Idealen Erntezeitpunkt bei Soja nicht verpassen

Die Sojaernte startet in Kärnten in der Regel ab Anfang September und zieht sich oft bis Mitte Oktober. Meist wird der erste ideale Erntezeitpunkt nicht genutzt, und im Nachhinein ärgert man sich. Eine verspätete Ernte der Sojabohnen im Oktober ist nicht zu empfehlen, da das Risiko einer Ernte unter nassen Witterungsbedingungen ab Oktober deutlich steigt. Mit jeder Wiederbefeuchtung der Bohnen sinkt deren Qualität, und Pilze können sich ausbreiten. Obendrein ist eine nasse Ernte weit weniger sauber und mit hohen Trocknungskosten für die spätere Lagerung verbunden.
Für einen möglichst hohen Ernteertrag sollten gewisse Punkte bei der Sojaernte beachtet werden: Ideal für den Drusch ist eine Kornfeuchte von 13 - 16%. Liegt sie aufgrund besonders trockener und warmer Witterung sogar bei unter 12%, kann erheblicher Bruch nur durch den Einsatz von optimaler Druschtechnik und richtiger Dreschereinstellung vermieden werden. Besonders für Speisesoja und Saatgut ist Bruch nachteilig. Deshalb kann hier schon bei ca. 16% mit der Ernte begonnen werden.
Für einen möglichst hohen Ernteertrag sollten gewisse Punkte bei der Sojaernte beachtet werden: Ideal für den Drusch ist eine Kornfeuchte von 13 - 16%. Liegt sie aufgrund besonders trockener und warmer Witterung sogar bei unter 12%, kann erheblicher Bruch nur durch den Einsatz von optimaler Druschtechnik und richtiger Dreschereinstellung vermieden werden. Besonders für Speisesoja und Saatgut ist Bruch nachteilig. Deshalb kann hier schon bei ca. 16% mit der Ernte begonnen werden.
Bestände beobachten
Auch das Auge erntet die Sojabohnen. Reife Sojabohnen erkennt man an folgenden Merkmalen:
- Die Blätter der Pflanze färben sich gelblich und beginnen abzufallen.
- Die Hülsen nehmen eine braune Farbe an und fühlen sich trocken an.
- Die Bohnen in den Hülsen sind hart und haben eine gelbliche Färbung angenommen.
- Bei leichtem Schütteln der Pflanze hört man ein deutliches Rascheln.
- Die Pflanzen sind täglich zu beobachten, sobald sich die ersten Anzeichen der Reife zeigen. So verpassen Sie den idealen Zeitpunkt nicht.
Erntefeuchte wichtig
Liegt die Kornfeuchte außerhalb des Idealbereichs, ist der Drusch nach oben hin auch noch bis über 30% möglich. Empfehlenswert ist dies jedoch nicht, da schon bei einer Kornfeuchte von 25% sowohl die Bewegung als auch die Reinigung und Trocknung der Bohnen nur sehr aufwendig und langsam erfolgen können.
Da Sojabohnen viel Öl enthalten, können sie feucht erscheinen, obwohl sie eigentlich trocken sind.
Da Sojabohnen viel Öl enthalten, können sie feucht erscheinen, obwohl sie eigentlich trocken sind.
Das Fazit
In nahezu allen reifen Sojabeständen können grüne und folglich noch nicht ausgereifte Hülsen ausfindig gemacht werden. Dies hängt vor allem vom Standort ab, wo der Bestand stellenweise zeitverzögert abreift. In diesem Fall ist es nicht zu empfehlen zu warten, bis auch die letzten grünen Hülsen erntereif sind. Besser ist es, die grünen Hülsen mit abzuernten, da diese Hülsen nicht alle ausgedroschen werden. Falls doch ein paar grüne Hülsen mit im Erntegut sind, werden sie über das Obersieb gefiltert und trocknen später am Lager mit ein.