Große Mehrheit lehnt Laborfleisch ab
Seit Monaten setzen sich Kärntens Agrarreferent LHStv. Martin Gruber und LK-Präsident Siegfried Huber dafür ein, die Kärntnerinnen und Kärntner als Mitstreiter für ein Verbot von „in-vitro“-Fleisch zu gewinnen. Neben einer Unterschriftenaktion der Landwirtschaftskammer hat das Agrarreferat des Landes über mehrere Wochen auch eine Konsumentenbefragung durchführen lassen. Denn die Aussagekraft der medial verbreiteten Umfrageergebnisse im heurigen Frühjahr, wonach eine große Mehrheit der Österreicher Laborfleisch befürworten würde, wurde – nicht nur von Gruber und Huber - angezweifelt.
„Ich bin überzeugt davon, dass die Mehrheit der Kärntner Laborfleisch ablehnt, wenn man offen, ehrlich und transparent über die Herstellungsprozesse informiert“, erklärt LHStv. Gruber. Genau das bestätigen nun die Ergebnisse der Befragung von Kärntner Konsumenten, die vom renommierten Meinungsforschungsinstitut Market durchgeführt wurde.
„Ich bin überzeugt davon, dass die Mehrheit der Kärntner Laborfleisch ablehnt, wenn man offen, ehrlich und transparent über die Herstellungsprozesse informiert“, erklärt LHStv. Gruber. Genau das bestätigen nun die Ergebnisse der Befragung von Kärntner Konsumenten, die vom renommierten Meinungsforschungsinstitut Market durchgeführt wurde.
90% Ablehnung
90 Prozent der Befragten lehnen es demnach ab, Laborfleisch zu konsumieren, 82 Prozent der Befragten wollen sogar ein Verbot von Laborfleisch. 78 Prozent halten Laborfleisch auch für eine Bedrohung für die heimische Landwirtschaft, 72 Prozent gehen von gesundheitlichen Risiken aus. Damit fällt die Antwort der Kärntner Bevölkerung sogar noch deutlicher aus, als es z.B. in einer Umfrage eines TV-Senders für ganz Österreich zum Ausdruck gekommen ist. Gruber betont, dass alle Teilnehmenden zuerst neutral über den Herstellungsprozess informiert wurden, bevor man sie befragt hat, ob sie Laborfleisch konsumieren würden. Das zeige eindeutig, dass die Menschen kein Laborfleisch wollen, sobald sie sehen, was wirklich dahinterstecke, so Gruber.
Interessant ist auch, dass die Ablehnung von Laborfleisch bei jenen Befragten, die sich selbst als sehr ernährungsbewusst einstufen, nochmals höher ausfällt und auf 93 Prozent ansteigt. Das zeige, wie wichtig es sei, Bewusstsein für Lebensmittel aus gesicherter Herkunft zu schaffen, weil sich Menschen dann nicht von falschen Versprechen rund um Laborfleisch täuschen ließen, erklärt der Agrarreferent.
Interessant ist auch, dass die Ablehnung von Laborfleisch bei jenen Befragten, die sich selbst als sehr ernährungsbewusst einstufen, nochmals höher ausfällt und auf 93 Prozent ansteigt. Das zeige, wie wichtig es sei, Bewusstsein für Lebensmittel aus gesicherter Herkunft zu schaffen, weil sich Menschen dann nicht von falschen Versprechen rund um Laborfleisch täuschen ließen, erklärt der Agrarreferent.
Geteilte Sorge
„Die Kärntnerinnen und Kärntner teilen unsere Sorge, dass die Bauern bei einer Zulassung von Laborfleisch unter die Räder kommen würden“, so LK-Präsident Huber, der sich vehement für ein Verbot ausspricht. Für Huber zeigen die Umfrageergebnisse deutlich, dass es richtig und wichtig war, seitens der Landwirtschaftskammer eine Unterschriftenaktion gegen Laborfleisch ins Leben zu rufen. Diese richtet sich an die nächste Bundesregierung mit dem Ziel, ein Laborfleisch-Verbot in Österreich im Regierungsprogramm festzuschreiben.
Bis Herbst will die Landwirtschaftskammer Kärnten nun bei den beliebten Kärntner Kulinarik-Festen und den Wochenmärkten Unterschriften sammeln. Präsident Huber ruft alle Kärntnerinnen und Kärntner auf, sich an der Petition „Laborfleisch? Nein Danke!“ zu beteiligen. „Wer nicht will, dass Laborfleisch in ein paar Jahren auf unseren Tellern landet, muss jetzt gegen eine Zulassung unterschreiben“, verdeutlicht Huber.
Bis Herbst will die Landwirtschaftskammer Kärnten nun bei den beliebten Kärntner Kulinarik-Festen und den Wochenmärkten Unterschriften sammeln. Präsident Huber ruft alle Kärntnerinnen und Kärntner auf, sich an der Petition „Laborfleisch? Nein Danke!“ zu beteiligen. „Wer nicht will, dass Laborfleisch in ein paar Jahren auf unseren Tellern landet, muss jetzt gegen eine Zulassung unterschreiben“, verdeutlicht Huber.
Aufwendige Methode
Durchgeführt wurde die Befragung im Auftrag des Landes im Mai und Juni dieses Jahres vom bekannten Market-Institut unter Federführung von Prof. Dr. Werner Beutelmeyer. Befragt wurden dabei über 800 Kärntnerinnen und Kärntner ab 16 Jahren, die als repräsentativ für die Bevölkerung gelten können. Gewählt wurde dafür eine Kombination aus Online-Interviews und Telefon-Interviews, um möglichst alle Altersgruppen erreichen zu können.
„Eine aufwendige Methode, die aber die Relevanz der Ergebnisse untermauert“, wie Beutelmeyer ausführt. Auch er betont, dass man sich als Meinungsforschungsinstitut viele Gedanken darüber gemacht habe, wie die Informationen über Laborfleisch und seinen Herstellungsprozess im Rahmen der Befragung formuliert wurden. „Üblicherweise führt mehr Information bei der Bevölkerung zu mehr Akzeptanz. Hier haben wir die genau gegenteilige Korrelation erlebt. Mehr Information über Laborfleisch führte zu einer noch deutlicheren Ablehnung“, zeigt der Meinungsforscher auf.
„Eine aufwendige Methode, die aber die Relevanz der Ergebnisse untermauert“, wie Beutelmeyer ausführt. Auch er betont, dass man sich als Meinungsforschungsinstitut viele Gedanken darüber gemacht habe, wie die Informationen über Laborfleisch und seinen Herstellungsprozess im Rahmen der Befragung formuliert wurden. „Üblicherweise führt mehr Information bei der Bevölkerung zu mehr Akzeptanz. Hier haben wir die genau gegenteilige Korrelation erlebt. Mehr Information über Laborfleisch führte zu einer noch deutlicheren Ablehnung“, zeigt der Meinungsforscher auf.