Hitzestress im Stall vermeiden
Milchkühe erbringen eine enorme Stoffwechselleistung. Damit einher geht eine starke Wärmeproduktion durch Milchbildung und Verdauungsvorgänge. Untersuchungen des LFZ Raumberg Gumpenstein belegen, dass auch in inneralpinen Regionen während des Sommers mit Perioden von Hitzestressbelastung zu rechnen ist. An Tagen mit über 30 °C Außentemperatur sowie einer rel. Luftfeuchte von 35 bis 50 % und ohne die Möglichkeit, einen schattigen Platz aufzusuchen, kommt es bei Milchkühen bereits zu einer signifikanten Erhöhung der inneren Körper- und Oberflächentemperatur. Einzeltiere zeigten dabei bereits deutliche Anzeichen von Hitzestress, wie etwa eine innere Körpertemperatur von bis zu 39,6 °C und eine Oberflächentemperatur von bis zu 43,4 °C.
Der Umstand, dass während heißer Sommertage Schwierigkeiten mit erhöhten Zellzahlen, Euterentzündungen und andere tiergesundheitliche Probleme (zum Beispiel Klauen) vermehrt auftreten, wird in der Praxis oft unterschätzt. Um die negativen Auswirkungen vermeiden zu können, sollten Milchkühe an heißen Tagen entweder im gut gelüfteten Stall gehalten werden, oder es muss den Kühen auf der Weide ein schattiger Platz angeboten werden. Gegebenenfalls muss die Hitzebelastung auf der Weide, auf dem überdachten Auslauf oder auch im Stall (Wartebereich) mit Sprenkleranlagen reduziert werden. Hinsichtlich der Rationsgestaltung ist auf die verminderte Grundfutteraufnahme Rücksicht zu nehmen. Auch das Angebot an Kraftfutter sollte deshalb während Hitzeperioden angepasst bzw. reduziert werden. Klinische Fälle von Hitzestress stellen nur die Spitze des Eisberges dar, subklinische Belastungen bleiben oft unbemerkt und unbehandelt.
Auch wenn Kühe im Regelfall eine sehr konstante Körperkerntemperatur haben, sind sie in der Lage, diese bei warmen Bedingungen in geringem Maße zu erhöhen. Als Konsequenz verändert sich auch das Steh- und Liegeverhalten durch Hitzestress. Die Kühe versuchen im Stehen mehr Wärme abzugeben und durch etwaige Luftbewegungen ihren Körper zu kühlen. Doch wenn Kühe weniger liegen, hat dies wiederum negative Folgen für das Wiederkauverhalten und den Energieverbrauch. Nicht selten sind die Folgen von Sommerklima erhöhte Zellzahlen bis hin zu einer gesteigerten Mastitisrate, geringeren Milchfett- und Milcheiweißgehalten, einem Abfall der Milchmenge und einer schlechteren Trächtigkeitsrate. Die Folgen von Hitzestress sind also vielfältig und wirtschaftlich bedeutend.
Sommerklima mit hohen Temperaturen ist oft ein unerkanntes Problem besonders für hochleistende Milchkühe und verursacht wirtschaftliche Verluste. Durch ihr Verhalten bringen Kühe ihr Unwohlsein zum Ausdruck. Mit Haltungs- und Fütterungsmaßnahmen können Hitzestress und seine Folgen deutlich reduziert werden. Grundvoraussetzung für den Erfolg aller angeführten Maßnahmen ist das rechtzeitige Handeln vor dem Eintreten von Hitzestress.
