Hitzestress senkt die Futteraufnahme
Hitzestress führt zu einer zusätzlichen körperlichen Belastung, die sich negativ auf Futteraufnahme, Milchleistung, Eutergesundheit und Fruchtbarkeit auswirkt. Je höher die Temperatur, destoweniger können Kühe die überschüssige Körperwärme direkt über die Haut als Wärmestrahlung abgeben. Um einer Überhitzung vorzubeugen, wird die überschüssige Energie in Form von Flüssigkeit ausgeschwitzt oder ausgeatmet. Dies gelingt nur bei normaler Feuchtigkeit in der Umgebungsluft, steigt diese über 70% an, entsteht zusätzlicher Stress für die Tiere. Die erhöhte Atemfrequenz wird durch Hecheln ersichtlich. Die Kühe sind dann sehr träge, stehen viel herum und liegen wenig in den Boxen. Das Fell ist oftmals nassgeschwitzt, die Tiere bevorzugen schattige Stallbereiche mit erhöhter Luftzirkulation oder Frischluftzufuhr und halten sich vermehrt an den Tränkestellen auf.
Je nach Belastung kann die Futteraufnahme um mehr als 20 % absinken, wobei vor allem Grundfutter betroffen ist. Die Verdauung rohfaserreicher Futterkomponenten führt zu einer besonders starken Wärmeproduktion im Stoffwechsel. Grundfutter wird bei Hitze von den Tieren eher gemieden. Durch den erhöhten Kraftfutteranteil, verbunden mit geringerer Wiederkautätigkeit, sinkt meist auch der Milchfettgehalt.
Wegen der allgemein schlechteren Energieversorgung sinkt aber auch der Gehalt an Milcheiweiß. Weitere Folgeerscheinungen bei Hitzestress sind erhöhte Zellgehalte in der Milch, höhere Anfälligkeit für Mastitis sowie ein eingeschränktes Brunstverhalten mit sinkenden Trächtigkeitsraten.
Trotz schlechter Energieversorgung darf die Kraftfuttermenge nicht gesteigert werden, um die Gefahr einer Pansenübersäuerung (Azidose) nicht weiter zu erhöhen. Wichtig ist vielmehr, den Grundfutterverzehr hoch zu halten, um eine ausreichende Faserversorgung sicherzustellen und den pH-Wert im Pansen zu stabilisieren. Höhere Getreideanteile in der Ration sind in Hitzephasen eher nachteilig, da sie den pH-Wert im Pansen weiter belasten. Ein teilweiser Ersatz durch Mais oder Trockenschnitzel kann mithelfen, die Belastung zu reduzieren. Bei hohen Temperaturen mit entsprechend niedriger Grundfutteraufnahme kann der Zusatz von Natriumbikarbonat in der Ration der laktierenden Kühe als Pansenpuffer den pH-Wert in den Vormägen stabilisieren.
Das gesamte vorgelegte Futter muss auch an heißen Tagen einwandfreie Qualität aufweisen. Erwärmungen an der Anschnittfläche oder am Futtertisch können schnell zu einer Anreicherung von Hefen und Pilzen in der Silage führen und sind unbedingt zu verhindern. Erwärmt sich das Futter trotz ausreichendem Vorschubs von mindesten 2 m pro Woche, kann man organische Säuren (z. B. Propionsäure) als Konservierungshilfe einsetzen.
Die Vorlage von frischem Futter sollte mindestens zweimal täglich in den kühleren Morgenstunden oder noch besser am Abend erfolgen. Durch häufigeres Nachschieben kann die Futteraufnahme angeregt und die Überwachung der Futterqualität verbessert werden. Einkalkulierte Futterreste müssen immer vollständig entfernt und der Futtertisch gesäubert werden. Verdorbene Futterteile erhöhen den Keimdruck und verringern durch schlechte Gerüche am Futtertisch die Fressleistung der Kühe.
Um die Energieversorgung vor allem der frischlaktierenden Kühe zu verbessern, kann der Einsatz zusätzlicher Energie- oder Futterkomponenten sinnvoll sein. Propylenglycol, Glyzerin, pansengeschützte Fette, Lebendhefen usw. oder Kombinationsprodukte können die Futteraufnahme bzw. Verdaulichkeit der Ration verbessern.
