EU gefährdet Wärmeversorgung und Klimaziele
Im September stimmte das Europäische Parlament über die Richtlinie zu erneuerbaren Energien (RED III) ab. Ein nun bekannt gewordener Entwurf sieht vor, dass die Nutzung von Biomasse (z.B. Brennholz, Hackgut etc.) aus dem Wald nicht mehr als erneuerbare Energieform gelten und die Holzverwendung für Heizzwecke bis 2030 massiv eingeschränkt werden soll. LK-Präsident Siegfried Huber übt heftige Kritik am vorliegenden Entwurf der Richtlinie: „Während die EU dem Atomstrom ein grünes Mäntelchen umhängt, soll die nachhaltige Nutzung von Holz massiv eingeschränkt werden. Das ist gegen jede Vernunft!“
Kalte Heizwerke?
Für Kärnten steht mit der geplanten Richtlinie viel auf dem Spiel: Denn Biomasse ist – noch vor Wasserkraft – mit 50% Anteil der wichtigste Energielieferant unter den erneuerbaren Energieformen. In Kärnten werden 55% der Haushalte mit Holz beheizt und 90% der gesamten Nah- und Fernwärme stammen überwiegend aus Holz. Mit der geplanten Richtlinie wäre die Versorgung Kärntens mit erneuerbarer Energie in Frage gestellt. Die Folge der Richtlinie in der vorliegenden Form wäre eine erhöhte Abhängigkeit von ausländischen, fossilen Energieträgern und ein Verlust an heimischer Wertschöpfung. Im schlimmsten Fall müssten Biomasse-Heizkraftwerke stillgelegt oder rückgebaut werden.
„Das kann niemand wollen! Schon gar nicht in Zeiten eines Krieges, wo man deutlich sieht, wohin die Abhängigkeit von importierter Energie führt“, stellt der LK-Präsident klar. Huber appelliert im Vorfeld der Abstimmung an die österreichischen Abgeordneten im EU-Parlament, sich fraktionsübergreifend gegen die geplante Richtlinie zu stemmen: „Kommt die Richtlinie in der geplanten Form, werden wir abhängiger von Erdöl, Erdgas oder Atomstrom und dem ländlichen Raum geht Wertschöpfung verloren. Ich fordere daher die EU-Abgeordneten auf, sich bei der Abstimmung gegen die Richtlinie auszusprechen!“
„Das kann niemand wollen! Schon gar nicht in Zeiten eines Krieges, wo man deutlich sieht, wohin die Abhängigkeit von importierter Energie führt“, stellt der LK-Präsident klar. Huber appelliert im Vorfeld der Abstimmung an die österreichischen Abgeordneten im EU-Parlament, sich fraktionsübergreifend gegen die geplante Richtlinie zu stemmen: „Kommt die Richtlinie in der geplanten Form, werden wir abhängiger von Erdöl, Erdgas oder Atomstrom und dem ländlichen Raum geht Wertschöpfung verloren. Ich fordere daher die EU-Abgeordneten auf, sich bei der Abstimmung gegen die Richtlinie auszusprechen!“