EU-Parlament will Ausbau der Holznutzung stoppen
Das EU-Parlament will die Holzverwendung einschränken. Gleichzeitig sollen angesichts der Energiekrise Kohlekraftwerke reaktiviert und die Atomkraft ausgebaut werden. Das versteht kein Mensch!“, zeigt sich LK-Präsident Siegfried Huber über das Abstimmungsergebnis des EU-Parlaments zur Rolle der Biomasse im Kampf gegen den Klimawandel enttäuscht. Konkret ging es bei der Entscheidung darum, ob Holz weiterhin als erneuerbarer Energieträger anerkannt werden sollte und wie groß der Beitrag von Holz in der Energiewende sein kann. Zwar konnte in der Abstimmung das Schlimmste verhindert werden, nämlich, dass Holz gar nicht mehr als erneuerbarer Energieträger anerkannt wird. Trotzdem will das EU-Parlament dem Ausbau der nachhaltigen Biomassenutzung aus den Wäldern einen Riegel vorschieben und ihn auf dem Niveau von 2017 bis 2022 einfrieren. Für den LK-Präsidenten ist dies eine völlig unverständliche Entscheidung: „Industrie- und Umweltlobbyisten haben sich verbündet und im EU-Parlament eine Mehrheit gegen den Hausverstand gefunden!“
LK interveniert
Im Vorfeld hatte sich Huber in einem persönlichen Brief an alle österreichischen EU-Abgeordneten gewandt und sie aufgefordert, für den Ausbau der Biomasse zu stimmen, statt die Holzverwendung zu beschränken. Die Mandatare der SPÖ, der Grünen und der Neos haben sich jedoch in der Abstimmung gegen die Holzverwendung ausgesprochen, während die Abgeordneten der ÖVP (ohne EU-Vizepräsident Otmar Karas) und der FPÖ der Beschlussempfehlung der LK Kärnten gefolgt sind. „Ich bedanke mich bei allen Abgeordneten, die sich für die Holzbiomasse ausgesprochen haben“, so Huber. Besonderer Dank gilt laut ihm der EU-Abgeordneten Simone Schmiedtbauer, die sich im Vorfeld der Abstimmung im EU-Parlament intensiv dafür stark gemacht hat, Holz weiterhin als erneuerbaren Energieträger anzuerkennen.
Nachdem das EU-Parlament seine Verhandlungsposition festgelegt hat, beginnen nun die Verhandlungen zwischen Parlament, Kommission und Rat, wie es mit der Holzbiomasse weitergehen soll. „Jetzt liegt der Ball bei der zuständigen Energieministerin Gewessler. Sie vertritt Österreich bei den Verhandlungen. Ich erwarte mir, dass sie sich für den Ausbau der Biomasse einsetzt und damit die Interessen Österreichs schützt!“, fordert der LK-Präsident Huber. Einen starken Verbündeten hat die LK Kärnten mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig an der Seite. „Eine Einschränkung der Biomasse wäre ein absolut falsches Signal und fatal für die Energiewende. Die weiteren Verhandlungen werden zu nützen sein, um eine vernünftige Rechtsgrundlage zu schaffen, die der Erreichung der Klimaziele und der nachhaltigen Waldbewirtschaftung Rechnung trägt. Dafür werde ich mich in Abstimmung mit der zuständigen Klimaschutzministerin Gewessler intensiv einsetzen“, betont der Bundesminister.
Nachdem das EU-Parlament seine Verhandlungsposition festgelegt hat, beginnen nun die Verhandlungen zwischen Parlament, Kommission und Rat, wie es mit der Holzbiomasse weitergehen soll. „Jetzt liegt der Ball bei der zuständigen Energieministerin Gewessler. Sie vertritt Österreich bei den Verhandlungen. Ich erwarte mir, dass sie sich für den Ausbau der Biomasse einsetzt und damit die Interessen Österreichs schützt!“, fordert der LK-Präsident Huber. Einen starken Verbündeten hat die LK Kärnten mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig an der Seite. „Eine Einschränkung der Biomasse wäre ein absolut falsches Signal und fatal für die Energiewende. Die weiteren Verhandlungen werden zu nützen sein, um eine vernünftige Rechtsgrundlage zu schaffen, die der Erreichung der Klimaziele und der nachhaltigen Waldbewirtschaftung Rechnung trägt. Dafür werde ich mich in Abstimmung mit der zuständigen Klimaschutzministerin Gewessler intensiv einsetzen“, betont der Bundesminister.
Fakten
- Der Holzvorrat in Kärnten beträgt 176 Mio. fm.
- Jährlich wächst mehr nach, als genutzt wird.
- Holz ist noch vor Wasserkraft der wichtigste erneuerbare Energieträger in Kärnten.
- In 55 % der Haushalte wird mit Holz geheizt, 90 % der gesamten Nah- und Fernwärme stammen überwiegend aus Holz.