„GAP-Gelder für Bäuerinnen und Bauern verwenden!“
Wie bereits in unserer Ausgabe der Vorwoche berichtet, tagte am 12. Juli im Bildungshaus Schloss Krastowitz die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten. Die Sitzung war auf Antrag der Fraktion Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft einberufen worden. Die beantragten Tagungspunkte lauteten „Agrarpolitische Forderungen“, „LK-Wahl 2021 – Fairnessabkommen“ und „Bebauung Kucherhof und Ehrendörfl“.
Eingangs der Sitzung legte LK-Präsident Siegfried Huber seinen agrarpolitischen Bericht vor. Darin lenkte er seinen Blick auf die anstehende Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) für die Jahre 2023 bis 2027. Erfreulich an der kommenden neuen GAP sei das Agrarbudgetvolumen für Österreich, es steige im Vergleich zur bisherigen GAP leicht an. Entscheidend sei aber, was bei den Bäuerinnen und Bauern „am Endes des Tages“ ankomme – etwa über die Ausgleichszulage (AZ), die Jungbauernförderung oder die agrarischen Qualitätsprogramme. „Weniger Bürokratie ist das Ziel“, formulierte Huber eine weitere Erwartung an die neue GAP.
Innerösterreichisch lobte der LK-Präsident den von der Bundesregierung kürzlich überarbeiteten Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung. Dieser sieht unter anderem eine massive Steigerung biologischer bzw. regionaler Lebensmittel in den Großküchen und Kantinen des Bundes vor. „Hier können die Bäuerinnen und Bauern mehr Wertschöpfung erzielen. Es muss uns dann aber auch gelingen, die Lebensmittel tatsächlich an die öffentlichen Abnehmer zu liefern. Das wird zu Beginn der Umstellung eine Herausforderung sein.“ Huber wies auf das private Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan hin. Die dortige Großküche des Klagenfurter Gastronomiedienstleisters Contento nimmt seit knapp drei Jahren freiwillig an der LK-Initiative „Gut zu wissen“ teil. Contento bezieht Milch, Fleisch und Eier nicht nur von regionalen Produzenten, sondern lobt diese in täglich 5000 Essensportionen im St. Veiter Krankenhaus aus. Diesem Beispiel müsse die Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft (Kabeg) jetzt vollumfänglich folgen, forderte der LK-Präsident. Bisher setzt nur das Landeskrankenhaus Laas als Kabeg-Krankenanstalt die Herkunftskennzeichnung nach den Richtlinien von „Gut zu wissen“ um. Die weiteren Kabeg-Spitäler sind das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, die LKH’s Villach, Wolfsberg sowie die Gailtal-Klinik in Hermagor.
Positiv wertete Huber auch das neue Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Bei der Zielsetzung Biomasseausbau bestehe inhaltlich „noch Luft nach oben“. Eine Chance für die Land- und Forstwirtschaft böten die neuen Erneuerbaren Energiegemeinschaften – diese sollen künftig gemeinschaftlich dezentral Ökostrom erzeugen und verbrauchen.
Eingangs der Sitzung legte LK-Präsident Siegfried Huber seinen agrarpolitischen Bericht vor. Darin lenkte er seinen Blick auf die anstehende Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) für die Jahre 2023 bis 2027. Erfreulich an der kommenden neuen GAP sei das Agrarbudgetvolumen für Österreich, es steige im Vergleich zur bisherigen GAP leicht an. Entscheidend sei aber, was bei den Bäuerinnen und Bauern „am Endes des Tages“ ankomme – etwa über die Ausgleichszulage (AZ), die Jungbauernförderung oder die agrarischen Qualitätsprogramme. „Weniger Bürokratie ist das Ziel“, formulierte Huber eine weitere Erwartung an die neue GAP.
Innerösterreichisch lobte der LK-Präsident den von der Bundesregierung kürzlich überarbeiteten Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung. Dieser sieht unter anderem eine massive Steigerung biologischer bzw. regionaler Lebensmittel in den Großküchen und Kantinen des Bundes vor. „Hier können die Bäuerinnen und Bauern mehr Wertschöpfung erzielen. Es muss uns dann aber auch gelingen, die Lebensmittel tatsächlich an die öffentlichen Abnehmer zu liefern. Das wird zu Beginn der Umstellung eine Herausforderung sein.“ Huber wies auf das private Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan hin. Die dortige Großküche des Klagenfurter Gastronomiedienstleisters Contento nimmt seit knapp drei Jahren freiwillig an der LK-Initiative „Gut zu wissen“ teil. Contento bezieht Milch, Fleisch und Eier nicht nur von regionalen Produzenten, sondern lobt diese in täglich 5000 Essensportionen im St. Veiter Krankenhaus aus. Diesem Beispiel müsse die Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft (Kabeg) jetzt vollumfänglich folgen, forderte der LK-Präsident. Bisher setzt nur das Landeskrankenhaus Laas als Kabeg-Krankenanstalt die Herkunftskennzeichnung nach den Richtlinien von „Gut zu wissen“ um. Die weiteren Kabeg-Spitäler sind das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, die LKH’s Villach, Wolfsberg sowie die Gailtal-Klinik in Hermagor.
Positiv wertete Huber auch das neue Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Bei der Zielsetzung Biomasseausbau bestehe inhaltlich „noch Luft nach oben“. Eine Chance für die Land- und Forstwirtschaft böten die neuen Erneuerbaren Energiegemeinschaften – diese sollen künftig gemeinschaftlich dezentral Ökostrom erzeugen und verbrauchen.
Perspektiven für 2030
„Da ist der Landwirtschaftskammer etwas gelungen“, kommentierte der Präsident den Zukunftsprozess 2030 der Interessenvertretung. In den vergangenen acht Monaten hatte die LK Kärnten, wie der Kärntner Bauer bereits berichtet hatte, in einem breit angelegten Beteiligungsprozess mit Bäuerinnen, Bauern und Experten 31 Perspektiven und 151 konkrete Maßnahmen für Kärntens Land- und Forstwirtschaft erarbeitet. Das Ziel lautet mehr Wertschöpfung und Wertschätzung für die bäuerlichen Betriebe. „Die Ergebnisse des Zukunftsprozesses stellen einen Leitfaden dar, wohin die Reise gehen könnte“, sagte Huber. „An der Umsetzung der Ergebnisse des Zukunftsprozesses müssen wir alle arbeiten, uns bei der Nase nehmen, damit wir von diesem Prozess profitieren.“