einen Perspektivenwechsel, der neue Wege eröffnet.

Neue Wege zu gehen, birgt in turbulenten Zeiten Risiken und Chancen. Weiterbildung und die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen sind ein bewährter Schlüssel zu Erfolg. Umfangreiche Information dazu gibt es unter www.meinhof-meinweg.at. Über den www.ideencheck.meinhof-meinweg.at finden Sie ein digitales Tool zum Bewerten Ihrer betrieblichen Idee! Sie stellen sich online folgenden Fragen: 

• Was ist das Neue an meiner Idee? 
• Wie hoch ist der Nutzen für Betrieb und Kunden? 
• Ist die Eignung gegeben? 
• Welche Unterstützung und Zeit steht für mich und meinen Betrieb zur Verfügung? 
• Welche Fachkenntnisse, welches Wissen um Kunden und Mitbewerber ist erforderlich? 
• Wie sieht es mit Vertrieb, Kosten und finanziellen Mitteln aus?

Sie erhalten eine Selbsteinschätzung in Prozent! Das Ergebnis führt Sie direkt zum Innovationsberater der Landwirtschaftskammer, der Ihnen gerne weiterhilft, Ihre Idee umzusetzen!
Wer das Service- und Beratungsangebot der LK Kärnten rund um das Thema „Innovation“ nutzen möchte, wendet sich an 
Dipl.-Ing. Bernhard Tscharre, Telefon 0463/​58 50-14 03, E-Mail: ­bernhard.tscharre@lk-kaernten.at. Ein unverbindliches und kostenfreies Erstberatungsgespräch über Zoom erspart Zeit und sichert den Weg zum Erfolg!