Der Umstand, dass während heißer Sommertage Schwierigkeiten mit erhöhten Zellzahlen, Euterentzündungen und andere tiergesundheitliche Probleme (zum Beispiel Klauen) vermehrt auftreten, wird in der Praxis oft unterschätzt. Um die negativen Auswirkungen vermeiden zu können, sollten Milchkühe an heißen Tagen entweder im gut gelüfteten Stall gehalten werden, oder es muss den Kühen auf der Weide ein schattiger Platz angeboten werden. Gegebenenfalls muss die Hitzebelastung auf der Weide, auf dem überdachten Auslauf oder auch im Stall (Wartebereich) mit Sprenkleranlagen reduziert werden. Hinsichtlich der Rationsgestaltung ist auf die verminderte Grundfutteraufnahme Rücksicht zu nehmen. Auch das Angebot an Kraftfutter sollte deshalb während Hitzeperioden angepasst bzw. reduziert werden. Klinische Fälle von Hitzestress stellen nur die Spitze des Eisberges dar, subklinische Belastungen bleiben oft unbemerkt und unbehandelt.
Auch wenn Kühe im Regelfall eine sehr konstante Körperkerntemperatur haben, sind sie in der Lage, diese bei warmen Bedingungen in geringem Maße zu erhöhen. Als Konsequenz verändert sich auch das Steh- und Liegeverhalten durch Hitzestress. Die Kühe versuchen im Stehen mehr Wärme abzugeben und durch etwaige Luftbewegungen ihren Körper zu kühlen. Doch wenn Kühe weniger liegen, hat dies wiederum negative Folgen für das Wiederkauverhalten und den Energieverbrauch. Nicht selten sind die Folgen von Sommerklima erhöhte Zellzahlen bis hin zu einer gesteigerten Mastitisrate, geringeren Milchfett- und Milcheiweißgehalten, einem Abfall der Milchmenge und einer schlechteren Trächtigkeitsrate. Die Folgen von Hitzestress sind also vielfältig und wirtschaftlich bedeutend.
Sommerklima mit hohen Temperaturen ist oft ein unerkanntes Problem besonders für hochleistende Milchkühe und verursacht wirtschaftliche Verluste. Durch ihr Verhalten bringen Kühe ihr Unwohlsein zum Ausdruck. Mit Haltungs- und Fütterungsmaßnahmen können Hitzestress und seine Folgen deutlich reduziert werden. Grundvoraussetzung für den Erfolg aller angeführten Maßnahmen ist das rechtzeitige Handeln vor dem Eintreten von Hitzestress.
8 Tipps
Es lohnt sich, mit entsprechenden Maßnahmen Hitzestress für die Milchkühe zu minimieren und es ihnen zu ermöglichen, dass sie sich auch im Liegen wohlfühlen:
- Stress sowie Überbelegung im Stall vermeiden.
- Luftbewegung ermöglichen – Seitenwände, Tore und Türen, wenn möglich First öffnen.
- Unterstützungslüftung mit Ventilatoren: Langsamläufer in Reihe parallel zur Futterachse über dem Fressgang und den Liegeboxen, im Wartebereich vor dem Melkstand bzw. Melkroboter aufhängen, automatische Steuerung sinnvoll.
- Ausreichende Wasserversorgung mit Trogtränken im Stall.
- Bei Weidegang auf Schatten achten.
- Erhöhte Gabe von Mineralfutter und Viehsalz: ca. 10 %, zusätzlich Salzlecksteine.
- Futteraufnahme anregen: mehrmaliges Futteranschieben, Füttern auf zwei oder mehr Mahlzeiten am Tag verteilen.
- Nacherwärmung von Silagen vermeiden.
Schlauchsysteme
In jüngster Zeit haben sich auch Schlauchlüftungssysteme für die Kühlung auf dem Markt etabliert. Dies sind Kunststoff- oder Gewebeschläuche mit Löchern oder Austrittsstutzen, durch die mit Hilfe eines Ventilators Luft durchgeblasen wird. Die Luft tritt gleichmäßig aus den Löchern im Schlauch aus und führt so ebenfalls durch hohe Austrittsgeschwindigkeiten zur Kühlung. Damit dieses System funktioniert, braucht es jedoch ein ausgeklügeltes Berechnungsschema und eine individuelle Planung.