"Geht’s den Tieren gut, geht’s uns auch gut!"
Am 10. Oktober abends wird ein österreichweites Webinar zum Thema "Tierhaltung im Wandel" durchgeführt. Es geht darum, die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Tierwohl und Umweltschutz zu finden. Der Kärntner Biobetrieb Ganzi aus Lavamünd ist einer von drei Betrieben, die präsentieren, wie sie aus dieser Herausforderung eine Chance gemacht haben.
Der Betrieb wurde vom Großvater im Jahr 2008 mit einem hohen Investitionsbedarf übernommen. Mit 18 und 19 Jahren galt es für die Übernehmer die „"hochzukrempeln" und Hals über Kopf in die Landwirtschaft und ins Bauerndasein einzusteigen. Sabrina Ganzi hatte bereits viele Erfahrungen mit der Landwirtschaft gesammelt. Mit Thomas Hollauf, ihrem Lebensgefährten, er kommt aus der Landwirtschaft, und mit einem Maturaabschluss an der landwirtschaftlichen Mittelschule Raumberg, wo er schon betriebliche Visionen entwickelte, war die Grundvoraussetzung gegeben, gemeinsam das Unmögliche zu wagen: aus dem sehr investitionsbedürftigen Betrieb einen Beispielbetrieb zu machen, der österreichweit Aufmerksamkeit findet.
Der Betrieb wurde vom Großvater im Jahr 2008 mit einem hohen Investitionsbedarf übernommen. Mit 18 und 19 Jahren galt es für die Übernehmer die „"hochzukrempeln" und Hals über Kopf in die Landwirtschaft und ins Bauerndasein einzusteigen. Sabrina Ganzi hatte bereits viele Erfahrungen mit der Landwirtschaft gesammelt. Mit Thomas Hollauf, ihrem Lebensgefährten, er kommt aus der Landwirtschaft, und mit einem Maturaabschluss an der landwirtschaftlichen Mittelschule Raumberg, wo er schon betriebliche Visionen entwickelte, war die Grundvoraussetzung gegeben, gemeinsam das Unmögliche zu wagen: aus dem sehr investitionsbedürftigen Betrieb einen Beispielbetrieb zu machen, der österreichweit Aufmerksamkeit findet.
Der Biohof "Ganzi" in Lavamünd hat eine sehr schöne Lage, die Flächenausstattung von 20 ha Eigenfläche wird durch Zupachtung vergrößert. Der Betrieb investierte in neue tierfreundliche Haltungsformen für Rinder, Schweine und Geflügel. Dabei steht eine tierfreundliche Haltung mit Auslauf, Einstreu und vielen Bewegungsmöglichkeiten im Vordergrund. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Tiere und auch auf die Qualität der Erzeugnisse aus. Diese werden von der Konsumentenschaft gerade deshalb sehr geschätzt und zum Teil auch ab Hof direkt vermarktet.
Das Innovative am Betrieb ist die Vielfalt der Betriebszweige mit einer besonders tierfreundlichen Haltung: Laufstall mit Stroh für Rinder, Biomasthühner auf 2 ha Grünauslauf inkl. Schattenspendern und Stall mit Außenscharrraum, Sitzstangen, Stroheinstreu und Sandbäder, Mobilstall für die Legehennen und die Schweine der seltenen Rasse Schwäbisch-Hall in Einstreuhaltung mit Auslauf. Die Fütterung erfolgt mit hofeigenem Futter, Zukauf nur von Biobetrieben in geringem Ausmaß und der Sicherstellung einer "stressfreien" Schlachtung durch eine Schlachtanlage am Betrieb für Geflügel. Das sind alles innovative Ansätze, die man sich vor Ort anschauen sollte, wenn man vor einer ähnlichen Investitionsentscheidung steht.
Das Innovative am Betrieb ist die Vielfalt der Betriebszweige mit einer besonders tierfreundlichen Haltung: Laufstall mit Stroh für Rinder, Biomasthühner auf 2 ha Grünauslauf inkl. Schattenspendern und Stall mit Außenscharrraum, Sitzstangen, Stroheinstreu und Sandbäder, Mobilstall für die Legehennen und die Schweine der seltenen Rasse Schwäbisch-Hall in Einstreuhaltung mit Auslauf. Die Fütterung erfolgt mit hofeigenem Futter, Zukauf nur von Biobetrieben in geringem Ausmaß und der Sicherstellung einer "stressfreien" Schlachtung durch eine Schlachtanlage am Betrieb für Geflügel. Das sind alles innovative Ansätze, die man sich vor Ort anschauen sollte, wenn man vor einer ähnlichen Investitionsentscheidung steht.
Mit Tierschutzpreis ausgezeichnet
Die Mühe einer Ausrichtung auf eine zukunftsorientierte und tierfreundliche Haltung wird nicht nur von den Konsumentinnen und Konsumenten mit der regen Nachfrage nach den Produkten vom Biohof Ganzi belohnt. Der Betrieb ist auch ein Vorzeigebeispiel für tierfreundliche Haltung und wurde bereits zweimal mit dem Tierschutzpreis des Landes für besonders tierfreundlichen Haltung als Best-Practice-Beispiel ausgezeichnet. Das Betriebsleiterpärchen beeindruckt mit seiner Leistung, in so jungen Jahren, in so kurzer Zeit einen so modernen Betrieb aufzubauen. Die beiden setzen auf Zukunftstrends wie Bio, Regionalität und Tierwohl. Ihr Slogan "Geht’s den Tieren gut, geht’s auch uns gut!" bringt ihr Erfolgsmodell und Betriebskonzept auf den Punkt.
Betriebsspiegel
- Betrieb: Biohof Ganzi
- Familie: Sabrina Ganzi und Thomas Hollauf
- Landwirtschaftliche Nutzfläche: 27 ha
- Wald: 7,5 ha
- Tierbestand: 20 Rinder (Fleckvieh), Erweiterung geplant, 20 Zuchtsauen (Schwäbisch-Hall, Duroc), 4.800 Masthühner, 250 Puten, 250 Legehennen
- Webshop
- Hofeigene Geflügelschlachtanlage
Innovationsplattform
Die Innovationsplattform von LFI und Landwirtschaftskammer "Mein Hof - mein Weg" bietet vielfältige Unterstützung für Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter, die neue Wege gehen möchten.
Kontakt: Dipl.-Ing. Bernhard Tscharre, LK Kärnten, Museumgasse 5, Tel.-Nr.: 0463/58 50-14 03, E-Mail: bernhard.tscharre@lk-kaernten.at.
Nutzen Sie die kostenfreie Innovations-Grundberatung, auch über Zoom zum Austausch, zur Inspiration oder für kreative Problemlösungen!
Angebote der Plattform:
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- Innovationsberatung, "Mein Hof - mein Weg" - Inspirationshomepage,
- Innovationskompass, der digitale Ideencheck,
- Farm up-Talk - "Mein Hof - Mein Weg"-Podcast und das Trendradar