Der höhere Flüssigkeitsverlust und die verringerte Futteraufnahme führen an heißen Tagen zwangsläufig zu einem erhöhten Bedarf an Mineralstoffen und Spurenelementen. Zum Ausgleich sollte die Mineralfuttermenge um etwa 20 % angehoben werden.
Je nach Belastung kann die Futteraufnahme um mehr als 20 % absinken, wobei vor allem Grundfutter betroffen ist. Die Verdauung rohfaserreicher Futterkomponenten führt zu einer besonders starken Wärmeproduktion im Stoffwechsel. Grundfutter wird bei Hitze von den Tieren eher gemieden. Durch den erhöhten Kraftfutteranteil, verbunden mit geringerer Wiederkautätigkeit, sinkt meist auch der Milchfettgehalt.
Wegen der allgemein schlechteren Energieversorgung sinkt aber auch der Gehalt an Milcheiweiß. Weitere Folgeerscheinungen bei Hitzestress sind erhöhte Zellgehalte in der Milch, höhere Anfälligkeit für Mastitis sowie ein eingeschränktes Brunstverhalten mit sinkenden Trächtigkeitsraten.
Trotz schlechter Energieversorgung darf die Kraftfuttermenge nicht gesteigert werden, um die Gefahr einer Pansenübersäuerung (Azidose) nicht weiter zu erhöhen. Wichtig ist vielmehr, den Grundfutterverzehr hoch zu halten, um eine ausreichende Faserversorgung sicherzustellen und den pH-Wert im Pansen zu stabilisieren. Höhere Getreideanteile in der Ration sind in Hitzephasen eher nachteilig, da sie den pH-Wert im Pansen weiter belasten. Ein teilweiser Ersatz durch Mais oder Trockenschnitzel kann mithelfen, die Belastung zu reduzieren. Bei hohen Temperaturen mit entsprechend niedriger Grundfutteraufnahme kann der Zusatz von Natriumbikarbonat in der Ration der laktierenden Kühe als Pansenpuffer den pH-Wert in den Vormägen stabilisieren.
Das gesamte vorgelegte Futter muss auch an heißen Tagen einwandfreie Qualität aufweisen. Erwärmungen an der Anschnittfläche oder am Futtertisch können schnell zu einer Anreicherung von Hefen und Pilzen in der Silage führen und sind unbedingt zu verhindern. Erwärmt sich das Futter trotz ausreichendem Vorschubs von mindesten 2 m pro Woche, kann man organische Säuren (z. B. Propionsäure) als Konservierungshilfe einsetzen.
Die Vorlage von frischem Futter sollte mindestens zweimal täglich in den kühleren Morgenstunden oder noch besser am Abend erfolgen. Durch häufigeres Nachschieben kann die Futteraufnahme angeregt und die Überwachung der Futterqualität verbessert werden. Einkalkulierte Futterreste müssen immer vollständig entfernt und der Futtertisch gesäubert werden. Verdorbene Futterteile erhöhen den Keimdruck und verringern durch schlechte Gerüche am Futtertisch die Fressleistung der Kühe.
Um die Energieversorgung vor allem der frischlaktierenden Kühe zu verbessern, kann der Einsatz zusätzlicher Energie- oder Futterkomponenten sinnvoll sein. Propylenglycol, Glyzerin, pansengeschützte Fette, Lebendhefen usw. oder Kombinationsprodukte können die Futteraufnahme bzw. Verdaulichkeit der Ration verbessern.
Der höhere Flüssigkeitsverlust und die verringerte Futteraufnahme führen an heißen Tagen zwangsläufig zu einem erhöhten Bedarf an Mineralstoffen und Spurenelementen. Zum Ausgleich sollte die Mineralfuttermenge um etwa 20 % angehoben werden.
Tipps gegen Hitzestress
- Grundfutterverzehr hoch halten, höherer Getreideanteil eher nachteilig.
- Nur Futter einwandfreier Qualität vorlegen.
- Um die Energieversorgungen zu verbessern, kann der Einsatz zusätzlicher Energie- oder Futterkomponenten sinnvoll sein.
- Mineralfuttermenge um etwa 20% anheben.
- Frischluft über Ventilatoren, Kühlung durch versprühtes Wasser oder eine "Kuhdusche" reduzieren Hitzestress.
- Sauberes Tränkewasser zur freien Aufnahme sollte bei Weide- und Stallhaltung jederzeit zur Verfügung stehen.
- Tränken sollten unmittelbar nach dem Melkstand in Reichweite des Fressplatzes angebracht sein.