EU für Abschwächung des Wolfsschutzstatus
Nicht nur in Österreich, sondern auch auf europäischer Ebene lässt der Wolf die Wogen hochgehen: Das EU-Parlament beschloss in Straßburg eine rechtlich nicht-bindende Resolution, in der die Mehrheit der EU-Abgeordneten unter anderem eine „Abschwächung des Schutzstatus“ des Tieres fordert. Geht es nach den EU-Abgeordneten, soll es einfacher werden, den Wolf zu schießen. Dies würde der Erhaltungszustand des Raubtieres auf gesamteuropäischer Ebene rechtfertigen, wie das EU-Parlament mitteilte. Die EU-Mandatare fordern die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten außerdem auf, „wissenschaftlich zu ermitteln, welche Präventivmaßnahmen am besten geeignet sind, um Angriffe zu reduzieren". Auch pochen sie auf ausreichende finanzielle Mittel für Präventivmaßnahmen und Schadensbegrenzung. Von einem „klaren Erfolg für die heimische Landwirtschaft“ sprach die EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer. „Damit hat die Stimme der Vernunft und der Wissenschaft gesiegt.“ Ihren Angaben nach nahmen die Wolfsattacken im vergangenen Jahr um 230 % zu: „Die damit einhergehenden Verluste, emotionalen Belastungen und das große Tierleid durch Wolfsangriffe werden in dem beschlossenen Text endlich anerkannt“, so Schmiedtbauer. Der Präsident des Verbandes Jagd Österreich Josef Pröll zeigte sich zuversichtlich, dass die EU-Kommission den absoluten Schutzstatus des Wolfes überdenken wird.
„Dass die Mehrheit der Abgeordneten der Wolfsresolution im EU-Parlament zugestimmt hat, ist ein klares Zeichen, dass die Sorgen von Landwirtschaft und Bevölkerung endlich Gehör finden. Ein längst überfälliger Weckruf auf EU-Ebene, denn der strenge Schutz des Wolfs ist schon lange nicht mehr gerechtfertigt“, sagte Agrar- und Jagdreferent LR Martin Gruber. Die Resolution berücksichtige insbesondere den rasanten Anstieg der Wolfspopulation in Europa und die explodierenden Nutztierrisse durch Wölfe, auch in jenen Ländern, die angeblich erfolgreich Herdenschutz betreiben. „Die Risszahlen aus Ländern wie Frankreich und Deutschland zeigen, dass Herdenschutz nicht funktioniert und die Wolfsangriffe dadurch nicht zurückgegangen sind“, stellte Gruber klar. Allein in Kärnten wurden heuer rund 400 Nutztiere von Wölfen getötet, weitere 450 Tiere gelten nach Wolfsangriffen noch immer als vermisst. „Das Abstimmungsergebnis ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung auf einem langen Weg, der noch vor uns liegt“, betonte LK-Präsident Siegfried Huber. „Die gewählten Volksvertreter im EU-Parlament haben der Beamten-Kommission einen klaren Auftrag erteilt. Wir fordern: Jetzt muss die Kommission endlich ihre sture Haltung aufgeben und die Absenkung des Schutzstatus auf den Weg bringen“, so Huber, der der EU-Abgeordneten Simone Schmiedtbauer für ihre Initiative dankte.
Der Umgang mit dem Wolf in der EU ist seit 30 Jahren in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH), die den Artenschutz gewährleisten soll, geregelt. Der Wolf ist darin als „streng zu schützende Tierart von gemeinschaftlichem Interesse“ gelistet und darf damit nur in ganz wenigen Ausnahmen abgeschossen werden. Für eine Änderung der FFH-Richtlinie bedarf es der Zustimmung aller 27 EU-Staaten, zuständig dafür sind die Umweltminister, in Österreich Leonore Gewessler (Grüne). Der Vollzug der EU-Richtlinie liegt bei den Ländern.
„Dass die Mehrheit der Abgeordneten der Wolfsresolution im EU-Parlament zugestimmt hat, ist ein klares Zeichen, dass die Sorgen von Landwirtschaft und Bevölkerung endlich Gehör finden. Ein längst überfälliger Weckruf auf EU-Ebene, denn der strenge Schutz des Wolfs ist schon lange nicht mehr gerechtfertigt“, sagte Agrar- und Jagdreferent LR Martin Gruber. Die Resolution berücksichtige insbesondere den rasanten Anstieg der Wolfspopulation in Europa und die explodierenden Nutztierrisse durch Wölfe, auch in jenen Ländern, die angeblich erfolgreich Herdenschutz betreiben. „Die Risszahlen aus Ländern wie Frankreich und Deutschland zeigen, dass Herdenschutz nicht funktioniert und die Wolfsangriffe dadurch nicht zurückgegangen sind“, stellte Gruber klar. Allein in Kärnten wurden heuer rund 400 Nutztiere von Wölfen getötet, weitere 450 Tiere gelten nach Wolfsangriffen noch immer als vermisst. „Das Abstimmungsergebnis ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung auf einem langen Weg, der noch vor uns liegt“, betonte LK-Präsident Siegfried Huber. „Die gewählten Volksvertreter im EU-Parlament haben der Beamten-Kommission einen klaren Auftrag erteilt. Wir fordern: Jetzt muss die Kommission endlich ihre sture Haltung aufgeben und die Absenkung des Schutzstatus auf den Weg bringen“, so Huber, der der EU-Abgeordneten Simone Schmiedtbauer für ihre Initiative dankte.
Der Umgang mit dem Wolf in der EU ist seit 30 Jahren in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH), die den Artenschutz gewährleisten soll, geregelt. Der Wolf ist darin als „streng zu schützende Tierart von gemeinschaftlichem Interesse“ gelistet und darf damit nur in ganz wenigen Ausnahmen abgeschossen werden. Für eine Änderung der FFH-Richtlinie bedarf es der Zustimmung aller 27 EU-Staaten, zuständig dafür sind die Umweltminister, in Österreich Leonore Gewessler (Grüne). Der Vollzug der EU-Richtlinie liegt bei den Ländern.