Gesteckte Ziele durch Hinterfragen erreichen
Zur Wirtschaftlichkeit zählen auch Faktoren, auf die der Landwirt zumeist nur geringen Einfluss hat, wie zum Beispiel die Markt- und die Betriebsmittelpreise oder auch die Förderprämien. Um die Wirtschaftlichkeit am Betrieb zu verbessern, sollte der Fokus auf jene Faktoren gerichtet werden, die der Landwirt aktiv beeinflussen kann. Zu diesen zählen die Produktionskennzahlen, wie beispielsweise die Zwischenkalbezeit oder die Aufzuchtquote. Ein abgesetztes Kalb je Mutterkuh und Jahr ist dabei eine wichtige Zielgröße, die zur Steigerung der Direktleistungen angestrebt werden sollte. Auf der Seite der Direktkosten können über eine Optimierung der Nutzungsdauer die Bestandesergänzungskosten gesenkt werden, wofür ein aktives Management in der Mutterkuhhaltung notwendig ist.
Aufzeichnungen helfen bei der Erkennung von Problemen. Die Betriebszweigauswertung im Arbeitskreis hat dies zum Ziel. Diese liefert den Mitgliedern sowohl die wirtschaftlichen als auch die biologischen Kennzahlen, anhand derer Verbesserungspotenziale ersichtlich gemacht werden können. Folgendes Beispiel verdeutlicht dies: Ein Mitglied mit zehn Mutterkühen bekommt das Ergebnis von 420 Tagen bei der durchschnittlichen Zwischenkalbezeit und 90% bei der Aufzuchtquote für das Auswertungsjahr 2021. Mit diesen Werten hat dieser Betrieb nicht ein abgesetztes Kalb je Mutterkuh und Jahr, sondern nur 0,78. Wenn der Betrieb die Zwischenkalbezeit auf 365 Tage verbessert und keine Verendungen bei den Kälbern hat, dann kann er seine Direktleistungen je Mutterkuh und Jahr erhöhen. Angenommen, sein durchschnittlicher Verkaufserlös liegt bei 1.000 Euro je Kalb, dann würde die Verbesserung 220 Euro je Kuh oder hochgerechnet auf die zehn Mutterkühe 2.200 Euro im Jahr ausmachen.
Aufzeichnungen helfen bei der Erkennung von Problemen. Die Betriebszweigauswertung im Arbeitskreis hat dies zum Ziel. Diese liefert den Mitgliedern sowohl die wirtschaftlichen als auch die biologischen Kennzahlen, anhand derer Verbesserungspotenziale ersichtlich gemacht werden können. Folgendes Beispiel verdeutlicht dies: Ein Mitglied mit zehn Mutterkühen bekommt das Ergebnis von 420 Tagen bei der durchschnittlichen Zwischenkalbezeit und 90% bei der Aufzuchtquote für das Auswertungsjahr 2021. Mit diesen Werten hat dieser Betrieb nicht ein abgesetztes Kalb je Mutterkuh und Jahr, sondern nur 0,78. Wenn der Betrieb die Zwischenkalbezeit auf 365 Tage verbessert und keine Verendungen bei den Kälbern hat, dann kann er seine Direktleistungen je Mutterkuh und Jahr erhöhen. Angenommen, sein durchschnittlicher Verkaufserlös liegt bei 1.000 Euro je Kalb, dann würde die Verbesserung 220 Euro je Kuh oder hochgerechnet auf die zehn Mutterkühe 2.200 Euro im Jahr ausmachen.
Aktives Herdenmanagement
Welche Maßnahmen können nun getroffen werden, um das aufgezeigte Problem zu lösen? Bei einem Mutterkuhbestand von zehn Kühen und einer Aufzuchtquote von 90% ist offensichtlich, dass ein Kalb verendet ist. Um Verendungen in Zukunft bestmöglich zu vermeiden, muss der Ursache nachgegangen und entsprechend gehandelt werden. Gleiches gilt für die im Beispiel erhöhte Zwischenkalbezeit. In der Auswertung des Arbeitskreises wird auch ersichtlich, ob eine Kuh die durchschnittliche Zwischenkalbezeit erhöht hat oder mehrere Kühe dazu beigetragen haben. Im ersten Fall muss man sich die Kuh genauer ansehen, ob diese öfters längere Zwischenkalbezeiten hat oder ob beispielsweise tiergesundheitliche Probleme vorlagen. Falls die Kuh sich als Problemkuh erweist, sollte diese ausselektiert werden. Wenn mehrere Kühe höhere Zwischenkalbezeiten aufweisen, muss man die Ursachenforschung ausdehnen und Faktoren wie Tiergesundheit, Fütterung, Haltung oder Belegungsmanagement genau betrachten. Mit Kontrollmechanismen, wie Aufzeichnungen der Brunstdaten oder die Beurteilung der Körperkondition, können Probleme schon frühzeitig erkannt werden.
Arbeitskreisberatung Mutterkuhhaltung
Zwischenkalbezeit und Aufzuchtquote sind nur zwei Kennzahlen, welche die Betriebszweigauswertung des Arbeitskreises ersichtlich macht und dadurch mögliche Verbesserungspotenziale aufzeigt. Die kritische Betrachtung der eigenen Ergebnisse kann dabei helfen, die betriebsindividuell gesteckten Ziele umzusetzen. Neben der Auswertung und dem Vergleich mit anderen Betrieben profitieren Mitglieder des Arbeitskreises auch von exklusiven Weiterbildungsveranstaltungen, die sich an den Themenwünschen der Mitglieder orientieren. Dabei ist der Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern, neben der Einbringung des Wissens von Fachexperten, ein Kernpunkt, um Verbesserungspotenziale gemeinsam umzusetzen.
Für Fragen zum Arbeitskreis können Sie mich gerne kontaktieren, Tel.-Nr.: 0463/58 50-15 09, oder nutzen Sie die Möglichkeit, und nehmen Sie bei den Informationsveranstaltungen zum Arbeitskreis Mutterkuhhaltung teil. Bei diesen wird neben der Vorstellung der Arbeitskreisberatung auch das Thema "Optimierung des Herdenmanagements zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Mutterkuhhaltung" in den Fokus gerückt.
Infos bei Veranstaltungen:
Anmeldung: Sabine Lippitz, Tel.-Nr.: 0463/58 50-15 36, Montag bis Freitag, 7.30 bis 12 Uhr.
Für Fragen zum Arbeitskreis können Sie mich gerne kontaktieren, Tel.-Nr.: 0463/58 50-15 09, oder nutzen Sie die Möglichkeit, und nehmen Sie bei den Informationsveranstaltungen zum Arbeitskreis Mutterkuhhaltung teil. Bei diesen wird neben der Vorstellung der Arbeitskreisberatung auch das Thema "Optimierung des Herdenmanagements zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Mutterkuhhaltung" in den Fokus gerückt.
Infos bei Veranstaltungen:
- 25. April, GH Brenner, Zellbach 42, St. Andrä
- 26. April, GH Lenzhofer, Dellach/Gailtal
- 3. Mai, Kreinerhof, Möllbrücke
- 5. Mai, Grabnerwirt, Arriach
- 13. Mai, Esskulturwirt die Zechnerin, Miedling, Liebenfels
- 19. Mai, GH Puschnig,St. Gandolf, Köttmannsdorf,
Anmeldung: Sabine Lippitz, Tel.-Nr.: 0463/58 50-15 36, Montag bis Freitag, 7.30 bis 12 Uhr.